Montag, 13. Januar 2020

WDR: „Umweltsau“-Skandal beschäftigt Staatsanwalt

jetzt schon mehr als 200 Anzeigen

Die "Umweltsau"-Affäre des WDR steht nun vor ihrer juristischen Aufarbeitung. Der Kölner Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn spricht von mehr als 200 Anzeigen, die im Zusammenhang mit dem Kinderchor-Lied und dem dadurch ausgelösten Twitter-Shitstorm eingegangen seien.

Der WDR-Skandal rund um den „Umweltsau“-Beitrag des sendereigenen Kinderchors wird auch zwei Wochen nach Löschung des Videos aus der Mediathek für Beschäftigung sorgen.

Wie die „Kölnische Rundschau“ berichtet, seien mittlerweile rund 200 Strafanzeigen bei Polizei und Staatsanwaltschaft eingegangen, die auf den Inhalt der umstrittenen Persiflage des Scherzliedes „Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“ Bezug nahmen.

Anzeigen gegen Intendanten, Redakteure und Chorleiter

Ein Ende sei diesbezüglich noch nicht abzusehen. „Bei uns gehen weiter zehn Anzeigen am Tag ein“, schilderte Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn gegenüber dem Blatt – per Fax oder per Mail. Die Zuständigkeit Willuhns ergibt sich daraus, dass sich die Anzeigen auf Rundfunkinhaltsdelikte bezögen. Diese würden von der gleichen Abteilung behandelt wie etwa politisch motivierte Straftaten oder Fußballkriminalität.

Nach Auffassung der Anzeigenerstatter begründe der Inhalt des „Umweltsau“-Liedes Verdachtsmomente unter anderem in Richtung Beleidigung oder Volksverhetzung, in einigen Fällen wird auch eine Verletzung der Fürsorgepflicht behauptet.

WDR-Intendant Tom Buhrow, der sich von der Präsentation distanziert hatte, sei ebenso im Visier wie der Chorleiter oder Redakteure. Der auf das „Umweltsau“-Lied bezogene Shitstorm habe zudem auch eine Reihe von Äußerungen in Tweets nach sich gezogen, die nun ebenfalls zum Gegenstand einer Strafanzeige geworden wären.

Die Kinder im Grundschulalter haben in dem Clip das Scherzlied „Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“ in einer umgetexteten Fassung gesungen. Der neue Text, den das Blog „Tapfer im Nirgendwo“ dokumentiert hat, wirft die Frage auf, ob die „Oma“, die „im Hühnerstall Motorrad fährt“, denn eine „Umweltsau“ sei.

Anklage eher unwahrscheinlich

Vonseiten des Senders selbst hieß es, das Lied richte sich „nicht gegen irgendjemanden, auch nicht gegen die ‚Oma-Generation‘“. Vielmehr solle es „zum Jahresende ein humorvoller und versöhnlicher Beitrag zu einer Debatte sein, die zunehmend erhitzt geführt wurde“.

Willuhn kündigte an, man werde „in jedem Einzelfall den Anfangsverdacht prüfen“ und dann über weitere Schritte entscheiden. Es sei noch offen, ob es zu Anklagen kommen werde.

Die Hürde könnte allerdings insbesondere im Fall des Liedes selbst zu hoch sein. Auch wenn man die Darstellung des WDR, es handele sich bei der Darbietung um eine „Satire“, die zusätzlich von der Freiheit der Kunst geschützt wäre, für eine Schutzbehauptung hielte: Mit der „Oma“, die im Lied als „alte Umweltsau“ besungen wurde, dürfte eher eine fiktive denn eine konkret identifizierbare Person gemeint gewesen sein.

Anders dürfte es bezüglich des Nachspiels auf Twitter aussehen: Dort eskalierte die Auseinandersetzung vielfach in einer Weise, dass auch persönliche Beleidigungen und Drohungen unter den Nutzern des Dienstes ausgetauscht wurden.

Mit freundlicher Genehmigung von EpochTimes.de

7 Kommentare :

  1. Auch das „Omalied“ ist systemrelevant und hat nicht die Spur von Satire.

    Es ist allerdings illusorisch daran zu glauben, dass hier irgendwelche Verantwortlichen zur Verantwortung gezogen werden. Selbst die Erweiterung auf Nazisau wird keinerlei Konsequenzen für den Mitarbeiter haben.
    Nachdem ich bei Schrang TV Anfang 2019 einen Beitrag zur GEZ gesehen hatte, reifte in mir der Entschluss irgendwas zu unternehmen. Schon lange, gehen mir Nachrichtensendungen oder politische Talksendungen gehörig auf die Nerven. Es ist schon nachzuvollziehen, wenn Herr Nietschmann von Volksverdummung schreibt.

