Montag, 2. Oktober 2017

Presseclub 01.10.2017 - Deutschland nach der Wahl - wer hat verstanden?

So. 01.10.2017, 12.03 - 13.00 Uhr

Deutschland nach der Wahl -
wer hat verstanden?


Zu Gast:

  • Christoph Schwennicke, Chefredakteur, Cicero
  • Anja Maier, Korrespondentin im Parlamentsbüro, taz. die tageszeitung
  • Mariam Lau, Redakteurin im Hauptstadtbüro, Die Zeit
  • Dieter Wonka, Chefkorrespondent im Hauptstadtbüro, RND RedaktionsNetzwerk Deutschland

  • Moderation:
    Jörg Schönenborn
    Mitglied der Atlantikbrücke
    Bilder: Screenshots

    Deutschland hat gewählt - und damit die politische Landschaft verändert: In den Bundestag ziehen das erste Mal sieben Parteien ein. Die klassischen Volksparteien haben stark an Zustimmung verloren; besonders eine Partei dagegen stark gewonnen: die AfD.

    In 13 Länderparlamenten ist sie bereits vertreten, jetzt zieht sie als drittstärkste Partei in den Bundestag ein. Die FDP kehrt nach vier Jahren wieder in den Bundestag zurück und wird mit den Grünen jetzt versuchen (müssen) eine gemeinsame Koalition unter der Führung der Union auszuhandeln. Nach der Wahl zeigt sich auch deutlich, dass die AfD zwar nicht nur im Osten stark ist, aber vor allem dort. In den neuen Bundesländern wird sie zweitstärkste Kraft, in Sachsen sogar knapp stärkste Kraft. Und: Im Osten schwindet die Bedeutung von CDU und SPD noch mehr als im Westen.

    Warum erodieren die Volksparteien – und welche Konsequenzen sollten sie aus der Wahl ziehen? Ist die Zusammensetzung des neuen Parlaments ein Risiko oder eine Chance für die Demokratie? Wie ist das starke Abschneiden der AfD zu beurteilen? Wie sind die unterschiedlichen Wahlergebnisse im Osten und Westen des Landes zu erklären? Wie wiedervereinigt ist Deutschland – und wie könnte man die Entwicklung umdrehen?

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    Kommentare

    Manfred Obst
    Die Poltiker jedenfalls wollen nicht verstehen. Auslöser und Katalysator der Entwicklung ist die Entscheidung Merkels zur unkontrollierten Grenzöffung für 1,2 Millionen. Plötzlich waren zig Milliarden Euro vorhanden für Leute, die zum grössten Teil keinen Anspruch darauf hatten. Asyl, Geordnete Einwanderung, Schutzbedürftigkeit wurden sträflich vermischt. Kritische Stimmen unerwünscht. Das wollen viele nicht und sie sind sauer.

    jürgen schmidt
    auch wenn ich mal wieder zensiert werde,cdu spd und vor allem die csu haben nichts verstanden auch die gez medien gehöhren dazu.dauergehetze gegen die afd haben genau das gegenteil bewirkt und das freut mich.macht ruhig weiter so bei den ÖR

    Volker Heiser
    Ich werde das Gefühl nicht los, dass ausgerechnet die Bundeskanzlerin nicht verstanden hat. Schon in der Elefantenrunde war sie völlig gelassen (in der Ruhe liegt die Kraft) und auch sonst scheint sie sehr zufrieden. Sie wüsste nicht, was sie hätte besser machen können. Na dann.... wenigstens ist Seehofer aufrichtig geschockt!

    lisbet, 54
    Es ist doch ein Treppenwitz der Geschichte, dass die Partei, die nach Wählerstimmen die SECHST-SCHLECHTESTE PARTEI-DIE GRÜNEN jetzt Minister für Deutschland stellen sollen/wollen. Das die wollen, steht wohl außer Frage. Und findet euch endlich mal damit ab, dass die AfD drittstärkste Partei geworden ist, ob uns das gefällt oder nicht. Bisschen mehr Realistätssinn Frau Meyer.

