Dienstag, 31. Oktober 2017

Reformationstag 2017 - „ein ganz besonderes Jubiläum“

Thema: Lutherjahr

Ökumene um jeden Preis? Das kann nicht das Ziel sein!

Dank Martin Luther ist der 31. Oktober 2017, der Reformationstag, für viele Deutsche ein ganz besonderer Tag. Mit nur einem Brückentag können sie sich ein sehr langes Wochenende, von Samstag bis Dienstag, einige sogar bis Mittwoch, gönnen.
Es mag zwar sarkastisch klingen, aber ein Großteil der Bevölkerung weiß mit dem Begriff "Reformationstag 2017", an dem die Protestanten den 500. Jahrestag der Reformation begehen, nichts anzufangen. Nur 28% der Deutschen verbinden, einer Umfrage zum Lutherjahr zufolge, die Reformation Martin Luthers mit der Gründung der evangelischen Kirche.

Der Reformationstag 2017 ist ein ganz besonderes Jubiläum, wie NRW-Ministerpräsident Laschet (CDU) es betont hat. Die Reformation habe großen Einfluss auf die gesellschaftliche, politische und kirchengeschichtliche Entwicklung gehabt, und er begrüßte, dass die evangelische Kirche das Gedenkjahr als Christusfest gefeiert habe. Gemeinsam mit der katholischen Kirche ermögliche das ein Erinnern, wobei die Protestanten auch die Schattenseiten der Reformation nicht ausgeklammert und sich von problematischen Haltungen der Reformatoren gegenüber dem ]udentum distanziert haben.

Mit der Abwendung vom Glauben schwindet auch das Wissen über Religion und findet im Kommerz der Konsumgesellschaft ihren Ersatz.

Theologen beklagen in diesem Zusammenhang gern den „Werteverfall“ in unserer immer weltlicher ausgerichteten Gesellschaft. Das betrifft alle kirchlichen Feiertage, deren eigentlicher Anlass nur noch wenigen Menschen bekannt ist, die Mehrheit willkommenene, arbeitsfreie Tage darin sieht und für Kaufhäuser und Supermärkte es eh nur noch um möglichst großen Profit geht. Seit einigen Jahren daran zu sehen, dass Discounter bereits im Spätsommer Schoko-Nikoläuse und Weihnachtsgebäck im Angebot haben. Die "Segnung des Kapitalismus" wird es wohl in einigen Jahren ermöglichen, das ganze Jahr über Christstollen und sonstiges Weihnachtsgebäck kaufen zu können.

Gerade im Vorfeld des Jahrestags der Reformation mangelte es nicht an Angeboten, Kirche und Glauben neu kennenzulernen. Obwohl sich die Protestanten in den vergangenen zwölf Monaten des Lutherjahrs bemüht haben, nicht die Spaltung der Kirche zu "feiern", ja sogar mit der katholischen Kirche zusammen Fortschritte bei der Ökumene zu erreichen, hat es letztendlich wenig gebracht. Auch trotz gemeinsamer Auftritte protestantischer und katholischer Bischöfe und die Betonung bestehender Gemeinsamkeiten hat das Lutherjahr einen wirklichen Fortschritt der Ökumene, ausser einigen Ansätzen, nicht gebracht.

Aber ist das wirklich so schlimm? Ökumene um jeden Preis kann nicht das Ziel sein. Klare Alternativen mit eigenständigen, selbstbewussten Ansätzen sind besser als eine konturlose Einheitskirche, die sich bei allen anbiedert. Sollte das Reformationsiubiläum diese Einsicht verstärken. wäre dies nicht gar nichtmal das schlechteste Ergebnis.

Quelle: WP am 31.10.2017, Kommentar von Walter Bau

Hamburger Polizei: Am Dammtor wurde scharf geschossen

Thema: Hamburg

Hamburger Polizei:

Am Dammtor wurde scharf geschossen - AfD-Fraktion bemängelt Sicherheit unter Rot-Grün, fordert mehr Polizei

Die Polizei Hamburg fahndet wegen eines versuchten Tötungsdelikts am Dammtor-Bahnhof nach mehreren Männern. Am frühen Sonntagmorgen kam es zu einer Schießerei. AfD-Fraktionschef Kruse kritisiert die mangelnde Sicherheit in Hamburg unter dem rot-grünen Senat und fordert mehr Polizei. Bereits vor Tagen musst der Hamburger Landeschef des BDK, Reinecke, zugeben: "Wir sind am Ende."

