Donnerstag, 6. Dezember 2018

Dr. Daniele Ganser zur Energiewende und Elektrofahrzeugen

Thema: Energie / Rohstoffe

Ressourcenkriege wegen Lithium?
Dr. Daniele Ganser zur Energiewende und Elektrofahrzeugen


Der Fehlende Part
Am 03.12.2018 veröffentlicht

Historiker und Friedensforscher Dr. Daniele Ganser ist ein überzeugter Tesla-Fahrer und ein Freund der Energiewende. So kritisiert er bereits seit Jahren den unglaublich hohen Erdölverbrauch und vergleicht ihn mit einem Rausch, der wohl oder übel irgendwann mal vorbei sein muss. Ganser sieht in der Elektromobilität eine Lösung. Allerdings wird das gängige E-Auto mit einer Lithium-Ionen-Batterie ausgestattet, die auch auf gewisse natürliche und knappe Ressourcen angewiesen ist. Verlagern wir somit unser Erdölproblem auf eine andere knappe Ressource, besteht somit die Möglichkeit eines Lithium-Krieges? Gewalttätig ausgetragene Konflikte um Kobalt finden aktuell zum Beispiel schon im Kongo statt, was passiert, wenn nun die Chinesen, mit dem global entscheidendsten Automobilmarkt, auf das E-Auto umsteigen?

Außerdem spricht Jasmin Kosubek mit Herrn Ganser über die biotische und abiotische Entstehungs-Theorie von Erdöl. Darüber hinaus stellt Kosubek dem Popstar der Friedensbewegung eine entscheidende Frage: wo bleibt die große, sichtbare Friedensbewegung auf der Straße?

Kategorie Nachrichten & Politik

Kommentare

Wellenstrom
Kompliment an Frau Kosubek. Ist im Laufe der Zeit an ihrer Aufgabe gewachsen. Hatte sie lange belächelt, aber hier macht sie (nicht nur optisch) eine gute Figur. So sehr ich Herrn Gansers Arbeit schätze, in der Energiefrage dreht er sich fatal im Kreis. Elektromobilität, Windkraft und Solarenergie sind KEINE Alternativen, sondern schaffen z.B. auch in einigen geostrategischen Feldern neue Konflikte. Was Erdöl und Erdgas betrifft. 1. scheint es durchaus möglich zu sein, dass Erdöl abiotischen Ursprungs ist, 2. finden sich laufend neue Erdöl- und Erdgasfelder. In meiner Jugend hat man Peak Oil und darauf folgende Verknappung schon um das Jahr 2000 prognostiziert. Pustekuchen! Die Verknappung, wenn sie denn stattfindet, ist "artifiziell", politisch und aus betriebswirtschaftlichen Gründen motiviert und begründet.

Bo Ne
Auch wenn ich mir nen Tesla leisten könnte ..... Ich fahre beruflich 50000 km im Jahr. Es fehlt schlicht die Infrastruktur zum Laden . Auch die schwedische Studie was ein Batterieauto an Umweltlasten bringt ist nicht zu unterschätzen . Mal ganz davon abgesehen, das bei einem Unfall die Feuerwehr die Autos abbrennen lässt wegen der 400 bzw. bei Audi jetzt 800 Volt die auf dem Schrotthaufen anliegen! Da kann schon Starkregen tödlich sein ..... Auf der anderen Seite haben wir in DE 6 U-Boote mit Brennstoffzellen (ok, fahren nicht. liegt aber nicht am Antrieb). Im Modellbauladen kann ich mir nen 10cm-großes Miniauto kaufen , spritze Leitungswasser rein und das Ding fährt ! .

Jo Mo
Und solange es keine brauchbare Speichertechnologie gibt, werden die grünen Energievisionen nur Phantasien bleiben.


