Samstag, 16. November 2019


Das US-amerikanische Unternehmen Covance betreibt in Münster eines der größten Tierversuchslabore für Affen in Europa. „Jedes Jahr werden hier bis zu 2.000 Affen in qualvollen Giftigkeitstests getötet. Covance ist damit der größte ‘Affenverbraucher‘ Deutschlands!“ Nun will der Konzern ausbauen. Der Verein ’Ärzte gegen Tierversuche’ will das verhindern und setzt sich stattdessen für eine moderne, tierversuchsfreie Forschung ein.

Stoppt den Ausbau des Tierversuchslabors COVANCE in Münster!
Ärzte gegen Tierversuche e.V. hat diese Petition an Dr. Thomas Delschen, Präsident des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-West, Ursula Heinen-Esser, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, Covan... gestartet und hat nun 4.683 Unterstützer*innen
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Wir von Ärzte gegen Tierversuche setzen uns für eine moderne tierversuchsfreie Forschung und Medizin ein. Tierversuche dürfen im 21. Jahrhundert keinen Platz mehr haben!
Das US-amerikanische Unternehmen Covance betreibt in Münster eines der größten Tierversuchslabore für Affen in Europa. Hier werden jedes Jahr bis zu 2.000 Affen in qualvollen Giftigkeitstests getötet. Covance ist damit der größte „Affenverbraucher“ Deutschlands! Nun will der Konzern ausbauen: Ein neues Gebäude für Tierställe soll errichtet werden, per Annonce wird nach Tierpflegepersonal gesucht. Demnächst werden hier also noch mehr Affen leiden und sterben!
Covance Inc. ist eines der weltweit größten Auftragsforschungsinstitute mit Niederlassungen in 20 Ländern. Die Filiale in Münster hat sich auf Fortpflanzungs-Giftigkeitstests an Affen spezialisiert. Schwangeren Affen werden Arzneimittel oder Chemikalien oft täglich mit einem Schlauch in den Magen gepumpt oder in die Blutbahn injiziert, um die Auswirkung auf ihren Nachwuchs zu beobachten. Die Folge können Totgeburten oder Missbildungen sein. Die Substanzen werden auch männlichen Affen verabreicht, um ihre Zeugungsfähigkeit zu testen. Solche Giftigkeitsprüfungen an unseren nächsten Verwandten sind ethisch nicht zu rechtfertigen und wissenschaftlich unsinnig, da die Ergebnisse nur etwas über die Reaktion der Affen aussagen, aber keine Vorhersage für den Menschen zulassen.
Im Jahr 2017 wurden in Deutschland Versuche an 3.525 Affen durchgeführt, davon 2.137 in Nordrhein-Westfalen (60%), wofür hauptsächlich Covance verantwortlich ist.
Im Jahr 2003 brachten verdeckt gemachte Aufnahmen die grausame Realität des Laboralltags bei Covance ans Licht der Öffentlichkeit. Die Bilder zeigten schwer verhaltensgestörte Affen in winzigen Käfigen, qualvolle Giftigkeitsprüfungen und brutale Behandlung durch das Personal. Der öffentliche Aufschrei war gewaltig. Ärzte gegen Tierversuche und andere Organisationen stellten Strafanzeige wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, die allerdings trotz eindeutiger Belege eingestellt wurde.
Auch von Covance selbst in Fachzeitschriften veröffentlichte Artikel belegen den tierquälerischen Umgang mit den sensiblen Primaten. Affen werden oft wochenlang einzeln in 60x60x90 cm kleinen Käfigen gehalten. Allein das ist für die bewegungsaktiven und sozialen Tiere eine Tortur. Affen, die bei den Giftigkeitsprüfungen nicht durch die Substanzen sterben, werden getötet. Am Ende steht immer der Tod. 
Tierversuchsfreie Forschung ist möglich!
Tierversuchsfreie Verfahren mit menschlichen 3D-Zellkulturen und Organchips bieten im Gegensatz zum Tierversuch sichere und relevante Aussagen über die Sicherheit und Wirksamkeit von Substanzen für den Menschen. Gesetze, die noch Tierversuche vorschreiben, müssen umgehend geändert werden.
Wir blicken nach Großbritannien: Dort schließt spätestens 2022 das berühmte Sanger-Institut sein Tierversuchslabor. Der Grund für die Entscheidung: die rasante globale Etablierung humanbasierter Forschungsmodelle wie 3-dimensionale Zellkultursysteme und Organoide. Auch Covance kann die Augen nicht mehr lange vor der Zukunft verschließen, denn sie wird kommen. So viel ist sicher!
Wir fordern die Behörden auf, den Ausbau von Covance nicht zu genehmigen!
Weitere Infos: Kampagne „Covance schließen“ >>
Was kannst Du gegen Tierversuche tun? >>
Foto: Brian Gunn
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