Samstag, 28. September 2019

Neue Theorien zum Bau der Cheopspyramide - Dr. Dominique Görlitz


Neue Theorien zum Bau der Cheopspyramide - Dr. Dominique Görlitz


NuoViso.TV
Am 19.07.2019 veröffentlicht

Die im Rahmen des Cheops-Projekts im April 2013 vorgenommenen Untersuchungen in der Großen Pyramide von Gizeh haben zu einer bedeutenden Entdeckung geführt: Die Untersuchungen der regelmäßigen Anhaftungen an der Decke der Königskammer belegen, dass diese hauptsächlich aus magnetithaltigen Eisenrückständen bestehen.

Die Analyse der schwarzen Patina in der Königskammer facht nun eine sehr alte Kontroverse unter Ägyptologen wieder an: Nutzten bereits die Ägypter im Alten Reich Eisen? Und, wenn ja, was bedeutet das für die Technikgeschichte? Die Untersuchungsergebnisse legen nahe, dass es sich dabei um Spuren alter technischer Gerätschaften handeln könnte. Spezialisten der TU Bergakademie Freiberg befürworten die Schlussfolgerungen von Görlitz. Zudem konnte er mit einem Hebeexperiment die Lehrmeinung widerlegen, dass man im alten Ägypten schwere Lasten nur ziehen und nicht anheben konnte. Die Errichtung der Pyramide ohne große Rampensysteme erscheint erstmals in einem neuen Lichte. All diese Erkenntnisse liefern Befunde, die helfen, eines der Kardinalprobleme des Pyramidenbaus zu lösen.

Zudem konnten Wissenschaftler einer internationalen Forschungsgruppe unlängst mit Hilfe von kosmischen Strahlen eine mindestens 30 Meter lange Anomalie in der Großen Pyramide von Gizeh feststellen. Die Ergebnisse einiger älterer und der jüngeren Scans lassen weitere Hohlräume und Gänge vermuten. Sie belegen, dass unser Verständnis über die Innenarchitektur der Großen Pyramide bei Weitem nicht so profund ist, wie es viele Wissenschaftler gerne behaupten. Die neuen Myonen-Scans könnten den Beginn einer neuen Ära der Pyramidenforschung einläuten, wenn man jetzt konsequent weiterforscht und offen für neue Ansätze des Pyramidenbaus bleibt.

Das Cheops-Projekt eröffnete damit einen neuen Zugang zum Vermächtnis der Pharaonen, dass die alten Ägypter weit fortschrittlicher waren als man es ihnen bisher zugestand. Der Vortrag führt in eines der spannendsten Themen der Altertumswissenschaften. Er macht außerdem deutlich, dass noch lange nicht alle Fragen des Pyramidenbaus überzeugend aufgeklärt sind.

Autoreninfo

Dr. rer. nat. Dominique Görlitz
(*1966) ist ein deutscher Experimentalarchäologe, Biogeograph und Buchautor. Bekannt wurde er vor allem als „Steinzeit-Segler“ durch seine ABORA-Schilfboot-Expeditionen über das Mittelmeer und den Nordatlantik. Die Rekonstruktion der Seitenschwert-Segeltechnik erlaubt ihm, auch quer und leicht gegen vorherrschende Winde aufzukreuzen. Zu seinen Driftstudien mit Kulturpflanzen und interkulturellen Forschungen erwarb er 2012 den Doktortitel an der FAU Erlangen-Nürnberg.

Kategorie Wissenschaft & Technik

Kommentare

EvoCarTec SPEEDWAY
Es kann keine Aufzeichnungen geben, weil nicht die alten Ägypter die Pyramiden gebaut haben...... Die Pyramiden sind viel älter....

Bernd Schmitt
Die Ägypter haben alles Mögliche dokumentiert, Familienleben, Herrscher, Kriege usw. Dass keine Aufzeichnungen über (angeblich) der Pharaonen größten Bauprojekte existieren, sollte uns doch zu denken geben.

Josef Schneider
Ja bei den Pharaonen und Pyramiden u der ZEIT , da wird gelogen was das Zeug hält ☝️ die Frage ist ja WARUM ?

Julius Cäsar
Wer HEUTE noch vor eine Schulklasse oder Versammlung tritt und versucht den herkömmlichen Blödsinn vom "Pyramiden Bau" zu erläutern. Dem spreche ich die Fähigkeit ab, selbst im EDEKA 'nach Zettel einzukaufen'...( im Aldi auch )

KaturoLP
Ich dachte die Pyramiden wurden von den Ägyptern nur entdeckt und stehen in Wirklichkeit schon 12000 jahre....

Trubel T
Dieser Vortrag enthält nur Theorien. Kein Anwesender war beim Bau der Pyramiden dabei. Also immer mit der Ruhe. Ich sage, es waren eben nicht die Ägypter und die Dinger standen schon weit vor deren Zeit.

takeshi kovacs
Superspannend. Macht Spaß ihm zuzuhören.

Malda Abdulahi
find ist ein sehr interessanter vortag
es stellen sich aber immer noch so viele fragen
die genauigkeit der pyrimaden , die gesamten maße an sich,die offesnichtlichen techniken die angewenden wurden(schnittechnik mit so gut wie keinem materialverlust bei jedem gestein, bohrlöcher mit einer bis heute unerreichten schubgeschwindigkeit,das wissen um erdbeben sicheres bauen) also eins ist mal sicher ob das alles nun mit einer uns unbekannten technologie stattgefunden hat oder mit einfachsten mitteln
...wir sind heutzutage was das angeht in jedem fall tausend mal dümmer als die leute früher so viel ist mal sicher


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