So. 8. September 2019, 12.03 - 13.00 Uhr
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Moderation: Ellen Ehni Chefredakteurin des WDR |
Es sind Szenen, die auch das britische Parlament selten gesehen hat: ein Abgeordneter wechselt während der Sitzung die Fraktion – und die regierende Partei verliert ihre Mehrheit. Der Premierminister beschimpft Abweichler als Verräter und lässt sie aus seiner Partei werfen. Die Fronten zwischen Brexit-Verfechtern und Brexit-Gegnern sind verhärteter denn je.
Großbritannien kämpft um seine Zukunft – doch im erbitterten Streit um den Brexit zeichnet sich keine Lösung ab. Verlässt Großbritannien die EU Ende Oktober ohne „Deal“? Gibt es vorher Neuwahlen? Oder wird das Drama verschoben – und in drei Monaten beginnen die politischen Kämpfe erneut?
Boris Johnson setzt auf Neuwahlen
Klar ist: Die EU und die Briten finden nicht zusammen. Theresa May hatte mit Brüssel einen Austritts-Vertrag verhandelt, doch dieser ist in Westminster gescheitert. Und neue Ideen hat Premierminister Boris Johnson bisher nicht anzubieten. Seine Taktik: Er will der EU weiter mit dem Schreckgespenst „No Deal“ drohen, um Zugeständnisse zu erzwingen. Jetzt setzt Johnson auf Neuwahlen, um im Parlament wieder eine Mehrheit für seinen harten Kurs gegenüber der EU zu erringen.
Die Gefahr eines „No Deals“, also eines Austritts ohne Vertrag, ist gewachsen. Fassungslos blicken viele Bürger und Unternehmen Europas auf das britische Drama. Wird es am 1. November wieder Zölle und Grenzkontrollen Richtung England und Nordirland geben? Müssen britische Bürger dann das EU-Festland verlassen - und EU-Bürger die Insel? Gelten die Zulassungsregeln für Lebensmittel und Medikamente noch? Wirtschaftlich wird der Brexit wohl beiden Seiten schaden: Hunderttausende Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel, so eine Studie der Universität Löwen. Allein in Deutschland soll es um mehr als 290.000 Jobs gehen.
Findet Europa noch einen Ausweg aus der Brexit-Krise?
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Kommentar 362:
Gerd Dietrich schreibt am 08.09.2019, 12:44 Uhr :
Werte Redaktion, habt Ihr jemals Dank erfahren, wenn beim Presseclub Journalisten Probleme anderer Länder gelöst haben, welche von hochbezahlten Politikern dieser Länder nicht gelöst werden konnten? Hat es das überhaupt schon mal gegeben?
Kommentar 335:
B.Tester schreibt am 08.09.2019, 12:30 Uhr :
Was mischt sich der Presseclub in die inneren Angelegenheit anderer Länder ein? Wer gibt euch das recht dazu? Als ob eurer Daherreden und Herrumreden irgend etwas in GB ändern würde. Man stelle sich vor das britische Politiker in die regierungspolitik von Merkel reinquatschen würde, das würde einen medienecho auslösen. Haben wir in DE keine hausgemachten Probleme die Merkel auslöste sich aber dann als Problemlöser darstellt, die es ohne sie NIE gegben hätte. Wie Mietenexplosion, die höchsten Stromkosten fast weltweit. Weiteres bitte gerne hinzufügen. Kehrt erst mal vor der eigenen Haustüre bevor ihr den Schmutz vom Nachbarn anprangert. Also was soll das?
Kommentar 427:
B.Tester schreibt am 08.09.2019, 14:11 Uhr :
Mir ist aufgefallen das 2 der Gäste als "Freie Journalisten" in Unterschrift benannt wurden. Das hieße ja im Umkehrschluss das die Moderatorin Frau Ehni und die anderen 2 Journalisten keine Freien sind. Sie dienen und Schreiben also einem Herrn, Besitzer, Eigentümer, Chefredaktuer je nach Auftrag und gewünschen, erwünschten pol. Meinungen. Print und E-Medien haben also einen Auftrag im Sinner der Besitzenden zu schreiben, zur sogenannten Meinungsbildung beizutragen oder soll ich sagen ihre Meinung uns einzutrichtern uns in eine bestimmte Richtung zu drängen, die uns zuwider läuft. Es ist daher gut das wir noch eigenständig zum Denken ,Nachdenken befähigt sind.Bei manchen Politiker und Journalisten habe ich da meine brgründeten Zweifel.Oft widerpricht der Tenor des G-Buches mit den Einstellungen und Aussagen der an, bzw -abwesenden Jounalisten. Selber Denken macht schlau und ist noch nicht verboten.
