Mittwoch, 3. Juni 2015

Anne Will - 03.06.2015 - G7 Gipfel im Schloss - Teuer, exklusiv, überflüssig?


Sendung am 3. Juni 2015 | 22:45 Uhr
G7-Gipfel im Schloss - Teuer, exklusiv, überflüssig?
Die Gäste im Studio
© Will Media Fotograf Wolfgang Borrs/Marijan Murat
  • Katrin Göring-Eckardt Grünen-Fraktionsvorsitzende im Bundestag
  • Oskar Lafontaine Fraktionsvorsitzender der Linken im saarländischen Landtag
  • Edmund Stoiber Ehemaliger bayerischer Ministerpräsident
  • Klaus von Dohnanyi Ehemaliger Erster Bürgermeister von Hamburg (SPD)
Am Sonntag kommen die Staats- und Regierungschefs der sieben wichtigsten Industriestaaten auf Schloss Elmau in Bayern zusammen. Neben Fragen der Weltwirtschaft, der Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik stehen auch Klima- und Meeresumweltschutz auf der politischen Tagesordnung. Der Bund der Steuerzahler schätzt die Kosten für den G7-Gipfel auf bis zu 360 Millionen Euro. In der bayerischen Idylle herrscht Ausnahmezustand: Die Sicherheitsvorkehrungen laufen auf Hochtouren, bereits am Donnerstag werden Tausende Protestierende auf der G7-Demonstration in München erwartet. Der Tagungsort selbst ist gegen die Gipfelgegner abgeschottet. Verträgt der "Club der Reichen" keine Kritik? Wie demokratisch und transparent ist dieses exklusive Forum der Mächtigen? Und wem dient der Gipfel überhaupt - nur den Reichen oder auch den Ärmsten?

Link zur Sendungsseite: (hier)
Link zum Anne-Will-Blog: (hier)


Kommentare aus dem Blog

Nr. 1 von Nichtbürger
2. Juni 2015 um 14:10
So funktioniert die Show.
Ein “Kaffekränzchen” für 400 Millinen Euro.
Für die Selbstgefälligkeit.
Ganz demokratisch hinter Panzerglas, also kritikresident und fern des Souveräns plaudern die ganz “Wichtigen” über Unserer Schicksal.
Auf Lösungen irgendwelcher Probleme darf man nicht hoffen.
Allein an Griechenland basteln die Experten und Macher schon fast 7 Jahre erfolglos.
Andere Probleme werden in die ferne Zukunft verschoben.
Wollen diese “7” tatsächlich das Klima (zu spät), die Meere (schon verseucht durch Abfall plus Fukushima) oder gar die Weltwirtschaft retten?
Ein schöner Traum, den soooo mächtig sind die Mächtigen nicht.
Es bleibt ein sehr teueres Kaffeekränzchen, wozu WIR ausgeladen sind und legedlich die Rechnung bezahlen dürfen.
Erwartungen an diese elitäre Runde? Kaum!

Nr. 3 von Herbst
2. Juni 2015 um 14:59
Interessante Fragestellungen:
„Verträgt der “Club der Reichen” keine Kritik?“ Warum sollte er es tun? Er hat doch die Macht!!! „Wie demokratisch und transparent ist dieses exklusive Forum der Mächtigen?“ Die Antworten geben sie doch selbst, indem sie sich hinter Zäunen verbarrikadieren und sich wie im Zoo bewachen lassen – nur muss in diesem Fall das Volk (Stimmvieh’) vor verschlossenen Türen verharren!!!
„Und wem dient der Gipfel überhaupt – nur den Reichen oder auch den Ärmsten?“ Ich befürchte, diese Sendung wird keine ehrliche Antwort auf diese Frage gestatten!!!
Gruß Herbst

