Donnerstag, 28. November 2019

Der Impfzwang: Gespräch zwischen Dr. Steffen Rabe und Burak Erbasi

Der Impfzwang

Die Impfpflicht bedeutet Isolation für die Kinder kritischer Eltern und bahnt weiteren staatlichen Zwangsmaßnahmen den Weg.

Vergangenen Donnerstag, am 14. November 2019, beschloss der Bundestag das Gesetz zum Schutz vor Masern und zur Stärkung der Impfpflicht. Damit obliegt die Entscheidung, ob ein Kind geimpft wird oder nicht, nicht länger den Eltern oder den Erziehungsberechtigten. Eine Impfung würde nach diesem Gesetzesbeschluss zu einer Grundbedingung werden, damit ein Kind überhaupt einen Platz in der Kita bekommt. Was sagt das über unser Gesundheitssystem aus, wenn medizinische Maßnahmen staatlich aufgezwungen werden? Ist eine solche Maßnahme überhaupt mit dem Recht auf körperliche Unversehrtheit vereinbar? Lässt sie sich mit dem Argument rechtfertigen, dass es verantwortungslos wäre, ungeimpfte Kinder in Kontakt mit anderen kommen zu lassen? Und könnte dieser Gesetzesbeschluss ein Einfallstor für weitere vergleichbare Gesetze werden? Über diese und weitere Fragen sprachen wir mit dem Kinderarzt Dr. Steffen Rabe, der sich im Verein „Ärzte für individuelle Impfentscheidung“ engagiert. Die Rubikon-Jugendredaktion im Exklusivinterview mit Kinderarzt Dr. Steffen Rabe.


Rubikon
Premiere am 22.11.2019

Impfen oder nicht impfen? Das ist die Frage. Eine Frage, die sich pauschal nicht beantworten lässt. Eine pauschale Pflicht zur Impfung trägt der medizinischen Komplexität bezüglich der Notwendigkeit einer Impfung nicht Rechnung. Eine Impfentscheidung muss stets fallbezogen gefällt werden. Dabei spielt es auch eine große Rolle, um was für eine Impfung es sich handelt und welchen Zweck sie erfüllen soll.

Der Impfdiskurs wird von einer heftigen Hysterie beherrscht. Auf der einen Seite steht das Lager derer, die dem Impfen im Allgemeinen äußerst kritisch gegenüberstehen oder dieses sogar in Gänze strikt ablehnen und darin eine böse Absicht bar jeglicher medizinischen Notwendigkeit sehen. Auf der anderen Seite stehen jene, die das Impfen verpflichtend einführen wollen und all diejenigen als gefährliche Spinner und Pseudo-Mediziner abtun, die mit einer solchen Pflicht nicht einverstanden sind.

Da sich nun zwei Lager unversöhnlich gegenüberstehen und eine vernünftige und rationale Betrachtungsweise in dieser Gemengelage äußerst rar ist, trafen wir in München den Kinderarzt Dr. Steffen Rabe. Im Verein „Ärzte für individuelle Impfentscheidung“ setzt sich Rabe mit vielen weiteren engagierten Medizinern aus ganz Deutschland dafür ein, die Impfentscheidung in Eigenverantwortung der Eltern zu lassen, ohne dass diese einer Bevormundung durch den Staat ausgesetzt werden. Gerade im Hinblick auf Deutschlands düstere Vergangenheit hat ein solcher Eingriff in die körperliche Versehrtheit eine durchaus problematische Dimension.

Darüber hinaus stellt sich die Frage, worauf sich die vermeintliche Notwendigkeit einer Impfpflicht stützt. Eine nahezu flächendeckende Impfung von Kindern ist hierzulande bereits vorhanden. Der Prozentsatz geimpfter Kinder ist in Deutschland höher als in Ländern, in denen bereits eine Impfpflicht besteht. Und Masern – mit denen die Einführung dieser Pflicht ganz besonders begründet wird – treten mehrheitlich bei erwachsenen Personen auf.

In unserem Gespräch zeigt Dr. Rabe, wie das Thema Impfen „trumpisiert“ wird und liefert, was in dieser emotionalisierten Debatte Mangelware ist: Fakten.

Fakten, die uns helfen, die Notwendigkeit der unterschiedlichen Impfarten – es gibt schließlich nicht „das“ Impfen – für die verschiedenen Patienten mit jeweils unterschiedlichen Ausgangslagen rational beurteilen zu können.

Quelle: https://www.rubikon.news/artikel/der-...

Kategorie Menschen & Blogs

Kommentare

Speedking324
Impfen ist und soll auch nach wie vor eine individuelle Entscheidung sein. Ich bin auch dafür, das alle Impfungen einzeln angeboten werden sollen und nicht mit Mehrfachimpfungen.
Die Politik von Herrn Spahn nährt nur leider wieder das Empfinden, das die Politik keine Hilfe für die Bürger ist, sondern nur Hilfe für ein gewisses Klientel, gegen die Interessen der Bürger und letzten Endes auch gegen unser Grundgesetz, das ohnehin schon, durch andere, politische Entscheidungen, weitestgehend ausgehöhlt worden ist.
Herrn Spahn zum Gesundheitsminister zu machen ist leider den Bock zu Gärtner zu machen.

Ilka 13
Sehr, sehr, sehr gute Informationen! Vielen Dank!! "Ärzte für individuelle Impfentscheidung e.V." unterstützen, wo es nur geht! Genau darum geht es, um die Vereinbarkeit mit dem Grundgesetz! Damit alle Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen eine Impfung für sich und ihre Kinder ablehnen, was jedem Einzelnen unbenommen ist, dies ohne Befürchtung von Repressalien tun können!

Fritz Wauwau
Wichtiges Thema, tolles Interview! Aber die Tonspur.... Bitte nehmt nächstes Mal so'n Clip-Mikro, damit gibt's ne top Audio Qualität...!
Winnie the Shrew
Ich fordere den Schutz der Kinder vor karrieregeilen Berufspolitikern, die obendrein von der Pharmaindustrie geschmiert werden!
Erst habe ich vermutet, es geht um die schleichende Gewöhnung des Bundesbürgers an autoritäre Zwangsmaßnahmen durch die Politik. Ich denke aber, es ist viel simpler. Dieser Mann fährt schon jetzt zweigleisig in der Politik und als Unternehmer in der Gesundheitsindustrie. Er stellt in seiner Amtszeit die Weichen, um später als Privatunternehmer so richtig absahnen zu können.


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