Sonntag, 31. März 2013

Frohe Ostern 2013

Ich wünsche allen Lesern ein Frohes Osterfest



... und ganz nebenbei noch eins für diejenigen,
die Papier noch zu schätzen wissen: HIER klicken

na ja, für alle Freunde von Teamwork auch noch, HIER

Samstag, 30. März 2013

Kein Missverständnis - Die Bank-Guthaben in Europa sind nicht sicher

Natürlich liest man sowas nicht in den deutschen Mainstreammedien:

Zentralbanken
Kein Missverständniss

EZB bestätigt: Die Bank-Guthaben in Europa sind nicht sicher

Der niederländische EZB-Mann Klaas Knot bestätigt: Die Enteignung von privaten Bank-Guthaben wird künftig Teil der „europäischen Liquidierungs-Politik sein“. Die EZB will, dass die Banken ihre Bilanzen in Ordnung bringen. Der einfache Sparer sollte sich nun gut überlegen, wie viel Geld er auf welcher Bank belassen will.
Deutsche Wirtschafts Nachrichten  | 30. März 2013, 00:49 Uhr |

Klaas Knot, der Präsident der Niederländischen Zentralbank, versichert den Sparern in Europa, dass ihre Einlagen bei einem Banken-Crash sicher zur Rettung herangezogen werden.
Die Zentralbanken übernehmen nun das Kommando bei der Neuordnung des europäischen Banken-Systems. Das niederländische EZB-Mitglied und Notenbank-Präsident seines Landes, Klaas Knot, bestätigte in einem Vortrag am Donnerstag, was der niederländische Euro-Gruppenführer Jereon Dijsselbloem vergangene Woche verkündet hatte: Die Restrukturierung der europäischen Banken wird nach dem Vorbild Zyperns erfolgen. Alle Bank-Guthaben werden, falls notwendig, enteignet. Dijesselbloem hatte gesagt, der Zypern-Deal sei eine Blaupause für Europa. Danach hatte er das wieder zurückgenommen. Dann sagte der EZB-Mann Benoit Coeuré, dass Zypern ein Einzelfall sei.

Nun hat Knot für Klarheit gesorgt, wie die Zeitung Het Financieele Dagblad berichtet: „Es gibt an den Aussagen von Dijesselbloem nichts auszusetzen. Der Inhalt seiner Bemerkungen bezieht sich auf einen Weg, der schon länger in Europa diskutiert wird. Dieser Weg wird Teil des Prozesses sein, wie in Europa Banken liquidiert werden.“ Die Banken müssten ihre Bilanzen in Ordnung bringen. Dazu müsse Transparenz geschaffen werden im Bankensektor. Danach müssten sich die Banken von ihren Verlustbringern trennen.

Reuters hat von Klots Sprecherin die Bestätigung, dass die Aussage dieses Niederländers definitiv kein Missverständnis ist. Die internationalen Medien sind vorsichtig geworden, seit Dijsselbloem versucht hatte, die FT und Reuters auszutricksen.
Damit trägt Klot die neue Doktrin der EZB offiziell vor: Zypern ist die Blaupause geworden. Dies gilt in Bankenkreisen mittlerweile als neue Lage: Die vielbeschworene Einlagen-Sicherung ist das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt ist.
Dies bedeutet konkret: Der einfache Bank-Kunde kann sich in der gesamten Euro-Zone nicht mehr in Sicherheit wiegen, wenn er sein Geld auf die Bank bringt.
Er muss sich über den Zustand seiner Bank erkundigen, indem er ihre Bilanzen studiert oder versucht, sich einen Überblick über das hochexplosive, geheime und nicht bilanz-pflichtige Derivaten-Geschäft der Bank zu verschaffen. Um es klar zu sagen: Beides ist vollkommen aussichtslos. Denn selbst bei größter Fachkenntnis ist es heute unmöglich, das Risiko einer Bank abzuschätzen. Die meisten Bilanzen sind längst raffinierte Lügengebäude, die keiner mehr versteht und die auch keiner verstehen soll.
Insoweit ist es gut, dass die EZB nun endlich Klartext spricht. Vermutlich gibt es auch keine Alternativen, als die Banken bei lebendigem Leibe gesundzuschrumpfen.

Für Anleger, Inhaber von Sparbüchern und Unternehmen bedeutet die Ankündigung von Knot eine Aufforderung zur sofortigen Neu-Orientierung. Denn wenn es seit Zypern noch Zweifel gegeben haben sollte, dass die Bank-Einlagen nicht mehr sicher sind, mit Knots trockener Erklärung ist es amtlich.
Für mittelständische Unternehmen ist dies eine besonders schlechte Nachricht, weil sie aus praktischen Gründen kaum Alternativen zu einem Bank-Konto haben. Sie müssen jedoch, wie alle anderen, damit rechnen, über Nacht enteignet zu werden – und zwar dort, wo es sie am empfindlichsten trifft: Bei der Liquidität. Wenn der Staat kommt wie der Dieb in der Nacht, dann kann ein Unternehmen die Gehälter nicht mehr auszahlen und gerät in akute Insolvenz-Gefahr (wie das konkret aussieht, hat ein IT-Unternehmer dokumentiert.)
Unter Umständen müssen die Unternehmen nun überlegen, wieder größere Bar-Bestände im Unternehmen selbst zu horten. Vielleicht gibt es sogar die Rückkehr der klassischen „Lohntüte“ – wo den Mitarbeitern das Geld bar ausbezahlt wird.
Die kalte Entschlossenheit der Zentralbanken, nun auf Kosten der Bank-Kunden aufzuräumen, macht jedenfalls deutlich: Das Geld, das man sich erarbeitet hat, und das man für den Betrieb eines Unternehmens braucht, gehört überall hin – bloß nicht auf die Bank.
Bezeichnenderweise kommt Knots Aussage am Gründonnerstag: Die Osterferien haben begonnen, kaum einer nimmt Notiz von der Botschaft. Wie sagte doch Wolfgang Schäuble? „Bankeinlagen sind eine sensible Sache. Daher macht man das am Wochenende.“
Die Lage ist offenbar so ernst, dass dies nun auch schon für die Ankündigung der Enteignung gilt.

