Nach Gesprächen mit "Fridays for Future"-Sprecherin Luisa Neubauer bot Siemens-Chef Joe Kaeser ihr einen Sitz im Aufsichtsrat der Unternehmenstochter Siemens Energy an.
Der Siemens-Konzern will bis Montag über seine Lieferung für ein Kohleförderprojekt in Australien entscheiden. Das sagte Siemens-Chef Joe Kaeser am Freitag nach einem Gespräch mit der Sprecherin der Bewegung Fridays for Future, Luisa Neubauer, in Berlin. Kaeser bot Neubauer einen Sitz im Aufsichtsrat der Unternehmenstochter Siemens Energy an, wie er weiter sagte. Sie habe darauf „überrascht“ reagiert.
Siemens hat einen Auftrag für die Schienensignalanlage der vom indischen Adani-Konzern geplanten Carmichael-Mine im australischen Bundesland Queensland. Umweltschützer kritisieren das Projekt. Sie warnen, die Verbrennung der Kohle in Indien und China werde die Klimaerwärmung verschlimmern; zudem seien vor Ort zahlreiche Tierarten bedroht.
Fridays for Future demonstrierte am Freitag bundesweit in mehreren Städten gegen Siemens. Kaeser hatte Mitte Dezember angekündigt, die Lieferung von Signaltechnik für das Projekt auf den Prüfstand zu stellen.
Die klimapolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Lisa Badum, erklärte, Siemens habe es sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden und eine führende Rolle im Kampf für Klimaschutz einzunehmen. Eine Investition in den Klimakiller Kohlekraft sei damit in keinster Weise vereinbar. „Wenn Herr Kaeser sagt, dass jedes Unternehmen der Gesellschaft dienen sollte, dann hat er jetzt die Gelegenheit zu beweisen, dass er es ernst meint.“ (afp)
Der Siemens-Konzern will bis Montag über seine Lieferung für ein Kohleförderprojekt in Australien entscheiden. Das sagte Siemens-Chef Joe Kaeser am Freitag nach einem Gespräch mit der Sprecherin der Bewegung Fridays for Future, Luisa Neubauer, in Berlin. Kaeser bot Neubauer einen Sitz im Aufsichtsrat der Unternehmenstochter Siemens Energy an, wie er weiter sagte. Sie habe darauf „überrascht“ reagiert.
Siemens hat einen Auftrag für die Schienensignalanlage der vom indischen Adani-Konzern geplanten Carmichael-Mine im australischen Bundesland Queensland. Umweltschützer kritisieren das Projekt. Sie warnen, die Verbrennung der Kohle in Indien und China werde die Klimaerwärmung verschlimmern; zudem seien vor Ort zahlreiche Tierarten bedroht.
Fridays for Future demonstrierte am Freitag bundesweit in mehreren Städten gegen Siemens. Kaeser hatte Mitte Dezember angekündigt, die Lieferung von Signaltechnik für das Projekt auf den Prüfstand zu stellen.
Die klimapolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Lisa Badum, erklärte, Siemens habe es sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden und eine führende Rolle im Kampf für Klimaschutz einzunehmen. Eine Investition in den Klimakiller Kohlekraft sei damit in keinster Weise vereinbar. „Wenn Herr Kaeser sagt, dass jedes Unternehmen der Gesellschaft dienen sollte, dann hat er jetzt die Gelegenheit zu beweisen, dass er es ernst meint.“ (afp)
Mit freundlicher Genehmigung von EpochTimes.de
Was sagen denn die Australier dazu?
Australiens Premier hält an traditionellen Industriezweigen und der Kohle-Politik fest
Premierminister Scott Morrison (Australien) steht weiterhin zu den traditionellen Industriezweigen inklusive der Kohleindustrie. "Wir werden uns nicht auf unverantwortliche, arbeitsplatzvernichtende und wirtschaftsschädigende Ziele einlassen", wie sie nun gefordert würden.
Australiens Premierminister Scott Morrison wird sich nicht von den traditionellen Industriezweigen abwenden und damit „die Arbeitsplätze von tausenden Australiern abschreiben“, sagte der Regierungschef am Montag dem australischen Privatsender Seven Network. Er unterstützt weiterhin die Kohleindustrie des Landes.
„Wir werden uns nicht auf unverantwortliche, arbeitsplatzvernichtende und wirtschaftsschädigende Ziele einlassen“, wie sie nun von manchen gefordert würden, sagte der 51-Jährige dem Sender Channel 9.
Australiens Kohleindustrie produziert rund ein Drittel der weltweiten Exporte und schafft Arbeitsplätze in wichtigen Wahlbezirken mit traditionell wechselnden Mehrheiten.
Oppositionsführer Anthony Albanese verurteilte scharf den „Starrsinn“ des Regierungschefs. „Das hier ist ganz offensichtlich nicht mehr ‚alles wie gehabt'“, sagte der Labor-Chef. „Aber Morrison will einfach nicht hören“. (afp)
Mit freundlicher Genehmigung von EpochTimes.de
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