    Dr. Wulf A. Engl
    Die CSU ist nicht abgestraft worden, weil sie hart gegen Frau Merkel gebellt hat, sondern weil sie nicht zugebissen hat. Daher hat der Wahlkampfslogan der AFD verfangen "Wir halten, was die CSU verspricht". Hätte Herr Seehofer seiner Kritik wirklich Taten folgen lassen, z. B. Verfassungsklagen gegen Flüchtlingspolitik und "Ehe für alle" statt im Wahlkampf erneut Steigbügelhalter von Fr. Merkel zu werden, sähe m. E. das CSU-Ergebnis heute deutlich besser aus.

    Eberhard Wagner
    Seehofer wurde abgestraft, weil er vier Wochen vor der Wahl "umfiel". Er hat parteipolitisch reagiert, die "Obergrenze" als Thema eingestellt, um den Parteifrieden mit der Schwesterpartei für die Wahlen zu gewährleisten. DAS hat ihm sein konservativer Wähler übel genommen.

    Hans Anders
    In den Medien wurde die Zerstörung des Sozialstaates begündet mit :"Es reicht nicht für Alle." Da holt man keine Flüchtlinge ins Land. Die Medien blockieren die Linken, die eine Politik für die Vielen und nicht für 1000 Reiche in Deutschland machen wollen.

    Fridbert Bär
    Frau Merkel hat in ihrem eigenen Wahlkreis 12% der Stimmen verloren und das wo sie doch so beliebt ist Herr Tillich ist bis jetzt der einzige der wenigstens etwas erkennt Irgendwo müssen die Stimmen für FDP und AfD die letzte Wahl nicht im Bundestag waren ja herkommen In ganz Europa sind Flüchtlinge in solchen Mengen nicht willkommen nur bei Frau Merkel nicht Wenn man gestern den Parteitag der Grünen gesehen hat kann einem Angst und Bange werden Herr Hofreiter hat festgestellt dass die Grünen keine 51% haben ER soll sich mal fragen warum er noch nicht mal 9% hat aber von Wählerauftrag faselt Im Osten wollen die Leute nicht die selben Probleme haben wie in Berlin oder Duisburg wo man als Deutscher sich schon in bestimmte Stadtteile traut Principiis obsta Die jetzt über die AFD hetzen haben vorher genauso über die Linke gehetzt und jetzt machen Sie mit Sahra Wagenknecht Radtouren

    G. Grossmann
    Die Impulse für das Deutschland der Gegenwart kamen überwiegend 1989 aus Sachsen! Warum hat man in Deutschland so viel Angst vor rechten Parteien im Parlament. Rechte Parteien gibt es in allen Ländern und sogar im EU-Parlament - "Europa der Nationen und der Freiheiten". Mehr Angst habe ich vor konservativen Parteien, die Kriegen und Waffenlieferungen zustimmen.

    thomas w.
    Auffallend: nur die AfD wird von den Journalisten -ja, selbst von Nachrichtensprechern- ständig mit dem vorangestellten, wertenden Adjektiv "rechtspopulistische" genannt. Es redet aber niemand von "neo-sozialistischen Linken" oder öko-populistischen Grünen usw. Nur weiter so! Vielleicht wähle ich -und noch Mio. Andere- beim nächsten Mal doch AfD.

    Jürgen Guba
    Der heutige Presseclub ist schon interessant. Viele Aussagen die vorgetragen wurden sind Forderungen der AfD (Grenze schützen, Flüchtlinge die keinen Asylanspruch haben sollen abgeschoben werden, Kontrollverlust , Ordnung und Sicherheit herstellen u.s.w.). Also ist die AfD weder populistisch noch rechts wenn diese Forderungen nun gesellschaftskonformn sind. Auch die Aussage in der Runde „Die Ostdeutschen wollen keine Veränderungen „ ist nicht nachzuvollziehen, denn die AfD wurde gewählt, weil Veränderungen erfolgen sollen. Die Journalisten sollten die AfD mal als kritische Konservative sehen. Konservativ i.S. Herstellung der Rechtstaatlichkeit.

    Gerd
    Wieso kann eine Frau Merkel sagen: "Ich möchte die Bundeskanzlerin für alle Deutschen sein" und dann von "denen die schon länger hier leben" sprechen, wenn sie Deutsche meint?


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