Sonntag, 21. Juni 2015

Griechenland: Tausende demonstrieren gegen Sparpolitik

Thema: Griechenland

RT-Deutsch
Griechenland:
Tausende, auch die Linke aus Deutschland, demonstrieren gegen Sparpolitik

Foto-Quelle: Ruptly
Tausende Demonstranten versammelten sich am Mittwoch auf dem Syntagma-Platz („Platz der Verfassung“) vor dem griechischen Parlament in Athen, um gegen die Sparpolitik zu demonstrieren. Die Demonstranten, vor allem Mitglieder der politischen Partei Syriza, aber auch Unterstützer aus dem Ausland, wie von der deutschen Partei „Die Linke“, hielten Transparente mit Botschaften wie „Menschen in Europa alle zusammen“ und „Demokratie für Europa“. Der Protest kommt zu dem Zeitpunkt, indem es immer wahrscheinlicher wird, dass Griechenland die Eurozone verlässt, da es sich weigert, weitere Sparmaßnahmen, die der IWF fordert, anzunehmen.

Außerdem fordert die griechische Regierung die Tilgung fälliger Kredite an den IWF um sechs Monate zu verschieben. Die Frist für die Auszahlung der blockierten letzten Rate aus dem sogenannten zweiten Rettungspaket für Griechenland endet am 30. Juni. Danach fliegt Griechenland angeblich aus dem Euro.


Quelle: RT-Deutsch

Kommentare

Orchidee
18. Juni, 2015 at 12:24
Griechenland „fliegt“ nicht aus dem €. Das wird Merkel – auf Anweisung aus den USA – nicht zulassen.
Sollte ! sie sich aber in der EU diesbezüglich doch nicht durchsetzen können, so bleibt Griechenland trotzdem noch immer in der EU und hat dann dieselben „Rechte“ auf weitere Gelder.
Daher kann es völlig egal sein für die EU, denn gezahlt werden muß an Griechenland so oder so.
Schlußendlich könnten die Griechen auch argumentieren, – wenn die EU der Ukraine (NICHT EU und NICHT €) OHNE irgendwelche Auflagen sogar Milliarden hinterherschmeißt (D alleine knapp 1 Millkiarde von Merkel an Kiew in den letzten Monaten) und sogar die EU stets die Erdöl- und Erdgaslieferungen für die Ukraine bezahlt, – weshalb sollte Griechenland dann nicht auch weiterhin gepampert werden.
Und da haben sie dann mal recht, die Griechen.
Von daher, – alles heiße Luft aus Brüssel. Es wird gezahlt und gezahlt …. an jeden der bei der EU die Hand aufhält oder wenn die Anweisung dazu aus den USA kommt.
Ich rege mich nicht mehr auf. Solange die EU-Bürger das mitmachen ….
Dann kommen noch die Flüchtlingsströme aus allen Ländern …
Dazu sind Italien und Frankreich zu hoch verschuldet als das es da nicht auch bald Probleme geben wird … aber wenn diese Beiden „Probleme“ bekommen, dann kippen alle Staaten, genauer gesagt reicht bereits einer von den beiden dafür aus. Dann war´s das mit der EU.
Irgendwie finde ich es sehr böse wenn ich ein solches Desaster fast herbeisehne, aber so wirkliche Scham will bei mir wegen dieser Gedanken nicht wirklich aufkommen.
Ja gut, ich bin böse … ^^

Взрнзр
18. Juni, 2015 at 17:52
@ Orchidee: nein, Du bist nicht böse.
Auch wenn unser Hegemon und seine Myriaden Lakaien nebst Mutti „kritische Aufgewecktheit“ und berechtigte Wut gerne so „definieren“.
Es wird auch höchstwahrscheinlich bald so kommen, wie Du es dargestellt hast. Die Konstruktion der EU wurde von Kohl mittels dem Euro und „Maastricht“ zu einem währungspolitisch wehrlosen Haufen ggüb. Deutschland gemacht.
Einem Deutschland nämlich, das sich qua „Austeritätspolitk“ (Lohnstagnation ab „Ära Kohl“, dann „Agenda 2010″) selbst zu einem in vielen Wirtschaftsbereichen, speziell hinsichtlich seiner Exportgüter-Produktion – zum „Billiglohnland“ machte.
Dies war die Basis dafür, die Länder der Eurozone (fast 50% der deutschen Exporte gehen dorthin) mit auf dem Rücken der deutschen Arbeitnehmer und zu Lasten der deutschen Sozialstandards „verbilligten“ Exportgütern nieder zu konkurrieren.
Durch den Euro, der (fast) allen EU-Ländern übergestülpt wurde, hatten diese plötzlich keine eigenen Währungen mehr, die sie zur Abwehr dieses deutschen Verhaltens hätten abwerten können.
Zudem mußten Sie sich zu drastischen Steuersenkungen – also zum Verzicht auf Steuereinnahmen – gegenüber der Wirtschaft, d.h. der „Angebots-Seite“ – verpflichten, die damals eh‘ schon zu den erfolgreichsten „Steuervermeidern“ gehörte.
Hinzu kamen die „Maastricht“-Kriterien – praktisch ein Verschuldungsverbot für die Euro-Staaten der Währungsunion – damit gaben sie zudem einen Großteil ihrer wirtschaftpolitischen und sozialen Kompetenzen und Spielräume auf, da sie praktisch keine Finanzierungsmöglichkeiten für staatliche Investitionen zur Wirtschaftsankurbelung und für die staatliche Stützung der Sozialsysteme mehr hatten.
Das Resultat dieses neolberalen irrsinns war und ist eine sozio-ökonomische Abwärtsspirale, die natürlich zuerst die ökonomisch schwächsten Länder – allen voran die europäischen „Nicht-Industreländer“ traf, deren Probleme bis heute nur kosmetisch kaschiert, aber nicht beseitigt wurden.
Der Domino-Effekt, dessen Ende der EU-Zerfall und Wirtschafts-Kollaps sein wird, ist unvermeidlich!
Die anschwellenden Flüchtlingsströme nach Europa – verursacht durch einen größenwahnsinnigen Hegemon, der weiterhin die Welt an vielen Stellen in Brand setzt, dürfte die Entwiklung noch beschleunigen.

Danke Klaus für den Link

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