Energiewende droht zu scheitern
Wirtschafts- und Energieminister Peter Altmaier versucht zu retten, was kaum mehr zu retten ist. Die Energiewende, die wie wenige andere Projekte mit dem Namen von Bundeskanzlerin Angela Merkel verbunden ist, droht krachend zu scheitern.
Das Zeugnis, das der Beratungskonzem McKinsey der Bundesregierung ausstellt, ist verheerend. Wer die Warnungen der Experten liest, dem kann angst und bange werden.
Denn verläuft die E-Wende weiter wie bisher -im Schneckentempo - müssen sich Bürger und Unternehmen in wenigen Jahren auf Blackouts einstellen. Auf riesige Stromausfälle. Oder darauf. dass mal diese, mal jene Stadt oder Region vom Netz abgekoppelt werden muss, dass also dort die Lichter ausgehen, um die Stabilität zu gewährleisten.
Um das zu verhindern, müsse bloß der fast zum Erliegen gekommene Windenergie-Ausbau wieder Fahrt aufnehmen. Diesen Eindruck hat Altmaier gestern jedenfalls bei seinem Gipfel mit den Windmüllern zu vermitteln versucht. Doch das ist ein Märchen. Die Giganten aus Stahl und Beton, von denen mittlerweile rund 28.000 in die Landschaft gerammt wurden oder die sich an den Küsten und auf hoher See drehen, decken gerade einmal 3 Prozent des Primärenergiebedarfs. Es ist illusorisch anzunehmen, schwankungsanfällige Wind- und Sonnenenergie könnten die durch die Abschaltung von fossilen Kraftwerken und Atommeilern wegfallenden Kapazitäten kompensieren.
Doch trotzig bleibt die Bundesregierung auf Kurs, will gar die Rechte der Bürger einschränken, sich gegen die rotierenden Kolosse zur Wehr zu setzen. Mit dem Alibi, das Klima schützen zu wollen, sollen Naturschutzauflagen für die Windräder wegfallen, deren Flügeln Vögel, Fledermäuse und Insekten zum Opfer fallen. Aus der Kern- und Kohlekraft auszusteigen, ohne genau zu wissen, wo der fehlende Strom herkommt, ist ein Irrweg und für eine Industrienation, die zugleich auf Elektro-Mobilität setzt, höchst fahrlässig.
Torsten Henke
Das Zeugnis, das der Beratungskonzem McKinsey der Bundesregierung ausstellt, ist verheerend. Wer die Warnungen der Experten liest, dem kann angst und bange werden.
Denn verläuft die E-Wende weiter wie bisher -im Schneckentempo - müssen sich Bürger und Unternehmen in wenigen Jahren auf Blackouts einstellen. Auf riesige Stromausfälle. Oder darauf. dass mal diese, mal jene Stadt oder Region vom Netz abgekoppelt werden muss, dass also dort die Lichter ausgehen, um die Stabilität zu gewährleisten.
Um das zu verhindern, müsse bloß der fast zum Erliegen gekommene Windenergie-Ausbau wieder Fahrt aufnehmen. Diesen Eindruck hat Altmaier gestern jedenfalls bei seinem Gipfel mit den Windmüllern zu vermitteln versucht. Doch das ist ein Märchen. Die Giganten aus Stahl und Beton, von denen mittlerweile rund 28.000 in die Landschaft gerammt wurden oder die sich an den Küsten und auf hoher See drehen, decken gerade einmal 3 Prozent des Primärenergiebedarfs. Es ist illusorisch anzunehmen, schwankungsanfällige Wind- und Sonnenenergie könnten die durch die Abschaltung von fossilen Kraftwerken und Atommeilern wegfallenden Kapazitäten kompensieren.
