Nachdem sich seine Majestät, Horst Seehofer von Bayern, abschlägig zur Zuwanderung in die deutschen Sozialsysteme geäußert hat und Volker Kauder ihm auch noch zustimmte, da musste natürlich was unternommen werden.
In Brüssel wurde zwar schon zurückgerudert, trotzdem oder sicherheitshalber
erging anscheinend Befehl, dem Bayernkönig und seinem christlichen Kollegen entgegen zu wirken und die Deutschen auf Zuwanderung einzustimmen
Spiegel und t-online als regierungstreue Hofberichterstatter nahmen sich der Sache an und schlagen eine laute Trommel.
Ob der Befehl dazu von den Ferngesteuerten aus Berlin oder direkt aus der Goldman-Sachs-Europazentrale aus Brüssel kam, ist unbekannt.
Was die Leser von t-online davon halten: Am Ende dieses Beitrags.
Wieder eine eindeutige Aussage. Natürlich wieder genau entgegengesetzt des Artikels und - natürlich konnten wieder keine Kommentare abgegeben werden.
hier der Beitrag von t-online
OECD-Studie
EU profitiert besonders von Zuwanderern aus Osteuropa
11.01.2014, 18:49 Uhr | Spiegel Online | t-online
Deutschland debattiert heftig über Zuwanderer aus Rumänien und Bulgarien. Eine neue OECD-Studie verdeutlicht: Gerade Migranten aus Osteuropa tun der EU gut. Sie helfen, Verwerfungen auf dem Arbeitsmarkt zu glätten.
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Die Untersuchung passt in die Diskussion, die derzeit in Deutschland rund um die Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien tobt. Seit Anfang des Jahres dürfen Personen aus diesen zwei EU-Ländern unbeschränkt in Deutschland arbeiten. Vor allem die CSU macht daher seit Wochen Stimmung gegen mögliche Armutszuwanderer aus Osteuropa. Das Phänomen ist nicht wirklich neu: Ähnliche Vorbehalte gab es schon, als die Schranken für Polen, Ungarn und Tschechen im Jahr 2011 fielen. Oder noch viel früher, als Stimmung gegen die angebliche Massenzuwanderung portugiesischer Zimmermänner gemacht wurde.
Doch bislang bewahrheitet sich keines der Horrorszenarien - und das trotz der schweren Krise der vergangenen Jahre. Im Gegenteil: Die Arbeitsmigration nutze Europa und trage zum Abbau von sogenannten Ungleichgewichten auf dem Kontinent bei, wie die vier OECD-Autoren Julia Jauer, Thomas Liebig, John P. Martin und Patrick Puhani feststellen. Im Klartext: Migranten helfen, die Arbeitslosigkeit in ihren Herkunftsländern zu lindern und übernehmen in ihrer neuen Heimat häufig Jobs, die sonst nicht besetzt werden könnten.
Vor allem Bürger außerhalb der Euro-Zone, also überwiegend aus den neuen oder neueren EU-Ländern, machten sich in den vergangenen Jahren auf den Weg. Deutlich mehr als solche aus südlichen Krisenländern wie Spanien, Italien oder Griechenland. So sind es vor allem Zuwanderer aus Polen, Ungarn, Tschechien, Rumänien oder Bulgarien, die dabei helfen, die Ungleichgewichte auf den europäischen Arbeitsmärkten auszugleichen.
62 Prozent der Bulgaren und Rumänen in Deutschland arbeiten
Erstaunlich ist, dass insbesondere Staatsangehörige aus dem südlichen Europa, die in ein anderes Land innerhalb der Euro-Zone ziehen, vergleichsweise selten Arbeit finden. Die Studienautoren erklären sich dies damit, dass Südeuropäer besonders oft sehr gut ausgebildet sind. Die Mehrheit dieser Migranten verfügt demnach über einen Universitätsabschluss und ist entsprechend oft überqualifiziert für einfache Tätigkeiten im Zielland. Es gibt allerdings auch einige Unterschiede innerhalb der südeuropäischen Zuwanderer: Während der Anteil der gut ausgebildeten Migranten aus Griechenland und Italien 60 Prozent und mehr beträgt, ist nur etwa ein Viertel der Migranten aus Portugal sehr gut ausgebildet.
Im Vergleich sind Migranten aus Osteuropa überdurchschnittlich oft in ihrem Zielland beschäftigt, selbst wenn sie in ihrer Heimat arbeitslos waren. Auch ausgewanderte Bulgaren und Rumänen finden den OECD-Angaben zufolge oft eine Arbeit: In Großbritannien etwa waren im Zeitraum 2011/2012 gut 76 Prozent der nach 2007 eingewanderten Rumänen und Bulgaren im Erwerbsalter (zwischen 15 und 64 Jahren) auch tatsächlich beschäftigt. In Deutschland hatten 62 Prozent der in den vergangenen fünf Jahren Zugewanderten Bulgaren und Rumänen aus dieser Altersgruppe einen Job.
Unterm Strich lässt sich aus der OECD-Studie folgern: Die Freizügigkeit bringt den Arbeitsmarkt innerhalb Europas deutlich voran, vor allem zwischen Ost und West. Innerhalb der Euro-Zone, also vor allem zwischen Nord und Süd, sind die positiven Effekte dagegen weniger stark.
Die Autoren haben die Entwicklung in Europa außerdem mit den USA verglichen, wo die Arbeitswanderung eine vergleichbare Rolle spielt. Doch inzwischen hätten sich die Verhältnisse umgekehrt: Vor der Finanzkrise, urteilen die Experten, sei die Reaktion der Beschäftigten auf Arbeitsmarktschocks in den USA mobiler gewesen als in Europa. Mit anderen Worten: US-Amerikaner waren eher bereit, sich einen neuen Job fernab der Heimat zu suchen. Seit der Finanzkrise aber seien die Europäer deutlich mobiler.
11.01.2014, 18:49 Uhr | Spiegel Online | t-online
Kommentare
» der Kommentar des Blogschreibers«
Jetzt bin ich doch etwas verwirrt.
Ging es bei Seehofers und Kauders Widerspruch um Zuwanderung für Arbeitskräfte oder ging es um Zuwanderung von Sozialschnorrern?.
Wenn es um Arbeitskäfte geht: Haben wir in Deutschland nicht genug gut ausgebildete Arbeitskräfte?
Geht es in Wahrheit nicht in erster Linie um gut ausgebildete, billige Arbeitskräfte?
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