    Ich habe meinen Lastschrifteinzug für die GEZ widerrufen und stelle fest, dass bis heute nichts passiert ist, keine Reaktion der GEZ. Ich bin nicht grundsätzlich gegen eine angemessene Gebühr für den öffentlichen rechtlichen Rundfunk. Deshalb bin ich dankbar für den Beitrag hier auf dem Blog mit Peter Weber.
    Anders, wie hier geschildert, kann man seinen Unmut über dieses systemrelevante Fernsehen nicht durchsetzen. Um so mehr Menschen sich beteiligen und die Leute der GEZ beschäftigen, könnte ein Umdenken für ein objektives Fernsehen sein.
    Liest überhaupt jemand von den Verantwortlichen die Gästebücher? Aktuell wieder bei Hart aber Fair. Die überwiegende Mehrheit der dort kommentierenden Schreiber geht keinesfalls konform mit der verordneten Meinungsmache in der Sendung oder den Sendungen und da besonders den Nachrichtensendungen. Das geht los mit den Begriffen Mord und Tötung. Die größten Verantwortlichen für befehligte Morde kommen aus den USA und Deutschland hilft dabei mit Ramstein aktiv mit. War Libyen unter Gaddafi ein Regime oder eines der sozial fortschrittlichsten Länder? Wer hat den Chaos in solche Länder gebracht unter den Vorwand der westlichen Wertegemeinschaft? Darf man in Deutschland dann nicht auch vom Merkel Regime sprechen?

    Ich empfehle ausdrücklich den nachfolgenden Link https://amerika21.de/analyse/236227/das-maerchen-von-greta-und-seine-grenzen anzuklicken.
    Die Verfasserin berührt dabei alle Probleme, die die Menschheit betreffen und deckt die wahren Verursacher für Kriege und Umweltzerstörung auf. Für alle fürs Klima hüpfenden missbrauchten Jugendlichen, müsste so ein Beitrag Pflichtlektüre im Unterricht sein.
    Ob sich Plassberg und die anderen Verdächtigen des politischen Talk einmal unvoreingenommen einer solchen Thematik in ihren Sendungen widmen? Ich denke nicht und deshalb ist Ungehorsam laut Peter Weber durchaus ein legitimes Mittel.

    Hans W.

    AntwortenLöschen
  2. Nicht nur das extreme "Omalied", es gibt noch viel mehr. Es ist oft unerträglich, was im ÖR-TV den Zuschauern für GEZ-Zwangsgebühren geboten wird. Musterbeispiel dafür war gestern die Sendung von Markus Lanz, wo sich Müntefering und Hank über die "alternativlose" Erhöhung des Renteneintrittsalters , nun weit über 67, ausließen. Hank entblödete sich dabei noch nicht einmal, dreist zu lügen. Er behauptete, bei der Rentenreform 1957 unter Adenauer sei die Lebenserwartung in Deutschland 50 Jahre gewesen und damit das damalige Renteneintrittsalter sowieso illusorisch. Die Wahrheit sieht völlig anders aus. Lt. Diagramm auf der Webseite www.bib.bund.de war schon 1932/34 die Lebenserwartung bei Frauen 63, bei Männern 60 und 1960 kurz nach der Rentenreform bei Frauen 72 , bei Männern 67.
    Schlimm ist, dass es bei solchen Diskussionen nicht mal einen Blick in unsere Nachbarländer gibt, bei denen die Rentner über eine auskömmliche Altersversorgung mit spätestens 65 verfügen! Renteneintritt Schweiz Frauen 64, Männer 65, Österrreich Frauen 60, Männer 65. In Frankreich gehen die Menschen z.Zt. auf die Straße, weil u.a. der Renteneintritt von 62 auf 64 erhöht werden soll. Kein Thema sind auch die mickrigen Renten, die zwangsläufig zu immer mehr Altersarmut führen. In Österreich und der Schweiz gibt es eine Bürgerversicherung für die Rente , in die alle einzahlen, auch Politiker und Beamte. Da haben Rentner bei analoger Arbeitsbiografie wie bei uns wesentlich mehr Rente. Die unverschämt hohe Pensionsversorgung für Politiker und Beamte bei uns mal anzusprechen ist völlig tabu. 4 Jahre MdB bringt so viel wie ein ganzes Arbeitsleben eines Durchschnittsrentners. Und das bei 709 statt 598 MdB‘s. Ebenso wird immer , wie auch gestern wieder, dreist gelogen, indem die 100 Mrd. Steuergelder, die in die GRV fließen, angesprochen werden, die versicherungsfremden Leistungen , die aus der GRV bezahlt werden, aber nicht. (Rente für Neu-BRD-Bürger, die nicht in die GRV eingezahlt haben, Mütterrente usw.) Deshalb werden zu solchen Diskussionen auch immer die "richtigen" Leute eingeladen. Man muss ja auch für seine Zwangs-GEZ-Gebühren die „richtige Kost“ bekommen.
    F. Schmidt