Werte mächtigste Frau der Welt, was ist denn nun mit Ihrem Versprechen?
Wieder alles Geschwätz von Gestern?

ab hier Ergänzung 18:00 Uhr
und Schäuble?
Schäuble: "Zypern ist und bleibt ein spezieller Einzelfall"

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble betonte erneut, das Rettungspaket für Zypern mit Beteiligung der Sparer sei kein Modell für andere Eurostaaten. "Zypern ist und bleibt ein spezieller Einzelfall", sagte er der "Bild"-Zeitung. Der Minister ging damit auf Gegenkurs zu Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem, der die Beteiligung der Sparer als mögliches Vorbild für künftige Rettungsaktionen bezeichnet hatte. "Die Spareinlagen in Europa sind sicher", sagte Schäuble. In Zypern seien die beiden großen Banken faktisch nicht mehr zahlungsfähig gewesen.

Schäuble sagte weiter, der Euro sei durch die Zypern-Krise gestärkt worden. Der CDU-Politiker sagte der "Bild"-Zeitung, der Euro sei heute stabiler als noch vor drei Jahren: "Die ganzen Turbulenzen haben eben nicht auf andere Länder Südeuropas ausgestrahlt." Anfang 2012 sei das noch anders gewesen: Damals seien wegen der anstehenden Neuwahlen in Griechenland plötzlich die Zinsen für ganz Südeuropa in die Höhe geschnellt. "Auch die Finanzmärkte haben verstanden: Wir sind besser vorbereitet. Wir haben viel erreicht", sagte Schäuble. (tagesschau.de)

Kann man ihn und sein Geschwätz noch ernst nehmen wenn man dann wieder sowas liest? Wird er überhaupt noch über alles informiert?

Reiche retten Bank of Cyprus:
37,5 Prozent der Vermögen in Aktien umgewandelt

MOSKAU, 30. März (RIA Novosti).

Wohlhabende Bankkunden von Zyperns größtem Geldinstitut werden erstmalig ungefragt zu Aktionären: 37,5 Prozent der Guthaben über 100 000 Euro sollen gemäß den Umstrukturierungsplänen der Zentralbank in Anteile umgewandelt werden.

Auf weitere 22,5 Prozent der Bankeinlagen werden keine Zinsen gezahlt, zitieren griechische Medien am Samstag die Anweisung von Zyperns Zentralbank. Auch diese Sparguthaben sind in Zukunft vor einer Umwandlung in Aktien nicht gefeit.

Die restlichen 40 Prozent der Großvermögen werden zwar weiter Zinsen einbringen, vor einer – angesichts der Situation ungewissen – Stabilisierung der Lage müssen die Gelder jedoch auf den Bankkonten verbleiben.

Medienberichten zufolge betreffen die Pläne der Zentralbank zur Umstrukturierung von Zyperns Bankensystems auch das zweitgrößte Geldinstitut des Landes, die Cyprus Popular Bank (Laiki). Der Wortlaut der betreffenden Anordnung liegt jedoch noch nicht vor. Zyperns Finanzminister Michalis Sarris hatte zuvor angekündigt, dass den Inhabern „dicker“ Konten bei Laiki Verluste von bis zu 80 Prozent ihres Vermögens bevorstehen. Die verbleibenden 20 Prozent sehen die Bankkunden erst im Lauf der nächsten Jahre, so der Minister.

Zunächst hätten alle Sparer Zyperns mit der sogenannten Einmal-Steuer belastet werden sollen. Nach Gesprächen mit der internationalen Kreditoren-Troika einigte man sich jedoch auf eine Sanierung des Bankensystems. Die Laiki-Bank wird geschlossen. Alle „gesunden“ Guthaben gehen auf die Bank of Zyprus über.

Wie die europäische Zentralbank indes berichtete, haben Firmen und Privatpersonen im Februar eine Milliarde Euro von ihren Konten auf Zypern abgehoben. Der Umfang der Privatguthaben habe sich im Rechnungsmonat um 2,1 Prozent auf 46,4 Milliarden Euro verringert. Diese Zahlen sprechen von einem Anstieg der Bedenken gegenüber dem Bankensystem des Landes und Sorge um die darin geparkten Vermögen noch vor Beginn der Verhandlungen der zyprischen Staatsführung mit den internationalen Gläubigern. Im benachbarten Griechenland war der Umfang der Bankkonten im Februar um 2 Prozent gestiegen, in Italien um 1,3 Prozent.

... aber wenigstens kann man in deutschen Medien sowas Lesen: Stern-online
Banken sollen Politiker mit Millionengeschenken verwöhnt haben
Spiegel und Focus verzichten ganz auf das Thema

Es läuft: Der größte Raubzug in der Geschichte Europas ...

... und wir können nicht sagen wir hätten davon nichts gewusst.

Zypern ist der Testfall für weitere Euro - „Rettung“
Danke Klaus für die Unterstützung
Ergänzung am Ende, 30.03.2013, 01:30 | 13:00


Ein telefonisches Interview von Lars Schall, mit dem Bestseller-Autor Marc Friedrich.
Er kommentiert die erzielte Einigung über die Konditionen zur „Rettung“ Zyperns. Er schätzt die jetzige „Lösung“ als verheerend und fatal ein.

„Die Einführung der Finanzkontrolle ist ein weiterer Schritt in Richtung Finanz-Diktatur.“

„Wir erleben gerade den größten Transfer von unten und von der Mitte nach ganz oben durch die niedrigen Zinsen. Die Zinsen sind unter der Inflationsrate, weltweit…“

Es zeigt aber auch wie desperat alle Protagonisten sind, sie werden alles tun um sich auf Kosten der Allgemeinheit und der Bürger zu entschulden.

Ein Wort zum zypriotischen Geschäftsmodell:

„Dadurch dass diese Zwangsenteignung der EU erfolgreich implementiert wurde in Zypern, hat der EU Gruppenchef Dijsselbloehm ja gesagt, der Niederländische Finanzminister, dass er das auch als Lösung sieht für die anderen Krisenländer in Südeuropa und das ist eine brandgefährliche Entwicklung.

Was vor zwei, drei Wochen noch tabu war, ist jetzt sozusagen Allgemeingut und wird auch angewendet in Italien oder Portugal oder Spanien oder auch Belgien oder Niederlande, Wer weiß was noch alles auf uns zukommt?

