Thema:
Terrorgefahr
IS plant Terror am Strand –
Verhaftung auf Mallorca
In Mallorca wurde ein Marokkaner unter Terrorverdacht verhaftet. Der IS soll laut Geheimdiensten Attentate an Europas Ferienstränden planen.
In Palma de Mallorca wurde am Morgen ein 26-jähriger mutmasslicher IS-Sympathisant festgenommen, wie die deutsche «Mallorca-Zeitung» schreibt. Das spanische Innenministerium bestätigt die Meldung über Twitter.
Gemäss der Zeitung stellte der Marokkaner in den Augen der Polizei eine «eindeutige Bedrohung der nationalen Sicherheit» dar und warb über soziale Netzwerke Freiwillige für Terroranschläge an.
IS plant Anschläge auf europäische Ferienstrände
Der italienische Geheimdienst meldet, dass Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat generell Angriffe auf Strände europäischer Küstenregionen planen. Das berichtet die Zeitung «Bild» unter Berufung auf Ermittlerkreise des deutschen Bundesnachrichtendienstes. Betroffen seien die Küstenregionen von Italien, Spanien und dem Süden Frankreichs.
Gemäss den italienischen Behörden planen Attentäter, sich als fliegende Händler zu tarnen und dicht bevölkerte Strandabschnitte mit automatischen Waffen anzugreifen. Auch Sprengsätze könnten zum Einsatz kommen. Die Zeitung zitiert einen nicht namentlich genannten hohen deutschen Beamten mit den Worten, dass so «eine neue Dimension des Terrors von Isis erzeugt werden soll». Die Urlaubsstrände seien «kaum zu schützen».
«Verfügen über reguläre Papiere und sogar Visa»
Den Quellen der Zeitung zufolge geht die Gefahr von senegalesischen Boko-Haram-Sympathisanten aus. Die nigerianische Terrorgruppe schloss sich vor rund einem Jahr dem IS an.
Auch italienische Zeitungen haben bereits über diese Gefahr berichtet. Die «Bild» zitiert aus einem solchen Bericht den Polizeichef der Stadt Saly im Senegal, der erklärt, warum die Kontrolle so schwierig sei: «Die Männer pendeln wegen ihrer Handelstätigkeit und des Transportierens neuer Waren sowieso regelmässig zwischen Italien und Afrika. Sie sind keine Illegalen, weil sie über reguläre Papiere und sogar Visa verfügen.» Das mache sie so gefährlich.
Italienische Zeitung relativiert
Nicht alle sind mit dem Bericht der «Bild» einverstanden. «Es gibt keine derartige Warnung», widerspricht eine nicht näher spezifizierte italienische Quelle in der Tageszeitung «Corriere della Sera».
Mit freundlicher Genehmigung von 20min.ch
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