Thema:
Waffengeschäft
Grünes Licht für U-Boote nach Israel
Erwartete Bewerbung von Thyssen-Krupp
Die Bundesregienmg hat dem Verkauf von drei weiteren U-Booten an Israel zugestimmt.
Wie Regierungssprecher Steffen Seibert sagte, werden sich die deutschen Steuerzahler mit maximal 540 Millionen Euro an dem Deal beteiligen. Das sei 30% des Geschäftsumfangs.
Im Jahr 2027 sollen die drei U-Boote drei dann veraltete Modelle ablösen.
Wie „Der Spiegel“ berichtet hatte, sei Voraussetzung für das auf 1,7 Milliarden Euro geschätzte Geschäft, dass sämtliche Korruptionsermittlungen und Verdachtsmomente aus einem früheren Auftrag ausgeräumt seien.
Thyssen-Krupp hatte die dann alten U-Boote, die ersetzt werden sollen, geliefert. Man rechnet damit, dass sich deren Marine-Tochter, die ThyssenKrupp Marine Systems GmbH, um den Auftrag bemühen wird, da der Konzern insgesamt schon fünf U-Boote an lsrael geliefert hat und ein weiteres 2021 überstellt werden soll.
Die finanzielle Beteiligung Deutschlands gelte vor dem Hintergrund der historischen Verantwortung gegenüber Israel und dem Beitrag der Bundesrepublik am Schutz und der Existenz des Landes, sagte Regierungssprecher Seibert weiter.
Quelle: WP 24.10.2017
Nachtrag 29.10.2017, 11:10 Uhr Leserbrief aus der WP zum Artikel:
U-Boote nach Israel
In unseren Schulen fällt der Putz von der Wand, die Brücken der Sauerlandlinie sind marode, der Finanzbedarf beim Thema Pflege von Alten und Kranken ist enorm, aber die Bundesregierung hat den Verkauf von drei weiteren U-Booten nicht nur zugestimmt, sondern sie beteiligt sich auch noch mit 540 Millionen Euro an der Beschaffung. Wird die „moralische Keule" noch über unseren Enkeln und Urenkein schweben?
Hans Knickmann, Iserlohn
» der Kommentar des Blogschreibers «
Bereits 2012 gab es Kritik an von Deutschland an Israel gelieferten U-Booten. Nach Medieninformationen wurden sie nämlich von Israel mit atomar bestückten Marschflugkörpern ausgestattet.
Mit Hilfe der deutschen U-Boote sei es Israel gelungen, „sich ein schwimmendes Atomwaffen-Arsenal zuzulegen“, schreibt das Magazin „Der Spiegel“. Es stützt sich dabei auf Recherchen in Deutschland, Israel und den USA, bei noch amtierenden und ehemaligen Ministern, beteiligten Militärs, Rüstungsingenieuren sowie Geheimdiensten.
Focus.de
Gerne wüsste ich, was Steffen Seibert auf folgende Fragen antworten würde:
- Was ist mit der historische Verantwortung Spaniens gegenüber den Völkern Südamerikas?
- Interessiert die Europäer insgesamt ihre historischen Verantwortung gegenüber den eigentlichen Besitzer von "Gods own Country", den Indianern, deren Land sie anektiert und sie selber beinahe ausgerottet haben?
Warum glauben einige der Nachkommen der Invasoren mit europäischem Migrationshintergrund, das Land sei nicht geraubt sondern ihr angestammtes Eigentum seit Entstehung der Erde?
Warum fragen sich einige von ihnen, wie "ihr amerikanisches Öl" unter arabischen Sand, oder noch schlimmer, unter sibirisches Eis kommt? - was unterscheidet das, was Israel mit Palestina macht, von dem was Russland mit der Krim gemacht hat?
Richtig, die Krim gehörte früher zu Russland, aber Palestina gehörte nie zu Israel.
Sie anektieren das Gebiet einfach so und das sogar vollkommen sanktionsfrei. - Gehört es auch zur historischen Verantwortung gegenüber Israel, dass die deutsche Regierung bei allem was z.B. Russland macht sofort aufzuschreien und Sanktionen zu verhängen, bei allem was Israel macht, still zu sein und weg zu schauen?
Wer ausser dem Hersteller war wohl 2012 in der Lage, die nagelneuen U-Boote so umzubauen, dass sie atomar bestückte Marschflugkörper tragen konnten?
Ist das alles gaaanz was anderes Herr Seibert? Hat die deutsche Regierung es wirklich nötig, das eigene Volk so hinters Licht zu führen?
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