Ich hab‘ auch gelesen vor ein paar Tagen, dass auch Großbritannien, Spanien und ich glaub Italien auch schon die Gesetze so hingebogen haben, dass man da jetzt einfach auch die Banken zumachen kann und die Bürger zwangsenteignen kann. Es ist nur ein weiterer Schritt zur kompletten Überwachung von Geldern und von Bürgern.
[…]
Die ganzen Rettungspakete, die bisher geflossen sind, waren reine Bankenrettungspakete um deutschen, französischen und englischen Banken das Überleben zu sichern…“
[…]
Es wird einen Knall geben, wie es ihn noch nie gegeben hat, es wird erst einen Wandel durch ein katrastophales Ereignis geben, entweder wird es ein finanzielles Fukushima sein, also ein Finanz-Tsunami der alles hinwegfegen wird und nichts mehr übrig lässt, also Komplettkollaps des Systems oder Bürgerkrieg und im worst-case Szenario ein Krieg.
Und leider, leider sehe ich von der Politik keinen Ansatz irgendwas ändern zu wollen. Es wird nur herumgedoktert an den Symtomen aber die Ursachen werden weiterhin liegengelassen….“

Am besten hören Sie selber. Klicken Sie auf das Dreieck in der Bildmitte.



Hier ist das angesprochene Video von Harald Schumann

„Staatsgeheimnis Bankenrettung“



Diesem Link sollten Sie auch noch folgen, es spricht Volker Pispers zu Zypern

Es ist einfach unglaublich was zur Zeit abläuft! Und die "Retter" sind auch noch stolz darauf. Ob Miss-Erfolg glaubt die "Märkte" seien das Volk auf das sie einen Eid abgelegt hat, "so wahr mir Gott helfe"? Sie wird mit ihrem Gefasel von "marktkonformer Demokratie" in die Geschichte eingehen, aber ganz anders als sie glaubt.
"Ob sie jemals über einen demokratiekonformen Markt nachgedacht hat?" fragte Pelzig bei "Neues aus der Anstalt".


Zyperns Außenminister informiert russischen Amtskollegen über Maßnahmen gegen Schuldenkrise
Moskau, 29/03/2013 (RIA Novosti)

Der zyprische Außenminister Ioannis Kasoulidis hat in einem Telefongespräch mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow  über Maßnahmen zur Überwindung der Schuldenkrise im Land informiert. 

Laut einer Mitteilung des russischen Außenministeriums wurden während des Gesprächs aktuelle Fragen der russisch-zyprischen Zusammenarbeit bzw. des Zusammenwirkens in den internationalen Angelegenheiten erörtert. 

Der Finanzministerrat der Eurozone (Eurogruppe) hatte in der Nacht zum Montag ein zehn Milliarden Euro schweres Hilfspaket für Zypern beschlossen und damit einen drohenden Staatsbankrott des Landes abgewendet. Dabei verzichtete Brüssel auf seine bisherige Forderung nach einem Eigenanteil Zyperns von 5,8 Milliarden Euro an dem Rettungsprogramm. Die genannte Summe hätte aus der Zwangsabgabe auf die Bank-Einlagen in Zypern akkumuliert werden sollen.

Laut der neuen Vereinbarung zwischen Zypern und der Eurogruppe soll Laiki Bank, die zweitgrößte Bank der Inselrepublik, umstrukturiert werden. Demnach werden die werthaltigen Aktiva und alle Einlagen bis 100 000 Euro, die von Zwangsabgaben verschont werden, auf die Bank of Cyprus übertragen.

Dirk Müller – Mister Dax – zum Thema 10 Minuten die sich wirklich lohnen

Es geht um weit mehr als um Zypern und Griechenland

Wie sagte kürzlich noch Schäuble? „Wir haben in der Eurokrise das schlimmste hinter uns“, erinnern Sie sich?
Also da muss man wirklich fragen, weiß er es wirklich nicht besser oder erzählt er mal wieder das, was die Leute hören wollen?


Freitag, 29. März 2013

AVAAZ bittet um Unterschriften | Deutschland - wie lügen deine Medien?

Ergänzung 29.03.2013, 13:20 Uhr Titel geändert, Aufruf ergänzt
AVAAZ bittet per Email, hierauf noch einmal hinzuweisen:
http://www.avaaz.org/de/maldives_global/?bviusbb&v=23529
Unglaublich! Über 1 Millionen Unterschriften innerhalb weniger Tage und die maledivische Regierung spürt den immensen Druck unserer Kampagne bereits -- leiten Sie diese dringende E-Mail noch einmal an Freunde weiter und lassen Sie uns gemeinsam die 2 Millionen Grenze durchbrechen! (um 13:19 sind es 1.486.233, am 30.03.2013, 13:20 schon 1.675.042)
Wir können doch helfen, oder?

Systematischer Irrsinn - Medienlügen
Eine Reportage von Anja Reschke, NDR

Auf den Spuren von Michael Born, der „Mutter aller Filmfälscher"
oder auch „Kujau des Fernsehens
Ist Lügen und Betrügen an der Tagesordnung?
Bei den Privaten anscheinend schon.

Obwohl auch die Ö-R-Sendeanstalten den Privaten immer ähnlicher werden, auch Interesse an diesen Formaten zeigen, haben sie den Einkauf solcher Produktionen erstmal zurückgestellt, vorläufig zumindest - wie man im Video erfährt.
Alle, die immer noch glauben im Fernsehen wird die Realität gezeigt, das was man dort sieht sei echt, die sollten sich auf jeden Fall dieses Video ansehen.



Wer danach nicht geheilt ist, dem ist wohl nicht mehr zu helfen.

Anja Reschke:
"Es geht nicht um Realität, es geht um schillernde Geschichten, dafür wird flächendeckend geschönt und geschummelt."
Auf ihre direkte „doofe" Frage: „Hat RTL einen gesellschaftlichen Auftrag" weicht der RTL-Pressesprecher aus und sagt: „Wir haben Verantwortung. Wir halten uns an Regeln, für uns gibt es Regeln, Jugendschutzregeln, mehr als genug Werbevorschriften... aber es gibt auch Bereiche wo wir sagen, wir wollen nur unterhalten und das ist ok."