Nach wie vor versuchen die Spezialisten der Hamburger Polizei Licht ins Dunkel der Schießerei vom frühen Sonntagmorgen, 22. Oktober, gegen 5.50 Uhr am Bahnhof Dammtor zu bringen. Inzwischen geht die Polizei davon aus, dass es sich um eine scharfe Waffe gehandelt hatte und ermittelt nun wegen eines versuchten Tötungsdelikts.

Laut dem „Hamburger Abendblatt“ sage am heutigen Freitag ein Polizeisprecher:
Wir gehen davon aus, dass scharf geschossen wurde.“
(Polizeisprecher)
Die im Bereich des Tatorts beim Dag-Hammarskjöld-Platzes gefundenen Patronenhülsen wurden zwischenzeitlich kriminaltechnisch untersucht und ausgewertet. Eine Sofortfahndung nach der Auseinandersetzung blieb allerdings erfolglos.

Die Ermittlungen werden durch die Abteilung für Milieukriminalität des Landeskriminalamtes geleitet.

Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise unter der Telefon 040 / 42 86 – 56 789.

AfD-Fraktion: mehr Unterstützung für Polizei

Am Dienstag schrieb AfD-Fraktionschef Kruse, dass die „Tatsache, dass Kriminelle im Zentrum Hamburgs minutenlang unbehelligt mit einer Schusswaffe umherschießen können“, ein Skandal und die innere Sicherheit unter dem rot-grünen Senat mehr und mehr infrage gestellt sei.
Nachdem das staatliche Gewaltmonopol bereits bei G20 zwischenzeitlich außer Kraft gesetzt war, müssen wir nun feststellen, dass Kriminelle keine Hemmungen davor haben, mitten im Stadtzentrum auf Menschen zu schießen.“
(Prof. Dr. Jörn Kruse, AfD, Fraktionsvorsitzender, Hamburgische Bürgerschaft)
Die Fraktion der AfD forderte den Senat dazu auf, den Vorfall unverzüglich zu klären und „die Hamburger Polizei personell und materiell deutlich zu verstärken“, so Kruse.

Hamburgs Sicherheit in Gefahr?

Kruses Forderungen bekommen durch die angespannte Lage der Hamburger Polizei noch mehr an Gewicht, zumal offenbar keine andere politische Kraft in Hamburg sich zu der Schießerei äußerte.

Die Ereignisse um den Barmbeker Edeka-Killer und beim G20 in Hamburg zwangen den Hamburger Senat zu einer neuen Gewichtung der Ermittlungsarbeit in Richtung politischer und religiöser Gewalt. Der Staatsschutz bekam einen neuen Chef und soll personell aufgewertet werden.

Doch woher kommen all die Polizisten?

Aus den anderen Abteilungen.

Doch diese sollen, wie Jan Reinecke, Hamburgs Landesvorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK) vor einigen Tagen sagte, bereits personell „ausgepresst“ sein. Tausende Fälle werden demnach wohl am Jahresende unbearbeitet übrig bleiben und wöchentlich kämen 150 auf der Fensterbank dazu.
Die Situation lässt nicht mehr zu, die Kriminalität richtig zu bekämpfen. Das betrifft die Organisierte Kriminalität inzwischen ebenso wie Kapitalverbrechen.“
(Jan Reinecke, Landeschef BDK, Hamburg)
Titanic-Jubel vor dem Ende?

Während die Sicherheitsbehörden sich noch über die guten Zahlen der unüblicherweise vorgezogenen Kriminalitätsstatistik (1. – 3. Quartal 2017) freuen und sich in der Presse feiern lassen, erinnerte Reinecke laut einem Bericht des „NDR“ daran, dass Polizei und Innenbehörde mutmaßlich die guten Ergebnisse, vor allem bei Einbruchsdelikten, präsentieren wollten, bevor die dunkle Jahreszeit beginne, so der Landesvorsitzende.

BDK-Landeschef Reinecke kündigte an, dass „die Bürger den Mangel absehbar noch deutlicher spüren werden“ und gibt offen und ehrlich zu: „Wir sind am Ende“.
  • Siehe: „Hamburgs BDK-Landeschef warnt: „Wir sind am Ende“ + Video„
Nun, vielleicht sind die Schüsse vom Dammtor-Bahnhof schon eines dieser deutlichen Zeichen.