Kommentar 424:
Elsa Z. schreibt am 08.09.2019, 14:02 Uhr :
Wie schön, dass man andere Meinungen sperren kann. Zensiert heißt das eigentlich.
Kommentar 412:
Paul Liesner schreibt am 08.09.2019, 13:34 Uhr :
Den dritten Anrufer fand ich besonders gut, der mittlerweile auf die Europäische (EU) "Diktatur" hinwies. Man denke nur an die im Hinterzimmer von Merkel und Macron ausgehandelte Besetzung von Ursula von der Leyen als neue EU-Präsidentin und Christine Lagarde als zukünftige EZB Chefin. Alle vorher nach EU Muster "demokratisch" ausgesuchten Namen wie Manfred Weber, Frans Timmermans und Margrethe Vestager spielten plötzlich keine Rolle mehr. Um es ein wenig sanfter zu formulieren, könnte man auch von einer Autokratie sprechen.
Großbritannien kämpft um seine Zukunft – doch im erbitterten Streit um den Brexit zeichnet sich keine Lösung ab. Verlässt Großbritannien die EU Ende Oktober ohne „Deal“? Gibt es vorher Neuwahlen? Oder wird das Drama verschoben – und in drei Monaten beginnen die politischen Kämpfe erneut?
Boris Johnson setzt auf Neuwahlen
Klar ist: Die EU und die Briten finden nicht zusammen. Theresa May hatte mit Brüssel einen Austritts-Vertrag verhandelt, doch dieser ist in Westminster gescheitert. Und neue Ideen hat Premierminister Boris Johnson bisher nicht anzubieten. Seine Taktik: Er will der EU weiter mit dem Schreckgespenst „No Deal“ drohen, um Zugeständnisse zu erzwingen. Jetzt setzt Johnson auf Neuwahlen, um im Parlament wieder eine Mehrheit für seinen harten Kurs gegenüber der EU zu erringen.
Die Gefahr eines „No Deals“, also eines Austritts ohne Vertrag, ist gewachsen. Fassungslos blicken viele Bürger und Unternehmen Europas auf das britische Drama. Wird es am 1. November wieder Zölle und Grenzkontrollen Richtung England und Nordirland geben? Müssen britische Bürger dann das EU-Festland verlassen - und EU-Bürger die Insel? Gelten die Zulassungsregeln für Lebensmittel und Medikamente noch? Wirtschaftlich wird der Brexit wohl beiden Seiten schaden: Hunderttausende Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel, so eine Studie der Universität Löwen. Allein in Deutschland soll es um mehr als 290.000 Jobs gehen.
Findet Europa noch einen Ausweg aus der Brexit-Krise?
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478 Kommentare, davon 151 gesperrt
Kommentar 362:
Gerd Dietrich schreibt am 08.09.2019, 12:44 Uhr :
Werte Redaktion, habt Ihr jemals Dank erfahren, wenn beim Presseclub Journalisten Probleme anderer Länder gelöst haben, welche von hochbezahlten Politikern dieser Länder nicht gelöst werden konnten? Hat es das überhaupt schon mal gegeben?
Antwort von Moderation , geschrieben am 08.09.2019, 12:46 Uhr:
Es ist nicht die Aufgabe von Journalisten, "Probleme anderer Länder" zu lösen. Ist auch nicht Aufgabe der Sendung. Hier werden aktuelle Themen aus verschiedenen Perspektiven diskutiert.
Kommentar 335:
B.Tester schreibt am 08.09.2019, 12:30 Uhr :
Was mischt sich der Presseclub in die inneren Angelegenheit anderer Länder ein? Wer gibt euch das recht dazu? Als ob eurer Daherreden und Herrumreden irgend etwas in GB ändern würde. Man stelle sich vor das britische Politiker in die regierungspolitik von Merkel reinquatschen würde, das würde einen medienecho auslösen. Haben wir in DE keine hausgemachten Probleme die Merkel auslöste sich aber dann als Problemlöser darstellt, die es ohne sie NIE gegben hätte. Wie Mietenexplosion, die höchsten Stromkosten fast weltweit. Weiteres bitte gerne hinzufügen. Kehrt erst mal vor der eigenen Haustüre bevor ihr den Schmutz vom Nachbarn anprangert. Also was soll das?