Nr. 4 von Artur von Blasewitz
2. Juni 2015 um 15:19
Monatelang haben wir, die treuesten Anhänger dieser kleinen, feinen politischen Bildungsveranstaltung, auf die hochkompetenten Stellungnahmen der “Initiative neue soziale Marktwirtschaft” verzichten müssen!
Aber nun wird ja alles wieder gut!
Schon morgen wird der Nestor der deutschen Neoliberalen, Herr Klaus von Dohnayi, einst Kurator der o.a. mildtätigen Wertegemeinschaft und wohlgelittener Stammgast bei Frau Will, sich die Ehre geben und uns an seinen umfangreichen Kenntnissen teilhaben lassen.
Böswillige Naturen behaupten steif und fest, der distinguierte Herr sei Mitglied in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands – “SPD”, Er selbst wird solche Zweifel an seiner Rechtschaffenheit sofort und mit seinen sach- und fachkundigen Einlassungen zerstreuen.
p.s.
Wer den uneigennützigen Bildungsauftrag der genannten Initiative … ( noch ) nicht kennt, mag sein Wissen unter “INSM” bei Wikipedia vervollständigen!

Nr. 12 von Bart
2. Juni 2015 um 17:48
Man kann nur hoffen, dass die G7-Demo am Donnerstag in München ein Erfolg wird und sich einige Zehntausend Menschen unter dem Motto “TTIP stoppen! Klima retten! Armut bekämpfen!” zu einem friedlichen und kreativen Protest versammeln werden. Womöglich werden ja gerichtlich auch noch ein Protest-Camp und die einstweilen verbotene Sternmarsch-Demo ab Garmisch-Partenkirchen durchgesetzt. Wer gestern Abend die BR-Doku gesehen hat, weiß ja auch, mit welchen perfiden Mitteln da obrigkeitsstaatlich gegen das Demonstrationsrecht und die Versammlungsfreiheit vorgegangen wurde. Interessant werden dürfte auch der sog. Alternativgipfel mit Jean Ziegler und weiteren international hochkarätigen Referenten, der ab morgen stattfinden wird. So wichtig der virtuelle Widerspruch (z. B. über Online-Petitionen gegen TTIP, CETA & Co.) auch ist, das allein reicht nicht.

Nr. 13 von Peter Fischer
2. Juni 2015 um 18:33
Mit welchem Recht verwandeln die Staats und Regierungschefs der G7 einen Teil von Deutschland in ein Sperrgebiet? Mich interessiert es gar nicht, ob ein Obama um seine Sicherheit besorgt ist. Wenn die VSA nicht die halbe Welt in ein einziges Kriegsgebiet verwandelt hätte und fast die andere Hälfte ebenfalls sich daran beteiligen würde, wenn endlich mal Politik für die Bürger und nicht gegen sie gemacht werden würde, dann müsste auch keiner dort Angst haben. Zumindest nicht in diesem Ausmaß. Dann würde es auch keine Demonstrationen gegen sie geben. aber die Politik hat schon längst jegliches Augenmaß für die Sorgen und Nöte der Menschen im Land verloren. Wenn ich mir auf You Tube anschaue, wie Frau Merkel in Dresden öffentlich ausgebuht wurde, dann frage ich mich ernsthaft was in dieser Frau so vor sich gehen muss, dass sie noch immer nicht bemerken will, wie das Volk tatsächlich ihre Arbeit einschätzt. Wie wäre es, wenn mal wieder ein Pflichttag in der Woche eingeführt werden würde, an dem sich auch eine Bundeskanzlerin den Fragen der Bürger direkt stellen muss? Nicht per E-Mail und nicht durch Vertretungen, die dem Fraktionszwang unterliegen. Nein, Sie selbst und in jeder Woche an einem anderen Ort in Deutschland. Dann bekäme das Wort Volksvertreter wieder einen Sinn!