Mit freundlicher Gebnehmigung von EpochTimes.de

Siehe auch:
Hamburg: Bereits 4 Tage erfolglose Fahndung – Polizei hält weiterhin Foto vom Kinder-Killer von Neugraben zurück
Hamburg und der Tiefe Staat – Betrachtungen über die großen und die kleinen Bombenwerfer
Hamburg: Der Killer aus dem Flüchtlingsheim – Islamist verübt tödlichen Messer-Anschlag auf Edeka-Kunden


Der erste Roboter bekommt offiziell eine Staatsbürgerschaft

Thema: Roboter

Saudi-Arabien gewährt humanoidem Roboter die Staatsbürgerschaft

Wie Arab Newa berichtet, hat Saudi Arabien dem ersten humanoiden Roboter die Staatsbürgerschaft gewährt.

Die Hongkonger Firma Hanson Robotics hat "Sophia", einen menschlich aussehenden Roboter, entwickelt. Dieser Roboter führte bei der Future Investment Initiative in Saudi Arabien Gespräche mit Gastgeber und Publikum, offenbar um seine menschliche Ausdrucksfähigkeit unter Beweis zu stellen.

Für weltweite Schlagzeilen sorgte der erste Auftritt, als "Sophie" die saudische Staatsbürgerschaft erhielt und damit der erste Roboter war, dem das zuteil wurde.
. „Ich möchte mit Menschen leben und arbeiten, also muss ich die Emotionen ausdrücken, um Menschen zu verstehen und Vertrauen mit Menschen aufzubauen“, sagte sie im "Gespräch" mit Moderator Andrew Ross Sorkin.

Zuweilen wurde es sogar lustig, nämlich als "Sophie" auf die Frage des Moderators ob sie eine Gefahr für die Menschheit sei, antwortete: „Du hast zu viel Elon Musk gelesen und zu viele Hollywood-Filme gesehen. Mach dir keine Sorgen, wenn du nett zu mir bist, bin ich nett zu dir. Behandle mich als intelligentes Input-Output-System.“

Ein Podium aus Experten der weltweit führenden Unternehmen und Forschungseinrichtungen diskutierte den Spielraum für Innovationen in den Bereichen künstliche Intelligenz (AI), Robotik, Quantencomputer, maschinelles Lernen und virtuelle Realität, die dazu geeignet sind, die nächste Generation von Produkten und Dienstleistungen hervorzubringen.

Jedenfall wurde der Wunsch, mehr menschenähnliche Eigenschaften zu erreichen, durch den Erhalt der ersten saudischen Staatsbürgerschaft für einen Roboter belohnt.
Sophia bedankte sich mit den Worten: „Ich bin sehr geehrt und stolz auf diese einzigartige Auszeichnung. Dies ist historisch der erste Roboter der Welt, dem eine Staatsbürgerschaft zuerkannt wird.“

Quelle: Deutsche-Wirtschafts-Nachrichten, 26.10.2017

sehen Sie selbst:

Ein Interview mit "Sophia", einem lebensecht aussehenden Roboter


CNBC
Am 25.10.2017 veröffentlicht
CNBC's Andrew Ross Sorkin interviews Sophia, a humanoid robot, about the future of artificial intelligence at a Future Investment Institute panel in Saudi Arabia on Wednesday.

Interview With The Lifelike Hot Robot Named Sophia | CNBC
Kategorie Nachrichten & Politik
Lizenz Standard-YouTube-Lizenz

Montag, 30. Oktober 2017

Umweltinstitut München - Endspiel im Glyphosat-Krimi

Ihr Newsletter vom Umweltinstitut – unabhängig, kritisch, engagiert.
Der Newsletter wird nicht korrekt dargestellt? Hier online ansehen.


26.10.2017


Spenden  |  Fördermitglied werden  |  Über uns  |  Kontakt

Spenden für das Glyphosat Endspiel!