    AntwortenLöschen
  3. Werter Hans W.,
    einen recht herzlichen Dank, besonders zu den Linkhinweis.
    Ich möchte den interessierten Lesern ergänzend auf die Rolle und Person der Luisa Neubauer unter
    https://deutsch.rt.com/meinung/96841-mademoiselle-neubauer-auf-steckenpferd/ hinweisen.

    Auch wieder gut der letzte Paukenschlag von E. W. Kreutzer.
    https://egon-w-kreutzer.de/

    Dazu passend der Wetterbericht auf MDR gestern mit Michaela Koschak .
    Im Januar 1991 worden in Mitteldeutschland bis zu 15.3 Grad gemessen. Damals wurden diese Temperaturen als Ausreißer bezeichnet und kein Mensch kam auf die Idee von menschengemachten Klimawandel zu sprechen.
    Am Rande. Meine 16-jährige Enkelin, forderte mich auf an ihren Demos im Rahmen der FfF-Bewegung teilzunehmen. Wir Alten hätten Nachholbedarf und müssten endlich auch was für das Klima machen.
    Meine spontane Antwort, ich komme sofort mit, wenn gegen das geplante Manöver „Devender 2020“ als umweltschädlich für die Umwelt protestiert wird. Sie wusste mit Devender 2020 nichts anzufangen. Nehme ich ihr nicht übel, aber erklärte ihr meine Ansichten und Auffassungen zu der Bewegung die auch sie benutzt im Interesse bestimmter Kapital und Lobbyinteressen.
    Außerdem sollte sie und ihre Freunde den oben erwähnten Link einmal lesen, ehe sie sich vor einen solchen Karren spannen lassen. Ob es hilft? Ich weiß es nicht. Bisher war mein Rat zu den verschiedenen Lebenssituationen stets gefragt.

    Ein Sachse aus dem ehemaligen Tal der Ahnungslosen aus Heidenau bei Dresden.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo, lieber Heidenauer,
      kleiner Tipp für Ihre Enkelin und alle "FfF"-Kinder: Neutraler Beobachter hatte am 28.12.19 unter "In eigener Sache 2 " schon alles Wesentliche geschrieben. Hinzufügen kann man noch, dass "Defender 2020" auch ein grober Verstoß gegen die Regelungen des Zwei-plus-Vier-Vertrages zur deutschen Einheit ist. Dieses größte Manöver nach dem Kalten Krieg findet auch in der Ex-DDR statt mit Stützpunkten in Burg bei Magdeburg und in der Oberlausitz.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Zwei-plus-Vier-Vertrag
      "......setzte der US-amerikanische Außenminister James Baker auf Betreiben seines deutschen Amtskollegen Hans-Dietrich Genscher bei den Briten insoweit einen Verzicht auf weitreichende NATO-Manöver im Osten Deutschlands durch, als man sich auf eine zusätzliche Protokollnotiz einigte, wonach diese nur unter Berücksichtigung der Sicherheitsinteressen der Sowjetunion abgehalten werden sollen."
      Das ist bei "Defender 2020" der blanke Hohn!!!
      K.Müller

      Löschen


    2. Werter Sachse aus Heidenau,
      welcher der hüpfenden Schulschwänzer weiß wohl warum er hüpft? Doch wohl nur, weil dadurch der Unterricht für ihn ausfällt. Der nächste Pisa-Test wird's zeigen. Auch dadurch verblödet Deutschland immer mehr.
      Klimaschutz steht bei diesen Wichtigtuern wohl ganz hinten an, ansonsten müsste eine riesige Hüpforgie gegen das Nato-Manöver "Defender 2020" angesagt sein.
      Soviel CO2 wie allein durch das Manöver in wenigen Tagen in die Luft geblasen wird, schaffen sämtliche Fahrzeuge in Deutschland nicht in einem Jahr; aber dagegen hüpft niemand.
      Deshalb: Man darf das altkluge Geschwätz der Kinder nicht für voll nehmen.

      Die Drahtzieher aus der Politik und die Regie führenden Marketing-Strategen, die die Naivität der Kinder schamlos für ihre kommerziellen und politischen Ziele ausnutzen, müssen zur Verantwortung gezogen werden sobald man sie kennt. Das betrifft das professionell durchgeführte "Migranten-Schleusertum" getarnt als Seenotrettung genauso wie die mit Schulschwänzen verbundene Klimahüpferei.