Nr. 15 von Silke Sibelius
2. Juni 2015 um 18:36
Dem Kommentar von “Nichtbürger” kann ich mich nur anschließen und ergänzen:
Der G7-Gipfel ohne Russland ist ein Witz und eine Provokation. Europa ohne Russland geht gar nicht.
Dann frage ich mich folgendes: Es kommen da ja die Regierungschefs von Demokratien zusammen, die ihr Volk nach bestem Wissen und Gewissen vertreten. Warum überträgt man dann nicht mal so ein Treffen auf Phoenix. Das wäre für mich gelebte Demokratie. Warum dürfen wir Bürger, denn um uns geht es ja, nicht wissen, was da besprochen wird?
Außerdem bin ich dafür, dass für so ein Treffen ein bestimmter Ort für alle Zeiten festgelegt wird, wo immer getagt wird. So dass nur ein Minimum an Kosten entsteht und Bürger in ihrem Alltag nicht beeinträchtigt und belastet werden.
Weniger wichtige TOPs könnte man ja vorher in Videokonferenzen abhandeln.
Schließlich hat sich bisher ja meistens herausgestellt, dass das Ergebnis in keinem Verhältnis zum Aufwand steht.

Nr. 29 von Reini
2. Juni 2015 um 23:33
Stoiber und Dohnanyi….Neoliberale erster Güte…das muss man sich wirklich nicht geben. G7 zeigt doch wie tief unsere Demokratie bereits gesunken ist! Man muss sich vom Volk abschotten…man drängt die Bürger an den Rand und setzt so ziemlich alle Bürgerrechte außer Kraft. Ja…sie wissen warum sie sich abschotten….sie beuten nämlich ihre Bürger aus!! Die Schere zwischen Arm und Reich wird durch die jetzige Politik immer weiter auseinandergehen! Sie wollen TTIP durchboxen und scheren sich einen Dreck um die Rechte der Bürger.
G7 und FIFA…gibt es da einen Unterschied?? Die Politik lässt zu, dass Lobbyisten Gesetze verfassen! Das VOLK hat keinen Lobbyisten, weil das Volk leider nicht genügend Geld aufbringen kann. Die EU kann lediglich ein 10 Millionen Volk privatisieren und ausbeuten….natürlich muss man sich mit solch einer Politik von den Menschen abschotten!

Nr. 69 von Ernst
3. Juni 2015 um 16:08
360 Millionen Euro für ein zweitägiges Treffen der Mächtigen in Saus und Braus aber für Schulen, Kinderbetreuung und Gemeinschaftsaufgaben ist kein Geld da! Wer es jetzt noch nicht gemerkt hat, worum es den “demokratischen” Herrschern dieser Welt geht, ob Kanzler oder Präsidenten, der wird es wohl nie merken. Was hat sich eigentlich seit der Zeit der Könige und Zaren geändert? – Der Hofstaat ist immer größer geworden, verschlingt immer mehr Geld und die Kriege sind immer brutaler. Ich fürchte wir werden noch mal 1.000 Jahre brauchen, um zu erkennen, dass wir so etwas nicht brauchen.

Nr. 110 von Gerd 49
3. Juni 2015 um 22:30
Diese Damen und Herren müssen gewaltige Angst vorm normalen Volk haben. Es wird doch sogar das Schengenabkommen, einer der größten Vorteile der EU, für diesen Gipfel und das Treffen danach ausgesetzt.
Den Zuschuss, den das Land Bayern an Schlossherr Dietmar Müller-Elmau für die Renovierung des Hotels bezahlt, bezifferte Bayerns Staatskanzleichef Marcel Huber (CSU) auf drei Millionen Euro. (5-Sterne Hotel auf Staatskosten renovierungsbedürftig?)
Der G7-Gipfel am 7./8. Juni kostet die deutschen Steuerzahler offiziell 130 Millionen Euro erfuhr man auch noch von ihm.
«Nach unseren Berechnungen, die wir jetzt über einen längeren Zeitraum hin durchgeführt haben, sind das etwa 360 Millionen Euro», sagte der Präsident des Bundes der Steuerzahler in Bayern, Rolf von Hohenhau, dem ARD-Magazin «Fakt», «das ist natürlich viel mehr, als uns offiziell mitgeteilt wurde.»
Und wie passend – da gibt es anschließend noch ein ´Treffen vom 10.-14. Juni in Telfs/Oesterreich. Mit gleich hohem Sicherheitsstandard. Wer darf das wohl bezahlen obwohl es offiziell als private Zusammenkunft gilt?
Quelle: Schaumburger Zeitung und DWN
Das Widerlichste daran ist: ausgerechnet diejenigen, die an beiden Veranstaltungen teilnehmen sind für die Flüchtlingsströme verantwortlich.