Da fragt sich allerdings der nicht zur RTL-Zielgruppe gehörige Fernsehzuschauer: „Muss man denn für Unterhaltung lügen, betrügen und manipulieren nur damit's dem Zuschauer gefällt, die Quote stimmt und damit automatisch die Werbepreise steigen? Sehen die privaten Sender das als ihre vorrangige Aufgabe: Verblödung der Zuschauer mit allen Mitteln zugungsten ihres Profits?"

Kommentar zum Video
Newie67
Deshalb liebe ich das Internet. Einer veröffentlicht was und in Echtzeit kontrollieren das Hunderte und machen es gleich öffentlich^^ Fernsehn ist auf dem Absteigenden Pfad. Nur noch mit dem Mist halten die sich am Leben. Das Inernet ist informativer. Man kann sehen was man will ohne Werbeunterbrechungen und Schnitte. Ich sage nicht das das Internet ehrlicher ist aber es ist Informativ sicherer weil das Volk zu sieht. Viele unterschätzen das Internet. Fernsehn kann ich manipulieren, zensieren.

Werter Newie 67,
manipulieren und zensieren können Sie persönlich das Fernsehen wohl nicht.
Andere können das schon. Auch das Internet.

Über den Wahrheitsgehalt und die Unabhängigkeit der Printmedien, besonders über das auf dieser Seite für einen erfolgreichen Geschäftsabschluss empfohlende Regierungsorgan, schreibe ich ein andermal.

Das ist Deutschland,

ein durch Lügen und Sklaverei finanzierter, betrügerischer Ehrenpuff

Politik ist die Kunst die Leute so zu bescheißen, dass sie das Gefühl haben, sie hätten sich das Alles schon immer gewünscht

Es begann in der Zeit nach dem Mauerfall, als ein Mann sein Ehrenwort gab und von blühenden Landschaften faselte …

Danach kam seine „Ziehtochter“ mit Sprüchen wie: „Sozial ist, was Arbeit schafft“ und auch noch meint, das ein „nüchterner Blick auf die Fakten zeigt, dass „diese Bundesregierung ist die erfolgreichste Bundesregierung seit der Wiedervereinigung“.

Jede Lüge in der Politik braucht einen der sie ausspricht

und hier gibt es nicht nur einen, hier gibt es sehr, sehr viele…
Hier gibt es einen Brüderle, der meint: „wer hat’s gemacht, wir haben’s gemacht,“
einen Wirtschaftsminister Rösler der behauptet, „Deutschland geht es gut unter dieser Bundesregierung schwarz und gelb, liebe Freundinnen und Freunde."

Wie weit weg von der Realität muss man sein, sowas selber zu glauben?

Was versprechen die Parteien uns nicht alles vor der Wahl. Mindestlohn, Mietpreisbindung, bezahlbarer Strom für ALLE, keine Privatisierung von Wasserversorgung, Gleicher Lohn für Festangestellte und Leih- und Zeitarbeiter, Keine Armut im Alter, bessere Bildung für unsere Kinder, Gleiche Löhne für Mann und Frau und was weiß ich noch alles. Da gibt es nur einen Haken, was Politik verspricht und einhält. Für einen Politiker ist es gefährlich, die Wahrheit zu sagen.
Die Leute könnten sich daran gewöhnen, die Wahrheit hören zu wollen. Aber keine Sorge, es ist wie immer, jede Lüge in der Politik, braucht einen der sie ausspricht. Oder anders gesagt, Spieglein, Spieglein an der Wand wer verarscht besser als die Politik in diesem Land.

Fünf Minuten und 31 Sekunden, die sich lohnen




Ein Kommentar von
Frei Schwimmer
Was erwartet man auch von einer Firma, die wider dem Völkerrecht auf privatwirtschaftlicher Basis ein Land verwaltet im Auftrage eines anderen Landes? Wer glaubt, nur einer der Politiker sei dazu angetreten, dem deutschen Volk zu dienen, der hat aber eine doppelte rosarote Brille auf. Die BRD ist dazu da, das deutsche Volk zu verarschen!

Der Beitrag entstand nach dem Video und der Beschreibung von Dresdner Sozialwacht
Danke Klaus für den Link

Donnerstag, 28. März 2013

Zypern kein Einzelfall - wer in Europa noch bedroht ist

Unten der blaue Text ist der Link zu diesem t-online-Artikel. Da manche Beiträge dort schon mal sehr schnell verschwinden, habe ich diesen Bemerkenswerten komplett hierhin kopiert.

Drei weitere Staaten müssen zittern
27.03.2013, 14:20 Uhr | AFP, t-online.de

Ist Zypern nur der Anfang für weitere Turbulenzen? Nach der dramatischen Rettungsaktion für Zypern hat Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem auch andere Euro-Länder ermahnt, ihren aufgeblähten Bankensektor in den Griff zu bekommen. Als künftige potenzielle Krisenländer gelten demnach Slowenien, Luxemburg und Malta. Auch diese kleinen Staaten verlassen sich auf starke Banken und Steuervorteile als Lockmittel.

"Regelt das, bevor es zu Schwierigkeiten kommt", sagte Dijsselbloem an Länder wie Luxemburg oder Malta gewandt. In der Euro-Zone gelten derzeit vor allem drei Staaten als krisenanfällig, weil ihr Finanzsektor im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) eine extrem starke Stellung einnimmt. t-online.de gibt einen Überblick.

Slowenien: Sieben Milliarden Euro faule Kredite
 Nach einem Bericht des Internationalen Währungsfonds (IWF) haben slowenische Banken etwa sieben Milliarden Euro an faulen Krediten in ihren Büchern stehen - eine Summe, die 20 Prozent des BIP des Landes ausmacht. Seit Monaten wird daher regelmäßig darüber spekuliert, ob der Adria-Staat als nächstes Land unter den Euro-Rettungsschirm flüchten müsse; im vergangenen Sommer waren die Anzeichen dafür besonders akut. Seither hat Slowenien aber eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, die dem Land mehr Luft an den Finanzmärkten verschafften. So wurde eine Bad Bank beschlossen, in die toxische Papiere der Banken ausgelagert werden sollen.

