Freitag, 28. Dezember 2018

change.org - Systematische Aushungerung


Veränderung ist möglich!
Liebe Leser — schon über 16.000 Menschen unterstützen Inklusions-Aktivist Raul Krauthausen bei seiner Kampagne. Unterstützen auch Sie ihn bei seinem Kampf für ein selbstbestimmtes Leben für alle?
Petition an Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, Landesamt für Soziales Saarland (LAS)
Lasst Markus und andere #Behinderte selbstbestimmt leben! #Heimzwang @hubertus_heil @BMAS_Bund
Petition von AbilityWatch
Berlin, AL, Deutschland
16.692
Unterstützer/innen
Markus Igel ist schwerbehindert und braucht rund um die Uhr Hilfe. Seine gesamte Kindheit und Jugend hat er in einem Heim verbracht. Dank seiner Assistent*innen kann er heute jederzeit essen, trinken oder auf Toilette gehen und ein selbstbestimmtes Leben in seiner eigenen Wohnung führen. Doch damit könnte jetzt Schluss sein: Markus droht mit 31 die erneute Abschiebung ins Heim…

Die Behörde will die lebensnotwendige Assistenz nicht mehr bezahlen!

Markus soll seine jahrelang angestellten Hilfskräfte entlassen und sich osteuropäische Pflegekräfte zu Dumping-Löhnen suchen, begründet die Behörde ihre Entscheidung. Abgesehen davon, dass Markus eine Sprachbehinderung hat und somit zur Kommunikation auf Personen angewiesen ist, die der deutschen Sprache fließend mächtig sind, ist das auch mit Blick auf das Mindestlohngesetz nicht nur für Markus ein Schlag ins Gesicht! 

Vor sechs Jahren wollten die Behörden Markus schon einmal zurück ins Heim abschieben. Er hat vor dem Bundesverfassungsgericht dagegen gekämpft. Mit Erfolg! Auch jetzt hat Markus wieder das Gericht eingeschaltet. Doch der juristische Weg dauert und er hat kein Geld mehr. Seine Assistenz kann er nicht mehr bezahlen! 

Markus wird systematisch ausgehungert, damit er aufgibt und zurück ins Heim zieht. Selbst wenn in zwei oder drei Monaten ein Gericht entscheidet, dass er Anspruch auf die lebensnotwendige Assistenz hat, wäre Markus längst im Heim, die Assistenten wären weg und die Wohnung wäre gekündigt. Alles, was er sich aufgebaut hat, wäre dann vernichtet. Freund*innen weg. Wohnung weg. Selbstbestimmtes Leben, adé! 

Im Heim wird gegessen und getrunken, wenn die Pflegekräfte Zeit haben, auf Toilette kann man gehen, wenn gerade niemand anderes Hilfe benötigt. Das ist menschenunwürdig und muss mit allen Mitteln verhindert werden! 

So wie Markus geht es vielen behinderten Menschen in Deutschland. Durch die „Taktik des Aushungerns“ verstößt Deutschland in unzähligen Fällen gegen die UN-Behindertenrechtskonvention!

Wir fordern: Ermöglichen Sie Markus und den vielen anderen Menschen mit Behinderung ein würdevolles Leben. Wir sind keine Menschen zweiter Klasse. Menschen mit Behinderung haben es nicht verdient eingesperrt zu sein, ohne eine Straftat begangen zu haben!

Raul Krauthausen, Constantin Grosch und Nancy Poser von AbilityWatch e.V.
Unterschreiben Sie bitte diese Petition
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