und natürlich wurde wieder zensiert

Nr. 66 von Till Eulenspiegel (Robert Kroiß)
3. Juni 2015 um 16:21
Der Kommentar wartet auf Freischaltung.
„Über allen Gipfeln ist Ruh´“
Über bayrischen Gipfeln ist Ruh´
in allen Winkeln spürest Du
kaum einen Hauch
so ist´s bei G7-Treffen Brauch
Gott mit dir, du Land der Bayern, deutsche Erde, Vaterland
Du selbst und dein Volk allerdings wird „rechtlich“ verbannt
wenn sich die wahren Herrscher am Luxus erfreuen
um mit leeren Worten all die Bedenken zerstreuen
wollen, welchen den Völkern ob dieses feudalen Gebaren
zu denken gibt und dies schon seit vielen Jahren
wenn für eine Handvoll Menschen Millionen ausgegeben
werden, für einen Platz, an welchem sie dann nur reden
Dunkle Limousinen, gepanzertes Glas
Männer mit Waffen, Anzug nach Maß
Menschenmassen von dem Treffpunkt verbannt
denn die Heilsbringer kommen wieder ins Land
Ein Riesenaufgebot an Polizei
ist selbstverständlich stets dabei
gut versteckt lauern Scharfschützen
um bei Bedarf ihre Waffen zu nützen
Zäune überall und tiefe Gräben
um zu schützen der Heilsbringer Leben
die aus aller Welt sind eingeflogen
wer wird hier verarscht und ständig belogen
Fortsetzung folgt

Nr. 67 von Till Eulenspiegel (Robert Kroiß)
3. Juni 2015 um 16:22
Der Kommentar wartet auf Freischaltung.
Fortsetzung:
Weshalb nur werden die so streng bewacht
ich hatte bei Heilsbringern immer gedacht
und so auch deren Botschaft vernommen
dass sie ihren Völkern nur wohlgesonnen

Dies alles nur weil man sich trifft
und die Probleme der Welt bespricht
Probleme, die wir nicht hätten
wenn sie statt reden endlich was täten

Wenn sie mit markigen Worten
Versprechen liefern allerorten
und dass sie Diener ihrer Völker wären
bewacht jedoch wie Koryphäen

Vor wem und was werden die nun geschützt
wenn sich doch alles auf ihre Versprechen stützt
fürchten sie etwa der Völker Dankbarkeit
bei all dem Prunk und dieser Herrlichkeit

Wie schizophren und paradox
muss man sie schützen wie Fort Knox
obwohl sie doch nur Gutes bringen
um welches sie in ihren Treffen ringen

betreffend Freiheit, Wohlstand und Gerechtigkeit
an der sich künftig die gesamte Menschheit erfreut
weil sie Millionen dafür ausgegeben haben
sich zu treffen, zu reden und im Luxus zu laben

So werden die bayrischen Berge
zum Treffpunkt der sieben Zwerge
mit der mächtigsten Frau dieser Welt
wir zahlen, wir liefern, was sie bestellt

Schneewitchen hat sich längst emanzipiert
und für das Wohl ihrer Zwerge Personal engagiert
was kostet die Welt, was kostet Elmau
the Show must go on, ganz ohne Radau
© Robert Kroiß

wird fortgesetzt . . .

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