Kein unmittelbares Risiko
Die Ratingagentur Fitch sah in ihrem jüngsten Länderblick auf Slowenien von vor wenigen Tagen daher nicht mehr unmittelbar das Risiko, dass die frühere jugoslawische Teilrepublik internationale Finanzhilfe beantragen muss. Unter einer Voraussetzung: dass die neue Mitte-Links-Regierung in Ljubljana den Reformkurs fortsetzt und den Bankensektor noch stärker an die Kandare nimmt. Vor allem müsse die Rekapitalisierung der Banken vorangetrieben werden. In Slowenien wird im zweiten Jahr in Folge in 2013 mit einer Rezession gerechnet.
An den Finanzmärkten wächst indes die Skepsis. Die Renditen für slowenische Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit sprangen am Mittwoch wieder auf 6,74 Prozent, berichtete die Nachrichtenagentur STA. Damit hätten diese Papiere allein seit Montag um 1,5 Prozentpunkte zugelegt.

Luxemburg: Riesiger Finanzsektor
 Der Kleinstaat gilt eigentlich als wirtschaftlich grundsolide, die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) bescheinigte ihm in einem Bericht vom Dezember das höchste Pro-Kopf-Einkommen der OECD-Staatengruppe. Zudem sei Luxemburg vergleichsweise gut durch die Finanz- und Wirtschaftskrise gekommen. Doch die OECD mahnte auch, dass das Land trotz bereits umgesetzter Regulierungen im Bankenbereich zu stark von seinem riesigen Finanzsektor abhängig sei, der ein Drittel des BIP erwirtschaftet - zum Vergleich: Auf Zypern waren es 45 Prozent.
Die luxemburgischen Banken gelten freilich als weit seriöser als die zyprischen. Sie litten laut OECD kaum unter der Finanzkrise, weil ihnen als "sicherer Hafen" manche Anlagegelder zuflossen. Dennoch: Eine schwere Verschärfung der Eurokrise könnte auch das luxemburgische Geschäftsmodell ins Wanken bringen, die Einlagen bei Banken und Investmentfonds übersteigen das BIP um ein Vielfaches. Das kleine Luxemburg könnte die Banken dann aus eigener Kraft nicht retten - ganz zu schweigen von den internationalen Schockwellen. Allein bei der Rettung der maroden Dexia-Bank gab Luxemburg 2011 eine Garantie von 2,55 Milliarden Euro oder 8,5 Prozent seines Bruttosozialproduktes ab.

Regierung protestiert
Die Regierung von Luxemburg hat jeden Vergleich des luxemburgischen Finanzsektors mit dem Bankensystem in Zypern scharf zurückgewiesen. Luxemburg sei "besorgt" über Warnungen vor "angeblichen Risiken" in Euro-Ländern durch eine im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt überdimensionierte Finanzbranche, erklärte die Regierung. Der luxemburgische Finanzsektor sei "ein wichtiger Zutrittspunkt" für internationale Investitionen für die Eurozone. "Dieser Sektor trägt also zur allgemeinen Wettbewerbsfähigkeit aller Mitgliedsstaaten bei." Zudem hob die Regierung die "effiziente Kontrolle" der Branche hervor.

Malta: Schuldenstand immer noch zu hoch
Der winzige Inselstaat im Mittelmeer rühmt sich, die Eurokrise zuletzt weit besser als andere Euro-Länder überstanden zu haben. Die Arbeitslosigkeit liegt bei lediglich sechs Prozent, das Wachstum erreichte im vergangenen Jahr 1,5 Prozent und das Defizit konnte auf 2,3 Prozent und damit sogar unter die Drei-Prozent-Grenze der EU gedrückt werden. Und doch wird Malta immer wieder als möglicher Wackelkandidat im Euroraum genannt. Der Grund: Die Entwicklung war vorher über Jahre weit negativer, der Schuldenstand ist immer noch zu hoch und der Finanzsektor ebenfalls viel zu aufgebläht.

zwei Kommentare:

Fragender (Gast)schrieb: 27.03.2013, 16:14:58 Uhr
Wann merken sie eigentlich das wir keine Länder retten, sondern nur ein Finanzsystem das ohne Skrupel zockt, sich die Gewinne möglichst unversteuert einsteckt und uns für alle Verluste haften lässt?

Claus(Gast)schrieb: 27.03.2013, 16:10:42 Uhr
Unsere Politiker sind so darauf aus, in die Geschichtsbücher als Europa-Macher bzw. Euro-Macher einzugehen, dass sie sich nicht eingestehen können, dass dieser Weg falsch war und man eigentlich zurückrudern müsste. Wenn heute eine Volksabstimmung in den Euroländern gäbe, wäre der Euro erledigt.

Den Kommentarschreibern kann man einfach nur zustimmen

und bei RIA Novosti steht:

Zypern stellt Kapitalbewegung unter Kontrolle -
Banktransaktionen zeitweilig beschränkt

20:16 27/03/2013 NIKOSIA, 27. März (RIA Novosti).

Zypern ordnet ab diesem Donnerstag, wenn alle einheimischen Banken wieder geöffnet werden sollen, für sieben Tage harte Einschränkungen für die Transaktionen an, wie die griechische Zeitung „Kathimerini“ unter Berufung auf den zyprischen Finanzminister Michalis Sarris schreibt.

Es wird unter anderem die Ausfuhr von Bargeld aus dem Land verboten. Die Transaktionen mit Kreditkarten werden auf jeweils 5000 Euro beschränkt. Die Verträge über befristete Guthaben dürfen innerhalb dieses Zeitraums nicht vorzeitig gekündigt werden. Einheimische Unternehmen werden Importlieferungen nur unter Vorlage entsprechender Dokumente bezahlen können.

Nach Angaben des Blattes wollen die zyprischen Behörden fordern, dass die aus dem Export bzw. dem Verkauf von Vermögen in Zypern erwirtschafteten Gelder binnen zehn Tagen wieder ins Land zurückgeführt werden. Außerdem wird verboten, Geldsummen von über 3000 Euro je Person und Reise ins Ausland auszuführen. Den Banken wird untersagt, Transaktionen abzuwickeln, deren Ziel es ist, die festgelegten Schranken zu umgehen.

Die Kontrolle über die Kapitalbewegung gilt für alle Konten, Zahlungen und Überweisungen unabhängig von der Währung.