Doch trotzig bleibt die Bundesregierung auf Kurs, will gar die Rechte der Bürger einschränken, sich gegen die rotierenden Kolosse zur Wehr zu setzen. Mit dem Alibi, das Klima schützen zu wollen, sollen Naturschutzauflagen für die Windräder wegfallen, deren Flügeln Vögel, Fledermäuse und Insekten zum Opfer fallen. Aus der Kern- und Kohlekraft auszusteigen, ohne genau zu wissen, wo der fehlende Strom herkommt, ist ein Irrweg und für eine Industrienation, die zugleich auf Elektro-Mobilität setzt, höchst fahrlässig.
Torsten Henke
Weblinks
Energiewende in Deutschland: Murks in Germany
Spiegel-online
Zu langsam, zu engstirnig: Scheitert die Energiewende?
Berliner Morgenpost
Die Politik ist dem Ausstieg nicht gewachsen
Cicero
Bundesrechnungshof wirft der Regierung Versagen vor
Bei der Energiewende droht Deutschland der endgültige Kontrollverlust
WELT.de
Danke Willi für die Zusendung
Ob der Verfasser diese Statistik kennt? Sie ist aktuell Stand 6.3. 2019
AntwortenLöschenhttps://www.ag-energiebilanzen.de/
dann PDF Strommix anschauen.
Richtig ist, dass bewusst der Ausbau von regenerativen Energien blockiert wird und da ist Altmaier nicht ganz unbeteiligt.
Sollte denn auch der Bundesrechnungshof nicht richtig informiert sein?
AntwortenLöschenOder kann es sein, dass in erster Linie nur ein Verwaltungsmonster geschaffen wurde, bei dem in 2018 675 Personen in Vollzeit beschäftigt waren?
Auf eine Mitteilung, was die Energiewende ingesamt kosten wird, bzw. wie hoch die Belastung der Verbraucher durch die EEG-Umlage insgesamt steigt, warten wir immer noch vergebens.
Ein Leser des Blogs
Ich bin zwar kein Ökonom, kann aber trotzdem Berechnungen folgen, die klar und eindeutig die Kosten für eine kWh erzeugten Strom, unabhängig von der Stromerzeugung ausweisen. Damit meine ich alle Kosten, also Subventionen, Folgekosten usw.
AntwortenLöschenDa sind die regenerativen Energien bestimmt nicht am teuersten.
Immer wieder die EEG Umlage heranzuführen, ist keinesfalls fair.
Hier werden Kosten für den Verbraucher auf der Rechnung aufgeführt, die bei den anderen Stromerzeugungskosten ganz einfach unter den Tisch fallen.
Wer bezahlt für die AKK und deren Demontage, einschließlich der langjährigen Endlagerung?
Wer bezahlt für die Renaturalisierung der Tagebaue und die erforderlichen ständigen notwendigen verbleibenden Restarbeiten, wie Abpumpen des Grundwasserspiegels oder Pflege der Wasserqualität in den erstandenen Seen. Ich weiß, was ich da schreibe, denn gerade in meiner Umgebung im Südraum von Leipzig ist das immer wieder Thema, besonders für betroffene Anwohner.
Zur EEG Umlage:
Sie lag im Jahr 2012 bei 3,592 Cent pro Kilowattstunde, im Jahr 2013 stieg sie auf 5,277 Cent an. 2017 stieg die EEG-Umlage auf ein Rekordhoch – 6,88 Cent/kWh. 2018 wurde sie wieder leicht auf 6,792 Cent/kWh gesenkt. Im Jahr 2019 liegt sie bei 6,405 Cent/kWh und ist damit wieder gesunken.
Auch da sollte man Ursache und Wirkung bedenken.
Wie viel Unternehmen und Einrichtungen werden von dieser zulasten der normalen Stromkunden befrei?
Für mich gehört nach wie vor die Versorgung mit Elektroenergie zur Daseinsfürsorge. Stromproduktion gehört nicht an die sogenannte Strombörse und Großkonzerne bleiben immer gewinnorientiert und dort besteht der Widerspruch durch immer „höher und weiter“.
Deshalb bleibe ich ein Verfechter der dezentralen Stromversorgung durch Genossenschaften und Stadtwerken oder Interessengemeinschaften, dort wo es möglich ist und ganz klar behindert wird in Bezug zu den regenerativen Energien.