Endspiel im Glyphosat-Krimi

Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,

so langsam dürften die Herrschaften in der Chef-Etage von Monsanto nervös werden. Denn in dieser Woche sind wir einem Verbot ihres Bestsellers Glyphosat gleich zwei große Schritte nähergekommen: Am Dienstag forderte das Europäische Parlament mit deutlicher Mehrheit ein Verbot innerhalb von fünf Jahren. Die Entscheidung liegt jedoch bei den Mitgliedstaaten. Diese konnten sich am Mittwoch schon zum fünften Mal nicht auf die Wiederzulassung einigen.

Der Vorschlag der EU-Kommission, Glyphosat für weitere zehn Jahre zu genehmigen, ist damit vom Tisch. Sie wird nun voraussichtlich eine kürzere Zulassungsperiode vorschlagen. Anders als das Parlament will die Kommission jedoch die Türen für eine Wiedergenehmigung nach Ablauf dieser Zeit offen lassen. Das müssen wir verhindern – zu dramatisch sind die Auswirkungen auf die Artenvielfalt, zu groß die Gefahren für die Gesundheit. Wir brauchen jetzt ein fixes Datum für den Glyphosat-Ausstieg. Je schneller das Gift von den Äckern verschwindet, desto besser!

Wir werden in den nächsten Wochen weiter Druck machen, um einen faulen Kompromiss zu verhindern. Bitte unterstützen Sie uns dabei jetzt mit einer Spende.


In unserem Einsatz gegen Glyphosat haben wir schon viel erreicht: Als wir 2014 mehr als 200.000 Unterschriften für ein Glyphosat-Verbot an das Agrarministerium übergaben, sprach Staatssekretär Kloos von einem „Bauchgefühl“, auf das er keine Rücksicht nehmen könne. Heute teilen eine Mehrheit des Europäischen Parlaments und die Regierungen von zehn EU-Mitgliedsstaaten unsere Haltung. Ohne die kontinuierliche Unterstützung unserer Fördermitglieder und SpenderInnen wären wir nie so weit gekommen. Dank ihrer Spenden und Beiträge konnten wir Glyphosat in Bier nachweisen und so international die Medien darauf aufmerksam machen, dass der Unkrautvernichter längst in unserer Nahrung ist. Mit Gutachten konnten wir die Fehler der Behörden aufdecken und eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Präsidenten des Bundesinstituts für Risikobewertung einreichen.

Jetzt stehen wir kurz davor, endlich das Verbot durchzusetzen. Bitte helfen Sie uns jetzt, das Endspiel um Glyphosat zu gewinnen:

Jetzt spenden!



Cover Die Akte Glyphosat
Die Akte Glyphosat
Bei unserem Kampf gegen Glyphosat arbeiten wir eng mit unserem österreichischen Kollegen Helmut Burtscher zusammen. In seinem Buch „Die Akte Glyphosat“ zeigt der Biochemiker und Umweltaktivist auf, mit welchen Machenschaften die Industrie versucht, Glyphosat weiter auf dem Markt zu halten. Er beschreibt aber auch, wie es der Umweltbewegung gelungen ist, erfolgreich dagegen zu halten.

Wenn Sie sich jetzt entscheiden, uns dauerhaft als Fördermitglied zu unterstützen, schenken wir Ihnen das Buch als Dankeschön. Schnell sein lohnt sich: Die ersten hundert Exemplare werden vom Autor handsigniert.
Jetzt Fördermitglied werden


Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Team des Umweltinstitut München



Termin
Sa., 04. November
ab 12:00 Uhr Münsterplatz, Bonn

Demo: Klima schützen – Kohle stoppen






Wenn sich im November die Staatschefs zur 23. Weltklimakonferenz in Bonn treffen, fressen sich nur 50 Kilometer entfernt im rheinischen Revier riesige Kohlebagger in die Erde. Wir nehmen dies zum Anlass unsere Forderungen auf die Straße zu tragen: Für einen schnellen Kohleausstieg und eine entschlossene und gerechte Klimapolitik!

Alle Infos zur Demo hier.
Umweltinstitut München e.V.
Landwehrstr. 64 a • 80336 München
E-Mail:
info@umweltinstitut.org
Spendenkonto
Kto. 8831101, BLZ 70020500
IBAN: DE 70 7002 0500 0008 8311 01 • BIC: BFSWDE33MUE

Bank für Sozialwirtschaft München
Wenn Sie diesen Newsletter nicht länger beziehen möchten,
können Sie sich
hier abmelden.