Dienstag, 17. September 2019

Die "Westliche Wertegemeinschaft" hat einen neuen Feind - China


... und natürlich stehen "Wir" [die Westliche Wertegemeinschaft] auf der Seite der "Aktivisten" also der Freiheitskämpfer.
Schließlich kämpfen sie weltweit für die gleichen Werte wie die Antifa. Und das sind die Guten, die gegen "Rechts" "mit aller Gewalt" vorgehen.
Würden sie sonst vom Staat unterstützt, zumindest geduldet?

Sie richten zwar die gleichen Zerstörungen an wie die "rechtsradikalen Terroristen", verursachen evtl. sogar größere Schäden, wie in Hamburg zu sehen war, bekommen aber Rückendeckung von verschiedenen Parteien weil sie ja die "Westlichen Werte" verteidigen. Deshalb werden sie auch "Aktivisten" bzw. "Demonstranten" oder "Freiheitskämpfer" genannt, im Gegensatz zu den "rechtsradikalen Terroristen".

Wenn jemand meint, die beiden Gruppen unterscheiden sich nicht, sie richten die gleichen Zerstörungen an, sie veranstalten das ganze Theater für unterschiedliche Ideologien und um mal so richtig draufhauen zu können, so mag das zwar stimmen, aber die "Westliche Wertegemeinschaft" weiß da schon fein zu differenzieren.

Nimmt man z.B. damals in Kiew die Rathausbesetzung, die wurde von "Demonstranten" durchgeführt, also von den "Guten".
Deshalb war natürlich alles legal. Auch wenn etliche der Besetzer ganz offen Nazisymbole zeigten, waren das "Freiheitskämpfer" und es gab von Seiten der "Westliche Wertegemeinschaft" keine Einwände.

Die Einwände kamen erst, als es zu einer Rathausbesetzung in der Ostukraine kam. Das waren nämlich "Terroristen", die zwar die gleichen Ziele verfolgten wie die "Demonstranten" und "Freiheitskämpfer" in Kiew, aber eben ohne Absprache mit der "Westliche Wertegemeinschaft" und nicht in ihren Interesse.

Deutschland zählt sich zur "Westlichen Wertegemeinschaft"

und deshalb ist es auffällig, dass von Deutschland aus die extremsten und radikalsten Vertreter der Opposition in den verschiedenen Ländern unterstützt werden.
Sei es die UÇK im Kosovo, islamistische Extremisten in Syrien, Ultranationalisten in der Ukraine, Juan Guaidó in Venezuela oder nun Joshua Wong in Hongkong.

Joshua Wong scheint nun der neue Liebling der Pressevertreter in Deutschland zu sein, denn immerhin wurde er von einigen bereits als "Freiheitskämpfer" gefeiert, als er beim Besuch im Haus der Bundespressekonferenz, begleitet von zwei Mitstreitern auftrat.

RT-Deutsch schreibt:
https://deutsch.rt.com/inland/92248-joshua-wong-in-berlin-deutschlands/
In Berlin wurde dem vermeintlichen Freiheitskämpfer der rote Teppich ausgerollt, mit medienwirksamem Aufeinandertreffen mit Außenminister Heiko Maas und Auftritt in der BPK. Bei der Ansprache wirkte Wong resolut, was als Herausforderer eines der mächtigsten Länder der Welt wohl auch unabdingbar ist. Den chinesischen Präsidenten Xi Jinping nannte er einen "Kaiser", was die Verachtung für das chinesische "Regime" zum Ausdruck bringen soll. Die Schuldfrage an der Gewalt war ebenfalls schnell geklärt: Polizeibrutalität und Unnachgiebigkeit der Regierung der Sonderverwaltungszone Hongkong hätten dazu geführt, dass sich auch Teile der Protestler radikalisiert haben und deshalb zu Gewalt greifen.

Das deckt sich aber nicht mit Aussagen von Protestlern, die zugegeben haben, dass sie von Anfang an auf Gewalt gesetzt und sich auf diese Auseinandersetzung lange vorbereitet haben. Wong fordert deshalb eine unabhängige Untersuchung zur Polizeigewalt, ein Punkt, dem auch die Regierung vergangene Woche zugestimmt hatte.

Zudem forderte er von Deutschland, keine weitere Polizeiausrüstung mehr zu liefern und auch die Wirtschaftsverhandlungen mit China auszusetzen, solange die Proteste liefen. Überhaupt zeigte er sich während der Pressekonferenz und bei späteren Interviews kampfbereit, bis China die Forderungen der Protestler erfüllt habe. Genau das ist aber das Problem, weil es unterschiedliche Forderungen und keine zentrale Führung der Bewegung gibt.
Schließlich ist es Wong selbst, der Zweifel an einer echten Dialogbereitschaft mit der Hongkonger Regierung sät. Er sprach in Berlin auch von "Frontlinien" und insinuierte damit, dass Krieg herrscht. Das ist zumindest die Auffassung der "Freiheitskämpfer" auf den Straßen, wie die Washington Post unter anderem berichtete.

Damit bestätigte er aber dennoch die Auffassung, dass er und die radikale Fraktion der Protestler, die er vertritt, es tatsächlich als eine Art Krieg gegen China auffassen. Hongkong sei der erste Schritt zur Befreiung Chinas, meinte er nicht nur einmal während seines Aufenthaltes in Berlin. Und genau deswegen betrachtet es Peking mit größtem Argwohn, wenn sich Regierungsvertreter wie Maas mit ihm treffen.

Und trotzdem werden Erinnerungen wach:
Zum "Regime change" in der Ukraine wurde noch stolz verkündet, George Soros habe sich diesen fünf Milliarden Dollar kosten lassen.
Lassen wir uns überraschen, wer von der "Westlichen Wertegemeinschaft" diesmal in Hongkong seine Finger im Spiel hat.
Erschreckend ist, das auch Deutschlands Wichtigtuer meinen, sie müssen überall dabei sein. "Folge der Spur des Geldes" scheint auch hier wieder zum Ziel zu führen und wäre eine weitere Recherche wert.

Danke Klaus für den Link


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