Wieso bezahlen die Stromkunden doppelt und dreifach für die Stromnetze?
Es werden neue Stromnetze zweifellos gebraucht, aber vorhandene Stromnetze wurden jahrelang auf Verschleiß gefahren und heute bezahlen die Kunden nochmal, als Alibi müssen die regenerativen Energien herhalten. Ich schließe mit der festen Überzeugung, dass regenerative Energien sich durchsetzen werden und müssen. Dazu gehört aber nicht die desaströse Energiepolitik dieser Bundesregierung, bestimmt durch Lobbyisten, egal ob es sich um fossile, auch noch Kernkraft oder regenerative Energieerzeugung handelt.
Werter Ralf Nietzschmann, Sie schreiben:
Löschen"Dazu gehört aber nicht die desaströse Energiepolitik dieser Bundesregierung, bestimmt durch Lobbyisten, egal ob es sich um fossile, auch noch Kernkraft oder regenerative Energieerzeugung handelt."
Vielleicht können Sie erklären welche Energie erzeugt werden kann und in diesem Zusammenhang auch, was Energie überhaupt ist.
Lt. Einstein ist Energie das Produkt aus Masse mit dem Quadrat der Lichtgeschwindigkeit.
Wissen Sie mehr?
Soweit ich informiert bin, kann Energie weder erzeugt noch vernichtet werden, weder durch Kernkraft noch mit fossilen Rohstoffen. Eine Form vorhandener Energie kann in eine andere gewandelt werden, aber das ist kein Erzeugen und auch kein Regenerieren.
Somit ist das Geschwafel von "erneuerbarer Energie" oder "regenerativer Energie" einfach nur ein weiteres Mittel, den Menschen Geld aus der Tasche zu ziehen und von unten nach oben zu verteilen. Es geht nur um Profit, egal wie man es nennt, egal mit welchen Tricks es rhetorisch verschleiert wird.
Ein Leser des Blogs
Wissenschaftlich betrachtet haben sie recht. Hier geht es aber nicht um Einstein, sondern um Stromerzeugung. Dabei hat sich der Begriff regenerative bzw. erneuerbare Energie im allgemeinen Sprachgebrauch durchgesetzt.
AntwortenLöschenUm Strom als Produkt zu erzeugen braucht man Primärenergie, um Sekundärenergie zu erzeugen, die letztlich das Produkt Strom erzeugt.
Benutzt man dazu fossile Stoffe, Kohle, Erdgas, Erdöl, ist ohne die Umweltbelastung zu beachten, Endlichkeit gegeben. Dabei ist es streitbar unter Wissenschaftlern, wie lange diese fossilen Rohstoffe zeitlich zur Verfügung stehen.
Solange es aber die Sonne gibt, wird es Leben auf der Erde geben, demzufolge auch Wetter was wiederum auch Wind erzeugt.
Also stehen diese Primärenergiequellen auf der Erde für die Sekundärenergiegewinnung ausreichend zur Verfügung, die also das Endprodukt Strom erzeugt.
Ganz einfach gesagt, diese Primärenergie schickt niemanden eine Rechnung.
Das ist eine Tatsache welche die fossilen Energieträger nicht erreichen.
Ihren letzten Absatz sehe ich keinesfalls so, da muss man schon differenzieren, wann den Leuten das Geld aus der Tasche gezogen wird.
Ich gebe nur, als Denkanstoß das breite Feld der dezentralen Stromversorgung zu betrachten, ich erinnere an die Windgasgewinnung, die technisch in großen Stil möglich wäre, leider nur bei der dezentralen Stromversorgung eine tragende Rolle spielt, weil politisch im Rahmen des Gasverbundnetzes nicht gewollt. Ich erinnere an die vernachlässigt Wasserstofftechnologie, gibt es auf der Startseite einen guten Kommentar.
Über tatsächliche Kosten habe ich mich mehrfach umfangreich geäußert.