Politiker haben weltweit den schlechtesten Ruf unter allen Berufen
Unter allen Berufsgruppen genießen Politiker weltweit das mit Abstand geringste Vertrauen der Bevölkerung. In Deutschland sagen nur 15 Prozent, dass sie der Berufsgruppe der Politiker vertrauen. Auch Journalisten, Werbefachleute und Versicherungsvertreter haben bei den Deutschen einen schlechten Ruf.
|
In 15 von 25 untersuchten Ländern werden Feuerwehrmänner als die am meisten vertrauenswürdige Berufsgruppe angesehen, so eine Studie des GfK Vereins. Im Schnitt genießen sie das Vertrauen von 90 Prozent der Befragten. Auch Krankenschwester (89%), Ärzte (89%) und Lehrer (88%) sind weltweit sehr angesehen Berufe.
Doch das Vertrauen in die Politiker liegt im globalen Schnitt bei nur 31 Prozent. Dies ist der mit Abstand niedrigste Wert unter allen Berufsgruppen. In Spanien liegt das Vertrauen in die Volksvertreter sogar bei nur 5 Prozent, in Deutschland immerhin bei 15 Prozent, in Indonesien bei 50 Prozent.
In 23 Ländern stehen die Politiker ganz unten auf der Liste der Berufsgruppen. Nur in Indonesien und Schweden finden sich die Volksvertreter an der vorletzten Stelle. Dort werden Versicherungsvertreter beziehungsweise Einzelhändler als noch weniger vertrauenswürdig angesehen.
Das Ansehen der Bankangestellten weist in den verschiedenen Staaten erhebliche Unterschiede auf. Im Schnitt vertrauen 69 Prozent der weltweit Befragten die Berufsgruppe. In Indien liegt das Vertrauen bei 88 Prozent, in Deutschland hingegen nur bei 39 Prozent, in Spanien bei 14 Prozent.
Das Ansehen der Berufsgruppe der Architekten weist keine derart großen Unterschieden zwischen den Staaten auf. Im Schnitt liegt das Vertrauen hier bei 78 Prozent. In Kanada ist das Ansehen der Architekten mit 90 Prozent besonders hoch, in Südkorea mit 64 Prozent am niedrigsten.
In Deutschland gelten Feuerwehrmänner (97%), Rettungssanitäter (96%), Krankenschwestern (95%) und Piloten (91%) die verlässlichsten Berufsgruppen. Auch das Vertrauen in Ärzte und Apotheker ist mit jeweils 88 Prozent relativ hoch. Die Zugführer und Busfahrer genießen mit 87 Prozent ebenfalls ein hohes Ansehen.
Die Deutschen sind mit nur 39 Prozent Vertrauen deutlich misstrauischer gegenüber Bankangestellten als der globale Wert von 69 Prozent. Neben der anhaltenden Bankenkrise sehen die Autoren der Studie mögliche Gründe in der öffentlich diskutierten mangelhaften oder sogar falschen Beratung durch Bankangestellte.
Profisportler, die weltweit das Vertrauen von 63 Prozent genießen, kommen in Deutschland lediglich auf einen Wert von 39 Prozent. Ein möglicher Grund für das relativ geringe Ansehen der Sportler bei den Deutschen sehen die Studien-Autoren in Doping-Fällen im Radsport.
Die Berufsgruppen, denen die Deutschen am wenigsten vertrauen, sind die Journalisten (37% Vertrauen), die Werbefachleute (27%), die Versicherungsvertreter (19%) und wie fast überall auf der Welt die Politiker (15%).
|
Mit freundlicher Genehmigung von DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN
» der Kommentar des Blogschreibers «
Eine Redensart besagt:Wer nichts wird wird Wirt, wer gar nichts wird wird Bahnhofswirt,
ist ihm auch dieses nicht gelungen, so reist er in Versicherungen.
Man kann hierzu ergänzen:
Bringen Versicherungen dir auch kein Glück, so bleibt dir noch die Politik.
http://politikparadox.blogspot.de/2014/10/politiker-haben-weltweit-einen.html
Kommentare
Roland_56 sagt:
Den Ruf haben sich die Politker hart erarbeitet und damit redlich verdient. Jetzt verstehe ich auch die üppige Vergütung, speziell der EU-Politiker: es ist Schmerzensgeld
Gast sagt:
Deswegen bekommen Politiker die besten Posten in der Wirtschaft, nachdem sie politisch versagt haben. Siehe DB !! Die Qualifikationen von Politikern nach Jahren in der Politik sind nicht ganz klar erkennbar und entsprechen meist auch nicht jenen welche in der Wirtschaft ja immer gefordert werden.
Vorallem die Beruferfahrung ist das Kriterium für HartzIV.
Hilferuf sagt:
Auch der Teufel ruft um Hilfe. Er weiß nicht wo er die Herrschaften alle lassen soll.
Vorsicht Satire:
http://www.der-postillon.com/2014/10/teufel-warnt-vor-uberlastung-der-holle.html
Roberto meyer sagt:
Das ist ja auch kein Wunder. Politiker lügen und betrügen und vertreten nicht das Interesse der Bürger. Sie hören auf Lobyisten und Bänker sowie Vertreter der Großkonzerne um im voraus zu planen was Sie für einen lukrativen Posten nach den Ausscheiden aus Politik annehmen wollen.
Drangula Märkel sagt:
Politiker haben kein Interesse daran, dass alle Menschen auskömmlich leben können, sonst wären sie nämlich überflüssig. Deshalb werden Konflikte geschürt, phantasievolle Versprechen gemacht und scheinbare Problemlösungen immer jahrzehntelang hinausgeschoben, um die Menschen bei der Stange zu halten. Um sich an der Macht zu halten, müssen Politiker lügen. Immer und ständig. Das liegt in der Natur der Sache. Da sie das Machtmonopol innehaben, können sie nun einmal tun und lassen was sie wollen.
Schön, dass dieser Umstand immer mehr Menschen auf der Welt auffällt!
Keine Kommentare :
Kommentar veröffentlichen
Der Kommentar erscheint manchmal erst nach Freigabe