Zypern hatte ursprünglich geplant, alle Bank-Einlagen mit einer Einmal-Steuer zu belegen. Dies führte zu Panik unter den Sparern. Die Regierung verzichtete auf diese Idee und konnte am Montag mit der Gläubiger-Troika (EU, EZB und IWF) eine neue Vereinbarung erzielen. Demgemäß wird Zypern verpflichtet, sein Bankensystem im Austausch gegen ein Rettungsprogramm von zehn Milliarden Euro zu gesunden. Die Einlagen bis zu 100 000 Euro werden dabei von Zwangsabgaben verschont. Bankkunden mit mehr als 100 000 Euro werden schmerzhafte Einschnitte, das heißt Verluste von bis zu 80 Prozent der Einlagen, verkraften müssen.

Wie lange wird es wohl noch dauern, bis es bei uns genauso ist? 
dazu passt dieser Artikel und die Umfrage bei t-online:

CDU-Politiker wollen reiche Sparer schützen
27.03.2013, 11:47 Uhr | AFP, dpa

Werden wohlhabende Sparer künftig nach dem Vorbild des Zypern-Modells zur Kasse gebeten, um kriselnde Banken zu retten? EU und Euro-Gruppe deuteten zuletzt solche Lösungen an. In der Union regt sich nun heftiger Widerstand dagegen.
"Das Modell Zypern lässt sich nicht einfach eins zu eins auf ganz Europa übertragen, Zypern ist ein Spezialfall", sagte Fraktionsvize Michael Meister (CDU) der "Rheinischen Post". In Zypern gehe es nicht um eine einzelne Bank, sondern um einen überdimensionierten Bankensektor, der stark schrumpfen müsse.
mehr lesen Sie HIER

Stand der Umfrage 28.03.2013, 10:50

Aber es gibt immer noch kanzlerinnengläubige Zeitgenossen, die unsererem Rettungs-Dreamteam vertrauen und mit denen einer Meinung sind: "Ja Zypern, das ist doch ganz was anderes. Sowas kann in Deutschland doch nicht passieren, nicht solange uns die mächtigste Frau der Welt das verspricht?"

... und werte Retterin, was haben eigentlich die Leute, die den Banken einen Kredit geben indem sie ihnen ihr Geld anvertrauen, mit der Schieflage der Banken zu tun? Ist das nicht vielmehr eine Angelegenheit der Eigentümer und Aktionäre der Bank?
An die trauen Sie sich wohl nicht ran!


Mittwoch, 27. März 2013

Auch wegen Zypern: international wird davor gewarnt in Europa Geld anzulegen

Danke Miss-Erfolg, Danke Rettungsteam, das habt ihr toll gemacht,
glaubt ihr denn, dass euch eure transatlantischen Freunde das auch danken werden?

Ergänzung um 13:35 Uhr: Die Angst geht um unter ihnen
Lesen Sie am Ende des Beitrags: Drohnen über New York
Titel geändert: 16:35

Sowas kann man in Deutschland lesen:

Banken warnen Anleger vor Investments in Europa
Deutsche Wirtschafts Nachrichten  | 27. März 2013, 00:41 Uhr |

In Mitteilungen warnen die internationalen Banken ihre Kunden: Zwischen den Zeilen fordern die Banken die institutionellen Investoren auf, ihre Investments ins Europa zu überprüfen. Dies könnte der Beginn einer flächendeckenden Kapitalflucht aus dem Euro sein.

Die Ausage von Eruo-Gruppenchf Jereon Dijsselbloem, die Zwangsenteignung bei Banken gehöre von nun an zur EU-Rettungspolitik, ist bei den internationalen Banken mit Interesse zur Kenntnis genommen worden. Das Dementi seiner eigenen Aussage wird dagegen als politische Rücksichtnahme interpretiert.
Die Banken setzen ohnehin mehr auf Fakten: Das bemerkenswerteste Faktum der vergangenen Tage war die Sperrung der Banken in Zypern und der damit verbundene Haircut für die Inhaber von Bank-Konten.
Für die großen Investoren stellt sich nun die Frage: Ist Europa ein sicherer Ort, um Vermögen anzulegen?
Die meisten Banken argumentieren noch sehr zurückhaltend. Sie wollen Panik bei den institutionellen Investoren verhindern.
Aber zwischen den Zeilen wird bei den meisten Mitteilungen der Banken an ihre Klienten klar: Das Risiko, in Europa Geld anzulegen, ist seit einer Woche erheblich gestiegen.

Zwangabgabe kann Investoren treffen
Also werden der Fall Zypern und Dijsselbloems Aussage ernst genommen.
Jim Reid von der Deutschen Bank macht in einer Mitteilung an die Investoren noch einmal deutlich, dass die Aussagen der Eurogruppen-Chefs zeigen, dass „nichts ausgeschlossen werde, wenn es um zukünftige“ Probleme in der EU gehe. „Kapitalanleger und Gläubiger können auch zu der Einsicht gelangen, dass es eine zunehmende Widersprüchlichkeit hinsichtlich zukünftiger Rettungen gibt“, so Reid.
Barclays betont, dass die Äußerungen Dijsselbloems eine „klare fehlerhafte Ausrichtung in den Ansichten der EU-Regierungen widerspiegelt“. In seiner Notiz, die zerohedge zitiert, weist Barclays seine Kunden zudem darauf hin, dass man auch mit Blick auf den ESM noch einige Unsicherheiten nicht ausgeräumt habe. Man könne gespannt sein, was einen beim EU-Gipfel im Juni hinsichtlich der direkten Rekapitalisierung der Banken erwarte. „Das Bailout für Zypern zeigt die immer deutlich werdenden Änderungen in der EU, um die Kapitalanleger und Kontoinhaber, aber nicht die Steuerzahler“ mit den Kosten einer Rettung zu belasten, kommentiert Hans Redeker von Morgan Stanley die Entwicklungen der vergangenen Tage. „Kapitalanleger, die kürzlich an die peripheren Märkte zurückgekehrt sind, können von den Änderungen abgeschreckt werden“, so Redeker weiter.
„In Zukunft werden die Steuerzahler nicht die einzige anzuzapfende Quelle sein, um Verluste von Banken zu absorbieren“, warnt auch die Rabobank ihre Kunden. „In Euro gezeichnete Anleihen sind verletzlich und bergen weitere Abwärtsrisiken für den Euro“, ist in einer Nachricht an die Kunden der Citigroup zu lesen.