3 Kommentare :

  1. Bo Ne schrieb hier:"Im Modellbauladen kann ich mir nen 10cm-großes Miniauto kaufen , spritze Leitungswasser rein und das Ding fährt ! " Leider ist das offenbar das  verbreitete Wissen über die Möglichkeiten, die Wasser als alternative und völlig unweltfreundliche Energiequelle bietet:  Nutzung des Wassers auf Spielzeugniveau! In der Schule   hat man die Elektrolyse des Wassers so gelernt, dass mit viel Strom aus Wasser Wasserstoff entsteht, der als gefährliches Knallgas dann wieder zu Wasser  verbrennt. Ein exothermer Vorgang also. Yull Brown fand aber vor 20 Jahren und bewies es in Vorführungen, dass ein Gas entstehen kann, das eine ungefährliche endotherme Reaktion bei der Verbrennung erzeugt. Er füllte einen Behälter mit Wasser, schloss diesen an einen 2. leeren Behälter an. dann leitete er sein HHO-Gas in den 1. Behälter. Das Gas verdrängte das Wasser in den 2.Behälter. Als er das Gas im 1.Behälter anzündete, floss aus dem 2.Behälter das Wasser zurück. Es war ein fast vollständiges Vakuum entstanden, das das Wasser zurück saugte. Die Relation HHO-Gas( Brown's Gas) zu Wasser ist 1866 : 1.  Aus 1 Liter Wasser werden 1866 Liter Gas und umgekehrt. Das sind völlig andere Eigenschaften als bei Knallgas und die bieten für umweltfreundliche Energie großartige Möglichkeiten. Weitere Anwendungen fand Brown, der leider 1998 verstarb, vor allem in der Schweißtechnik.  Seit 1992 vermarktet die koreanische Firma B.E.S.T seine Erfindungen. ( siehe auch Schaltfläche "Diskussion") Leider scheint D.Ganser auch noch nichts von diesen Möglichkeiten gehört zu haben. In o.g. Diskussion mit Frau Kosubek war Wasseranwendung bei der Energieerzeugung  nur Wasserkraft, also Stauseen. Auch bei der Dekontaminierung von radioaktivem Material wurden schon Erfolge mit Brown's Gas erzielt. ( dto. Schaltfläche "Diskussion") Herr Ganser sieht als größte Herausforderung der nächsten 20 Jahre die Speicherung von Energie. Dies würde in seiner Bedeutung reduziert, wenn man mehr die Möglichkeiten des Wassers nutzen würde. Wegen nicht endloser Ressourcen für die Akkus der E-Autos drohen anstelle der Kriege um Öl und Gas nun Kriege wegen Lithium, Kobalt usw. Energie aus Wasser, auch das dafür nutzbare Salzwasser der Meere könnte das Problem entschärfen.Auch aus Meerwasser kann Brown‘s Gas gewonnen werden, z.B. durch die Bestrahlung mit Hochfrequenz. Es setzt sich sowieso mittlerweile auch in der Autoindustrie der Standpunkt durch, dass E-Autos viel zu große Probleme bereiten werden und ein Irrweg sind.
    https://www.tz.de/auto/experten-warnen-gefaehrlich-boom-e-autos-zr-9399247.html
    Die auf Wasser (Wasserstoff) beruhende Brennstoffzellentechnogie ist umweltfreundlicher und bietet bei  der weiteren  Entwicklung viel bessere Möglichkeiten, die Umweltziele zu erreichen.
    https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/antriebstechnik/brennstoffzellen-langlebige-katalysatoren-mit-nanopartikeln/
    D.Ganser sagt:"Der Ressorcendruck nimmt zu. Um den Druck abzufedern muss man Strukturen aufbauen, die nachhaltig sind." Das geht nur mit Wasser.
    Wolfgang Freitag

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  2. Hallo Wolfgang Freitag,
    vielleicht ist das Folgende nicht gerade passend zu Ihrem Kommentar, aber ich meine, es sollte zumindest berücksichtigt werden.
    Soweit mir bekannt ist, gab es schon vor etlichen Jahren immer wieder geniale Ideen für Alternativen zu Erdöl als Grundstoff für den Antrieb von Verbrennungsmotoren.
    Selbst zu meiner Schulzeit wurde davon gemunkelt. Gleichzeitig wurde aber immer gesagt, dass die Mineralölindustrie mit allen Mitteln verhindert, dass sich irgendwo eine Konkurrenz entwickeln könnte.
    Man sprach von Aufkäufen und in Schubladen Verschwindenlassen der Ideen. Sogar davon, dass nichtkäufliche Erfinder einen "Unfall" hatten, ganz plötzlich an "Herzversagen" starben oder auch schon mal "Selbstmord" begingen.

    1973 schien ja ein Wendepunkt zu sein, als es hieß: "Die Ölreserven reichen noch maximal 30 Jahre." Das ist nun auch schon lange überholt und neueste Schätzungen sprechen von 100 Jahren. Andere behaupten, dass Erdöl nicht wie Kohle, ein fossiler Grundstoff ist, sondern im Erdmantel gebildet wird und somit noch tausende von Jahren vorkommen wird.

