Im
Zuge der aktuellen Auseinandersetzung um die Wiederzulassung des
Unkrautvernichters Glyphosat hat EU-Gesundheitskommissar Andriukaitis
die Hersteller aufgefordert, bisher nicht öffentlich zugängliche
Krebsstudien transparent zu machen. Die Antwort der Hersteller erfolgte
prompt, nämlich noch am selben Tag. Der Vorschlag:
Die Studien sollen nur in Lesesälen mit strikten Zugangsregeln bereitgestellt werden.
So
schnell können sich die mehr als 20 Unternehmen, die sich in der
"Glyphosate Task Force" zusammengeschlossen haben, aber kaum abgestimmt
haben. Das legt den Verdacht nahe, dass Kommission und Industrie gemeinsame Sache machen, um der Öffentlichkeit vorzutäuschen, ihre Bedenken wären jetzt ausgeräumt. Zudem erinnert der Leseraum-Vorschlag fatal an die Pseudo-Transparenz bei den Verhandlungen um das Freihandelsabkommen TTIP und ist absolut inakzeptabel.
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