Die
Veröffentlichung der “Panama Papers” bringt Licht in eine erschreckende
Parallelwelt: Vermögende und Mächtige entziehen sich massenhaft dem
Rechtsstaat und ihrer Steuerverantwortung. Durch die Vermeidung ihrer
Steuerbeiträge, werden nicht nur sie reicher, sondern alle von uns ein
Stück ärmer. Denn diese Steuergelder fehlen den öffentlichen Haushalten
zur Finanzierung von wichtigen öffentlichen Leistungen wie Gesundheit
oder Bildung.
Das
Verschleierungssystem, das die #PanamaPapers offenbart haben, dient
außerdem zur Finanzierung organisierter Kriminalität - von
Menschenhandel über illegale Waffengeschäfte bis hin zur
Terrorfinanzierung. Der Sumpf aus Steueroasen, Briefkastenfirmen und
Geldwäsche muss endlich trockengelegt werden!
Die
#PanamaPapers zeigen, dass große Banken an der Gründung von
Briefkastenfirmen beteiligt sind. 365 Banken, darunter Deutsche Bank,
UBS, HSBC, Coutts & Co, Société Générale, haben insgesamt über
15.000 Briefkastenfirmen im Auftrag ihrer vermögenden Kunden gegründet.
Banken sind Komplizen von Steueroasen, sie befördern die
Ungerechtigkeit!
Als
Mitglied des Europäischen Parlaments und Aktivist für
Steuergerechtigkeit, setze ich mich schon seit Jahren für die Bekämpfung
von Steuerflucht und für ein internationales Finanzsystem, das dem
Gemeinwohl dient, ein.
Zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen aus Frankreich, Spanien und Großbritannien, fordere ich:
Die
EU-Institutionen müssen Strafzahlungen für Banken verhängen, die ihren
Kunden dabei helfen, Vermögen in Steueroasen zu verstecken und
verdächtige europäische Kunden nicht den Behörden melden.
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