      Der Aufschwang der Grünen ist durch die einseitige, manipulative Berichterstattung der Medien lange Zeit vorbereitet worden. Die Grünen deshalb, weil sie in ihrer naiven Planlosigkeit direkt nach den Kindern kommen und genauso einfach zu steuern sind.
      Warum das alles gemacht wird? Wie immer: Folge der Spur des Geldes, dann erfährst Du es.
      Ein Leser des Blogs

      Löschen
    3. Ich möchte mich noch einmal äußern. Der heutige Kommentar des australischen Journalisten trifft eigentlich ins Schwarze.

      Was mir aber zu Denken gibt, können wir älteren Menschen wirklich die Schuld einer solchen Lebensweise der jüngeren Generation alleine geben?
      Die jungen Menschen werden doch in der Schule überhaupt nicht vorbereitet, um derartige Widersprüche zu erkennen. Menschen wurden doch schon immer vom jeweiligen System manipuliert. Lassen wir einmal die Nazizeit weg und konzentrieren uns auf die Entwicklung Deutschlands nach Kriegsende. Es war die Zeit des kalten Krieges. Ich sprach vom Tal der Ahnungslosen, wo ich gelebt habe. Ich gebe offen und ehrlich zu, dass auch ich vieles über dem Westen geglaubt habe. Für mich war der Sozialismus dem Kapitalismus perspektivisch klar überlegen.
      So lernten wir das in den Schulen, während der Berufsausbildung oder während des Studiums.

      Der eigenständige Denkprozess, dass etwas nicht stimmen konnte, setzte doch viel später ein.
      Dazu kam in der DDR noch dazu, dass man Meinungsaustausch mit anderen Personen sich sehr genau überlegen musste.
      Heute hätten die Jugendlichen ganz andere Möglichkeiten der Information, aber Trägheit und Desinteresse war doch schon immer ein Zeichen der Jugend. Ich habe mich in den jungen Jahren auch nicht mit der Rente beschäftigt.
      Deshalb bin ich der Meinung, dass wir älteren Menschen unbedingt die Gespräche mit der Jugend suchen müssen und die andere Seite der gewollten Meinungsmache erklären.
      Zurück zu meiner Enkelin. Ich denke schon, dass unser Gespräch sie nachdenklich gestimmt hat.

      Sie ist ja begeistert von den Elektroautos. Nun habe ich ihr wieder einen kleinen Denkanstoß dazu gegeben und auf https://www.heise.de/tp/features/Klimanotstand-in-der-Weltgesellschaft-4632151.html hingewiesen.

      Dazu besonders zu Lithium und „Verkehrswende“ in Deutschland.
      Dabei der besondere Hinweis auf die Rolle ihrer Idole Habeck und Baerbock extra erwähnt.
      Ich möchte diesen Kommentar als Denkanstoß meinerseits verstanden wissen.

      Ein Sachse aus dem ehemaligen Tal der Ahnungslosen aus Heidenau bei Dresden.

      Löschen
  4. @ F. Schmidt

    Ich stimme ihnen zu. Das Problem Rente in Deutschland wird bestimmt durch systematische Volksverblödung. Leider nimmt ein großer Teil der irgendwann betroffenen Bevölkerung das einfach so hin. Viele glauben dem Blödsinn zu den demografischen Faktor . Wer beschäftigt sich schon umfänglich mit Rentensystemen, wie sie sie benannt haben?
    Die systematische Massenverblödung, das Ausspielen zwischen Jung und Alt, zwischen Ost und West ist doch die Stärke dieser Rentenverbrecher, wie Müntefering, Miegel, Schuppann, Raffelhüschen, um nur einige zu nennen.

    Anschauungsunterricht, wie dieses System funktioniert, kann man doch hier in der Rubrik - In eigener Sache2 – nachvollziehen. Ich erwähne nur die sogenannte Marie, in Wirklichkeit eine frustrierte H. Lieske, bekannt als Marie Luise Müller im Will Forum und als Wanda Müller auf der gleichnamigen Homepage.

    Wie viel hasserfüllte Kommentare zu den Ostrentnern, wie viel falsche inhaltliche Kommentare im Will Forum grundsätzlich zu Renten hat diese Unperson dort eingestellt? Was hat sie zur Freude der Redaktion Will damit erreicht? Ablenkung von den wirklichen Rentenproblemen und Beschäftigung anderer Foristen.

    G. K.

    AntwortenLöschen

Der Kommentar erscheint manchmal erst nach Freigabe