Donnerstag, 7. November 2019

ARD-Doku "Jagd auf #Snowden - Wie der Staatsfeind die USA blamierte"

Wie die "Westliche Wertegemeinschaft" mit jemandem umgeht, der ihre Machenschaften aufdeckt


Rumfunk.Revival
12.01.2015

"Jagd auf Snowden" erzählt die wahre Geschichte der Flucht Edward Snowdens. Es ist eine David-gegen-Goliath-Geschichte, an deren Ende sich Snowden ins Moskauer Exil rettet und die Supermacht USA blamiert ist. Die USA hatten ein Flugzeug illegal zur Landung gezwungen und alle diplomatischen Register gezogen. Und das FBI war nicht davor zurückgeschreckt, Snowdens Vater für seine Zwecke einzuspannen.

Erstmals berichtet Snowden selbst über seine Flucht. John Goetz, der das Thema für den Rechercheverbund von NDR, WDR und Süddeutsche Zeitung recherchierte, und Poul-Erik Heilbuth von Danmarks Radio erzählen den Thriller der Flucht von Edward Snowden in minutiöser Rekonstruktion und in exklusiven Interviews. Erstmals berichtet Edward Snowden selbst in einem exklusiven Interview über die Umstände seiner Flucht, und erstmals offenbaren auch Snowdens Fluchthelfer Julian Assange und Sarah Harrison Details der monatelangen Odyssee.

Deutlich wird, welche schwerwiegenden Fehler der US-Regierung Snowden die Flucht aus Hong Kong ermöglichten, und wie geschickt seine Fluchthelfer agierten. Sarah Harrison von Wikileaks schildert, wie sie gemeinsam mit Snowden die Flucht plante und umsetzte – und wie das Unterfangen beinahe schief ging. Julian Assange erzählt vor der Kamera, wie er im Hintergrund die Strippen in der ecuadorianischen Botschaft in London zog.

Präsident Putin wollte Snowden eigentlich nach der Landung in Sheremetjewo nicht ins Land lassen, aber die US-Regierung machte auch diesmal wieder folgenschwere Fehler: Sie zwang über ihre Verbündeten die Maschine des bolivianischen Präsidenten Evo Morales auf den Boden in der Annahme, Snowden sei an Bord. Als sich herausstellte, dass dies nicht der Fall war, stand die USA in erbitterter Kritik in Lateinamerika und auch bei vielen anderen Verbündeten. So geriet Moskau in Zugzwang, Snowden Asyl zu gewähren.

Geheimer Gefangenentransporter war schon auf dem Weg nach Europa.

Die Dokumentation enthüllt Details, mit welchen Mitteln die USA Snowden jagten. Wie ein geheimer Gefangenentransporter schon auf dem Weg nach Europa war. Edward Snowdens Vater erzählt von seinen Begegnungen mit dem FBI. Michael Hayden, der ehemalige NSA-Chef und Vorgesetzte von Snowden, schildert die Wut der Amerikaner angesichts des in ihren Augen riesigen Verrats: "Wir wollten ihn bestrafen, ein Exempel statuieren." Ein packender Doku-Thriller über Edward Snowden und seine Helfer, die es schafften, die Weltmacht USA zu blamieren.

Kategorie Nachrichten & Politik
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Kommentare

Rhinou/jakey888
Schon der Titel xD
"Wie der Staatsfeind die USA blamierte"
Die USA haben sich selbst blamiert. Snowden hat lediglich das gemacht, was seinem Gewissen nach das Richtige war.
Wenn man Jagd auf Jemanden macht, der die Wahrheit sagt, dann ist das ein klares Zeichen dafür dass im System etwas gehörig falsch läuft.

DonDurruti
Was für eine Ironie: Die Kriminellen nennen den, der die Wahrheit sagt kriminell...

mukundalini
Snowden hat den Friedensnobelpreis verdient, so Gysi

svmn3r
Snowden ist nicht arrogant, sondern anscheinend einer der wenigen bei den Geheimdiensten, der noch in der Lage war, klar zu denken.

xXRohenXx
Und Deutschland kriecht immer weiter in den Arsch der Amis. Gut Gemacht immer schön weiter CDU wählen ! ... Lustig ist auch wie die Folter Skandale vom letztem Monat wieder aus den Medien verschwunden sind und keinen Interessiert es mehr wie das hier...


2 Kommentare :

  1. Daran sieht man doch, von welchen Heuchlern Deutschland durchsetzt ist. Wo waren denn die Asyl-Schreihälse, die selbst Kriminellen und illegal Eingereisten Asyl gewähren wollen, als Snowden um Asyl gebeten hat?
    Wo waren die Schreier als Julian Assange verhaftet wurde?
    Ein Leser des Blogs

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  2. Ergänzung:
    Merkel steckte zu tief im Hinterteil von Obama, sie hat sich nicht getraut Snowden Asyl zu gewähren. Obamas Abfuhr vor laufender Kamera zum "NoSpy-Abkommen" hat ihr wohl gereicht. Vielleicht wusste sie auch, wenn sie Snowden Asyl gewährt, dann zeigt Obama ihr schon, wie "souverän" Deutschland ist. Die Lüge mit dem Nospy-Abkommen war ja auch die letzte "Großtat" des Kanzleramtsministers Pofalla. Danach wurde ihm eine Stelle, mit einer Million Euro Jahresgehalt, bei der Deutschen Bahn eingerichtet. Für die Dienste nicht mehr tragbar, aber mit ausreichend Schweigegeld ausgestattet auf's Altenteil geschickt nennt man sowas. Auf jeden Fall besser für ihn als Endlager Brüssel.
    Ein Leser des Blogs

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