sowas lesen die Schweizer:

Eine Frage des Vertrauens
Wirtschaftsnachrichten 27.03.2013, 06:00

Zyperns Regierung hat hoch gepokert, um ihr Geschäftsmodell zu bewahren. Doch viele russische Unternehmer haben das Vertrauen in den Staat verloren. Und das Schicksal der grössten Bank des Landes ist ungewiss.
Elena Panagiotidis, Nikosia/Limassol

Sergei Iwanow ist in diesen Tagen ein gefragter Mann. Zwei Dutzend Interviews hat er in den letzten Tagen gegeben – slowenischen und finnischen, niederländischen und amerikanischen Medien. Die zypriotischen Journalisten haben ihn nicht interviewt. Vielleicht steht das exemplarisch dafür, dass auch Zyperns Regierung zwar ihren Finanzminister nach Moskau schickte, doch nicht mit den Russen der Insel sprach.
[…]
Sergei Iwanow erweckt nicht den Eindruck, dass es ihm in erster Linie ums Geld geht. «Ich werde finanzielle Verluste haben» – dieser Satz fällt im Verlaufe des Abends nur einmal. Doch vom «Verlust des Vertrauens» spricht er unzählige Male. Die charmante Art des 45-Jährigen, der sich selber aufgrund seiner Statur als «big boy» bezeichnet, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass ihn dieser erneute Vertrauensverlust in seinem Leben zu schaffen macht. Iwanow war auf Geschäftsreise in Prag, als ihn ein Freund am Samstag, 15. März, anrief, und fragte, was denn auf Zypern los sei. Da merkte er, dass das Internet-Banking nicht funktionierte und die Konten eingefroren waren.
[…]
«Wir fühlen uns als Geiseln»
Viele Russen auf Zypern fühlten sich vom Vorgehen der Regierung verletzt, sagt Iwanow. Denn viele hätten ihr gesamtes Vermögen auf die Insel transferiert. Um eine Aufenthaltserlaubnis zu bekommen, habe man mindestens 300 000 € auf zypriotischen Konten nachweisen müssen. Je nach Schätzung liegen auf den Konten der Inselbanken bis zu 35 Mrd. € russischer Herkunft, die Statistiken unterscheiden nicht nach Nationalität. Iwanow glaubt, die Regierung hätte die in Zypern lebenden Russen mobilisieren können, in einen Fonds zu investieren. «Ich bin überzeugt, die 6 Mrd. € wären in einer Woche zusammen gekommen.» Doch niemand habe mit ihnen gesprochen. Stattdessen müssen sie nun miterleben, wie ihr Besitz abgewertet wird, Gelder blockiert oder in die «Bad Bank» übergeführt werden. «Wir fühlen uns wie Geiseln», sagt Iwanow, den der Vorwurf, Zypern sei ein Paradies für russische Geldwäscher und Oligarchen, wütend macht. Er zahle Steuern. Sein Vertrauen in die gemeinsame europäische Währung ist auch dahin. Ersparnisse werde er sicher nicht mehr in Euro anlegen. Die Zukunft Zyperns malt Iwanow in düsteren Farben. Mit der steigenden Arbeitslosigkeit werde die Zahl der Selbstmorde steigen. Die Leute würden bald für eine warme Mahlzeit arbeiten, prophezeit er. (NZZ.ch)

… und vor sowas „bewahrt“ man uns in Deutschland:

Allmacht in der Eurozone?
Luxemburg kritisiert „Hegemoniestreben“ Deutschlands
Thema: Einmal-Steuer-Entscheidung in Zypern

Der Außenminister von Luxemburg,  Jean Asselborn, hat Deutschland „Hegemoniestreben“ in der Eurozone vorgeworfen. Berlin habe Zypern ein Wirtschaftsmodell vorschreiben wollen, so der Politiker.
„Deutschland hat nicht das Recht, über das Wirtschaftsmodell anderer Länder im Rahmen der EU zu entscheiden“, zitiert das griechische Wirtschaftsblatt „Naftemporiki“ den Minister. Luxemburg verfügt über einen immensen Finanzsektor, so die Zeitung.
Am Vortag der Sondersitzung der Eurogruppe hatte Luxemburgs Finanzminister Luc Frieden seine Kollegen aufgerufen, „alle Bemühungen einzusetzen“, um die Zypern-Finanzhilfe auf die Beine zu stellen. Wie er dabei betonte, stehe die „die Stabilität von ganz Europa“ auf dem Spiel.
Deutschland hatte das auf niedrigen Steuern und Großanlegern aus dem Ausland basierende Wirtschaftsmodell als nicht lebensfähig bezeichnet und darauf beharrt, dass für die Rettung der Wirtschaft der Insel große Bankeinlagen besteuert werden sollen.
10:49 27/03/2013
MOSKAU, 26. März (RIA Novosti).

Drohnen über New York: „Gewöhnen Sie sich an Big Brother!“
Deutsche Wirtschafts Nachrichten | 27.03.13, 01:53 |
Der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg hält es für „verrückt“, die Privatsphäre der Amerikaner aufrecht erhalten zu wollen. Drohnen und andere Hilfsmittel werden alles aufzeichnen, was sich in der Stadt bewegt. Dadurch werde die Lebensqualität erhöht, weil die Sicherheit steigt. Mehr Sicherheit bedeute mehr Wohlstand, hofft Bloomberg.

Michael Bloomberg, Bürgermeister von New York, hat die flächendeckende Überwachung der Amerikaner als unvermeidlich bezeichnet. Die Weiterentwicklung der Technologie sei nicht mehr aufzuhalten: „Gewöhnen Sie sich an Big Brother!“, sagte Bloomberg in seiner wöchentlichen Radio-Ansprache am Freitag.

„Jeder möchte natürlich seine Freiheit behalten, aber ich weiß nicht, wie man das erreichen kann“, sagte Bloomberg. Es sei „verrückt“, gegen die Überwachungstechnologie zu argumentieren. In fünf Jahren werde es überall Kameras geben: „Wo ist der Unterschied, ob die Drohne in der Luft schwebt oder am Gebäude installiert ist?“ Bereits jetzt gibt es allein über 2.400 Überwachungskameras auf öffentlichen Plätzen in Manhattan. Seit dem 11. September 2001 sind die New Yorker besonders vorsichtig geworden. Die Initiative „Ring of Steel“ vernetzt die Kameras der New Yorker Polizei mit den Überwachungssystemen von Banken und anderen Institutionen, wie NY Daily News berichtet.

