Freitag, 1. August 2014

Kiew berichtet von Raketenangriffen auf Boeing-Absturzstelle

Thema: Ukraine
RiaNOVOSTI

Kiew berichtet von Raketenangriffen auf Boeing-Absturzstelle

RIGA, 31. Juli (RIA Novosti).
Zwei Wochen nach der Katastrophe der malaysischen Boeing über der Ost-Ukraine liefern sich die Kiewer Regierungsarmee und Volksmilizen an der Absturzstelle schwere Gefechte unter Einsatz von Mehrfachraketenwerfern. Dies teilte Anton Geraschtschenko, Berater des ukrainischen Innenministers Arsen Awakow, am Donnerstag mit.


Foto: © RIA Novosti. Andrei Stenin
„An dem Ort der Katastrophe sind Grad-Systeme im Einsatz“, teilte Geraschtschenko dem lettischen Radiosender Baltkom mit. Ihm zufolge hat die ukrainische Regierungsarmee den Absturzort noch immer nicht unter ihre Kontrolle gebracht. „Es gibt Informationen darüber, dass das Gelände um den Ort der Tragödie vermint ist. Wir warten darauf, dass tapfere ukrainische Soldaten dieses Gelände befreien, wonach die internationalen Experten dort ihre Arbeit werden aufnehmen können.“

Am Donnerstag hatte die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) via Twitter mitgeteilt, dass ein internationales Expertenteam an der Absturzstelle eingetroffen sei. „Eine OSZE-Beobachtermission sowie vier Experten aus den Niederlanden und Australien haben erstmals in dieser Woche den МН17-Absturzort erreicht“, hieß es. Wegen der andauernden Gefechte hatten die Experten ihre Reise zum Wrack der Boeing 777, die am 17. Juli mit 298 Insassen an Bord vermutlich abgeschossen worden war, bereits viermal verschieben müssen. Der ukrainische Präsident Pjotr Poroschenko hatte bereits am 21. Juli eine Feuerpause rund um Boeing-Absturzort angekündigt. Doch später hieß es aus Kiew, dass das Gelände „gesäubert“ werde. Am gestrigen Mittwoch forderte UN-Generalsekretär Ban Ki-moon ein sofortiges Ende der Kampfhandlungen an der Absturzstelle.



RiaNOVOSTI
Boeing-Absturz: Internationale Ermittler unter Beschuss

GRABOWO, 31. Juli (RIA Novosti).
Das australisch-niederländische Expertenteam und unabhängige OSZE-Beobachter, die am Donnerstag erstmals in dieser Woche den Absturzort der malaysischen Boeing erreicht haben, sind unter Mörserbeschuss geraten, berichtet ein Korrespondent der RIA Novosti vor Ort.


Foto: © REUTERS/ Sergei Karpukhin
Wegen der andauernden Gefechte hatten die Experten ihre Reise zum Wrack der Boeing 777, die am 17. Juli mit 298 Insassen an Bord vermutlich abgeschossen worden war, bereits viermal verschieben müssen. Am heutigen Donnerstag gelang es ihnen erstmals in dieser Woche, mit drei Autos die Absturzstelle zu erreichen. Als die Experten in der Ortschaft Grabowo ankamen, begann ein heftiger Beschuss, so der Korrespondent der RIA Novosti. Die Minen schlugen rund 100 Meter weit von den Experten ein. Zuvor hatte die Agentur AFP von Explosionen an der Absturzstelle berichtet. Die ukrainische Regierung bestätigte, dass an dem Boeing-Absturzort schwere Gefechte unter Einsatz von Mehrfachraketenwerfern stattfinden.



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