    Ich will damit sagen: "Die Ideen können noch so gut sein, sie konnen den Menschen noch so sehr zum Vorteil gereichen, solange die entsprechenden Konzerne nicht ihren angepeilten Reibach damit machen können, haben sie keine Chance."

    Stellen Sie sich mal vor es würden Privatleute Autos mit Wasser als Treibstoff fahren, könnten an jedem Wasserhahn nachtanken und dem Staat entgingen Mineralöl- und KFZ-Steuer, was dann los wäre! Ganz zu schweigen von der Mineralölindustrie! BILD - Journalisten würden sich vor Empörung entleiben!

    Leider wird jede neue Erfindung in der Richtung zuerst auf ihrer militärische Verwendbarkeit geprüft (besonders in USA), bevor überhaupt "Investoren" mit entsprechenden fianziellen Mitteln auftauchen. Kommt von Seiten des Militärs ein "Stopp", läuft da garnichts mehr.

    Wie in vielen anderen Bereichen ging es noch nie um "das Wohl der Menschen". Es geht und ging immer nur um Profit, wer was anderes sagt der lügt.
    Die von Politikern rausgeblasene, heiße Luft zu diesem Thema ist Augenwischerei und Voksverarschung. Genau wie das ganze Brimborium um Luftreinhaltung in Deutschland nur die reinste Abzocke ist.

    "Der Mensch" soll arbeiten, konsumieren und die Klappe halten. Er soll das benutzen und bezahlen, was ihm vorgegeben wird. Alles andere soll er denen überlassen, die sich auskennen, besonders selbstständiges Denken soll er einstellen.

    Und die, die meinen sich auszukennen, sind in erster Linie Bank- und Konzern-Manager und abgehobene und sich wichtig vorkommende Politiker, die den Konzernen durch entsprechende Vereinbarungen, Pakte und Gesetze den Weg bereiten.

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    1. Hallo Gerd49,
      Sie haben ja sooo recht, leider. Das ist mir alles bewusst. Aber wie soll sich daran wirklich etwas ändern?
      Es kann doch nur passieren, wenn man immer wieder darauf hinweist. Das ist doch auch das Anliegen von Ihnen mit politikparadox.blogspot.com. Sie geben Internetnutzern die Möglichkeit, solche Beiträge zu schreiben. Dafür herzlichen Dank. Durch Webseiten wie Ihre undnachdenkseiten.de, blauerbote.de, blätter.de, kenfm.de, wordpress.com, egon-w-kreutzer.de, rubikon.news und andere können interessierte Leser im Internet sich objektiv gegenüber dem Einheitsbrei der Mainstreammedien informieren. Erst dann kann jeder abwägen, was wirklich der Wahrheit entspricht. Es tun nur zu wenige.
      Leider musste ich bei Dr. Daniele Ganser, den ich sehr schätze, feststellen, dass er die Nutzung von Wasser als Energiequelle nur auf die kinetische Energie der Wasserkraftwerke reduziert. Diese Nutzung der Wasserkraft hat eine jahrhundertealte Tradition und bietet nichts Neues. Aber gerade die neuen Möglichkeiten durch Brown‘s Gas z.B. müssten mehr publiziert werden.
      Brown‘s Gas im Vergleich zu anderen brennbaren Gasen:

      Gasart Energiegehalt
      Browns Gas 153,5 Megajoule/kg
      Wasserstoff 119,3 MJ/kg
      Benzin, , Diesel, Rohöl 31 bis 37 MJ/kg.
      (Quelle: Ulrich F. Sackstedt „Browns Gas Eine unerschöpfliche Energiequelle“ S.52)
      Sollte das Herr Ganser wirklich nicht wissen oder ist es eine Vorsichtsmaßnahme von ihm in dem Sinne,was Sie schreiben: “...nichtkäufliche Erfinder einen "Unfall" hatten, ganz plötzlich an "Herzversagen" starben oder auch schon mal "Selbstmord" begingen.“ Das widerspräche aber völlig seiner Natur und Herangehensweise an die Probleme, denn bei 9/11 legt er auch öffentlich den Finger in die Wunde (WTC7).
      Mit freundlichen Grüßen
      Wolfgang Freitag

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