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| Liebe Leser,
eine
Handvoll Konzerne hat das Sagen, wenn es darum geht, welche Produkte
aus Übersee die Regale deutscher Supermärkte füllen. Um den großen
Profit zu machen, drücken sie die Preise und nehmen dafür unzumutbare
Arbeitsbedingungen bei den Zulieferern in Kauf. Schluss damit! Wir
fordern ein Gesetz, das die systematische Verletzung von Menschenrechten
in der Lieferkette deutscher Konzerne beendet. Die künftigen
Regierungsparteien müssen jetzt handeln und solch ein Gesetz als Ziel in
ihren Koalitionsvertrag aufnehmen!
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| Damit
deutsche Supermärkte wie Lidl, Aldi & Co. Lebensmittel zu niedrigen
Preisen anbieten können, werden in vielen Ländern der Welt Menschen-
und Arbeitsrechte verletzt. Eine heute erschienene Oxfam-Studie liefert
dafür neue Belege aus Südafrika. Dort hat unsere lokale
Partnerorganisation Women on Farms Project Landarbeiterinnen befragt, die unter anderem für Lidl Tafeltrauben anbauen.
Für
Löhne, die zum Leben nicht ausreichen, riskieren die Frauen ihre
Gesundheit, weil sie ohne Schutz giftigen Pestiziden ausgesetzt sind.
Viele arbeiten ohne Vertrag und an Gewerkschaftstreffen teilzunehmen,
ist ihnen verboten. „Die Aufseher schreien uns an und beschimpfen uns.
Aber man kann nichts tun. Wenn man sich darüber beschwert, schicken sie
einen für eine Woche nach Hause, ohne Bezahlung“, berichtet eine der
Arbeiterinnen, die für Lidl Tafeltrauben anbaut. Wie alle Befragten
möchte sie anonym bleiben, da sie um ihren Arbeitsplatz fürchtet.
Zahlreiche
Untersuchungen anderer Organisationen belegen ebenfalls, dass
Menschenrechtsverletzungen in den Zulieferbetrieben deutscher
Unternehmen gang und gäbe sind. Daran ändern auch freiwillige
Selbstverpflichtungen zum Schutz der Menschenrechte nichts, mit denen
die Konzerne gerne werben.
Wir fordern deshalb ein Gesetz, das
Konzerne verpflichtet, Menschenrechte in ihren Lieferketten einzuhalten –
auch bei Tochter- und Partnerunternehmen im Ausland. Um dafür genügend
Druck aufzubauen, brauchen wir Sie! Bitte
unterschreiben Sie jetzt unsere Petition, damit ein solches Gesetz als
Ziel in den Koalitionsvertrag der künftigen Regierung aufgenommen wird!
Herzliche Grüße
Christin Becker Kampagnenkoordinatorin „Make Fruit Fair!“
PS:
Solange Konzerne die Preise drücken und dafür miserable
Arbeitsbedingungen in Kauf nehmen, machen sie Profit auf Kosten anderer.
Unterschreiben Sie jetzt unsere Petition, um das in Zukunft zu verhindern! |
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