Antwort von Moderation , geschrieben am 08.09.2019, 12:32 Uhr:
??? Wieso sollte der Presseclub nicht über aktuelle Themen diskutieren? Und seit wann gilt journalistisches Interesse an Themen als "Einmischung"?
Kommentar 427:
B.Tester schreibt am 08.09.2019, 14:11 Uhr :
Mir ist aufgefallen das 2 der Gäste als "Freie Journalisten" in Unterschrift benannt wurden. Das hieße ja im Umkehrschluss das die Moderatorin Frau Ehni und die anderen 2 Journalisten keine Freien sind. Sie dienen und Schreiben also einem Herrn, Besitzer, Eigentümer, Chefredaktuer je nach Auftrag und gewünschen, erwünschten pol. Meinungen. Print und E-Medien haben also einen Auftrag im Sinner der Besitzenden zu schreiben, zur sogenannten Meinungsbildung beizutragen oder soll ich sagen ihre Meinung uns einzutrichtern uns in eine bestimmte Richtung zu drängen, die uns zuwider läuft. Es ist daher gut das wir noch eigenständig zum Denken ,Nachdenken befähigt sind.Bei manchen Politiker und Journalisten habe ich da meine brgründeten Zweifel.Oft widerpricht der Tenor des G-Buches mit den Einstellungen und Aussagen der an, bzw -abwesenden Jounalisten. Selber Denken macht schlau und ist noch nicht verboten.
Antwort von Dr. Sigenau , geschrieben am 08.09.2019, 14:36 Uhr:
Von Ihnen sehr gut und richtig erkannt. Gute Hinweise von Ihnen.
Antwort von Meike , geschrieben am 08.09.2019, 14:58 Uhr:
Das ist sophistische Wortklaubefrei und irrelevant in der Sache. Wenn man so von Argwohn getrieben ist, braucht man eine politische Gesprächssendng erst gar nicht zu schauen.
Kommentar 424:
Elsa Z. schreibt am 08.09.2019, 14:02 Uhr :
Wie schön, dass man andere Meinungen sperren kann. Zensiert heißt das eigentlich.
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Antwort von Moderation , geschrieben am 08.09.2019, 14:27 Uhr:
Wir sperren hier keine "anderen Meinungen". Wir sperren die Beiträge, die den Regeln dieses Gästebuchs nicht entsprechen. Die Regeln sind auf der Seite nachzulesen.
Kommentar 412:
Paul Liesner schreibt am 08.09.2019, 13:34 Uhr :
Den dritten Anrufer fand ich besonders gut, der mittlerweile auf die Europäische (EU) "Diktatur" hinwies. Man denke nur an die im Hinterzimmer von Merkel und Macron ausgehandelte Besetzung von Ursula von der Leyen als neue EU-Präsidentin und Christine Lagarde als zukünftige EZB Chefin. Alle vorher nach EU Muster "demokratisch" ausgesuchten Namen wie Manfred Weber, Frans Timmermans und Margrethe Vestager spielten plötzlich keine Rolle mehr. Um es ein wenig sanfter zu formulieren, könnte man auch von einer Autokratie sprechen.
Antwort von Ilse Kühnle , geschrieben am 08.09.2019, 14:03 Uhr:
Ich lese nicht gerne solche Ansichten wie Ihre oder die des dritten Anrufers, die Ihnen so gefällt, das sind Ansichten, die auch wenig Sachkenntnis aufweisen. Ersten sind wir nicht mehr die EG, wie der Anrufer sagt, sonder die EU und zweitens sind die Regeln von allen Mitgliedern einstimmig und d e m o k r a t i s c h beschlossen worden, auch die Briten haben mitgestimmt. Außerdem kann jedes Mitglied nach den Satzungen der EU von selbst austreten, was der Anrufer auch nicht wußte. Also, bevor man von einer Diktatur spricht, sollte man sich sachkundig machen. Ich denke auch, dass es uns allen gut geht in dieser "Diktatur der EU".
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