„Wir sind auf dem Weg in eine andere Welt“, sagte Bloomberg weiter. In dieser gebe es mehr Sichtbarkeit und weniger Privatsphäre. „Ich weiß nicht, wie man das aufhalten kann“, gestand der Bürgermeister. US-Geheimdienste entwickeln derzeit Szenarien, bei denen bewaffnete Drohnen Bürger legal angreifen und töten dürfen.

Nicht nur in den USA sind Drohnen auf dem Vormarsch. Auch die Polizei im Saarland will künftig bei Demonstrationen Drohnen zum Einsatz bringen. Auf EU-Ebene läuft bereits ein Programm zur Entwicklung bewaffneter Drohnen.
Erst kürzlich war bekanntgeworden, dass in New York eine enge Zusammenarbeit der Polizei mit den Wall Street Banken besteht. Die Erfahrungen der OWS-Bewegung haben dazu geführt, dass die Banken die Polizei konkret beraten, wie sie bei der Überwachung vorgehen soll (mehr zu dieser erstaunlichen Entwicklung – hier).

Wie naiv muss man sein um dass alles zu glauben?
So langsam müsste doch auch der letzte Regierungsgläubige erkennen warum 9/11 geschah.


Ist es zu peinlich für das „Rettungsteam“, Miss-Erfolg und ihre Finanzlakaien?
Kommt langsam der wahre Grund der Rettungsmassnahmen, für jeden ersichtlich, ans Tageslicht?

Vor nicht langer Zeit glaubte ich, ich würde das Ende nicht mehr miterleben. Mittlerweile weiss ich, es dauert nicht mehr lange.

Dienstag, 26. März 2013

Zypern - eine Warnung an die Banken, ein Testballon

Freigeschaltet 26.03.2013, 08:42 Uhr | Ergänzung: 12:25 |

T-Online schrieb:

Warnung an die Banken - "Zypern war ein Testballon"
25.03.2013, 18:39 Uhr | t-online.de - Frank Lansky, mit dapd, dpa

Schrecken bei Anlegern am Frankfurter Aktienmarkt: Die Bankenpläne für Zypern sollten nach Einschätzung von Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem zum Vorbild für die Eurozone werden. Die Rettung von Zypern sei ein Einschnitt im Kampf gegen die Schuldenkrise gewesen, sagte der niederländische Finanzminister der "Financial Times". Die Aussagen versenkten den DAX und vor allem die Bankaktien. Börsianer befürchten nun auch in anderen Ländern einen Zugriff auf das Geld Bankkunden, was auch die deutschen Kleinsparer nicht kalt lassen dürfte. Dies alles könnte einen Ansturm auf die Kreditinstitute in der Eurozone auslösen - was letztlich die Krisenstaaten destabilisieren würde. Doch ein Experte beruhigt.

Warnschuss vor den Bug der Banken
Der bisherige Ansatz, die Risiken vom Finanzsektor zu nehmen und dem öffentlichen Sektor aufzuladen, sei der falsche Weg, sagte der Niederländer, der auch niederländischer Finanzminister ist. In Zypern werden Großanleger, Eigentümer und Gläubiger der beiden größten Banken der Insel zu ihrer Rettung herangezogen. Die zweitgrößte Bank, Laiki, soll aufgespalten werden und am Ende de facto vom Markt verschwinden. Kunden mit Einlagen von mehr als 100.000 Euro müssten mit erheblichen Verlusten rechnen. Bei der Bank of Cyprus wird es ebenfalls einen Haircut geben.
Länder der Eurozone mit großem Banken-Sektor wie Luxemburg, Malta und Slowenien sollten eine Verkleinerung prüfen, forderte Dijsselbloem in dem Interview. Ziel müsse es sein, Risiken vom öffentlichen Sektor fernzuhalten. Eine direkte Rekapitalisierung der Banken durch den Rettungsmechanismus ESM sei nicht die Lösung für Länder mit Bankenproblemen. Künftig soll geprüft werden, inwieweit Aktionäre, Anleihegläubiger und auch die Kunden einer Bank herangezogen werden, so der Chef der Eurogruppe.

Zypern als Testballon für künftige Krisen
Börsianer sprachen nach der Aussage des Eurogruppen-Chefs davon, dass die Eurogruppe offenbar teste, wie weit sie gehen könne. Nun sei auch in den anderen Euro-Peripherieländern eine Kapitalflucht zu befürchten.
Wolfgang Duwe, Aktienstratege bei der Bremer Landesbank, zeigte sich nicht angetan von der Reaktion der Märkte – er hatte nach der Zypern-Einigung ein Allzeithoch im DAX erwartet. "Die Aussage von Jeroen Dijsselbloem war wohl kein Versprecher – sondern tatsächlich eher ein ‘Testballon‘ der Eurogruppe." Inhaltlich sei ein solches Vorgehen künftig durchaus denkbar, ergänzte Duwe im Gespräch mit t-online.de.

Experte beruhigt deutsche Kleinsparer
Allerdings müssten Kleinsparer in Deutschland nicht zittern – "ganz im Gegenteil. Das Vorgehen in den vergangenen Tagen hat die Kleinanleger eher gestärkt. Denn die Zypern-Verhandlungen haben die Summe von 100.000 Euro nun als Grenze eingezogen," erläuterte Duwe.
Vor der Einigung vom Wochenende sahen das die Bürger anders: Obwohl die Bundesregierung garantierte, dass alle deutschenSpareinlagen sicher sind, drückte die Euro-Kriseauf die Stimmung der Deutschen. Laut dem ARD-"Deutschlandtrend" machte sich jeder Zweite (48 Prozent) Sorgen um seine Ersparnisse. Auch die Leser von t-online.de glauben an eine mögliche Teilenteignung, wie die Umfrage oben rechts belegt.

Optimismus für die Eurozone
Einen lang anhaltenden Vertrauensverlust für die Eurozone sieht der Experte der Bremer Landesbank durch den offensichtlichen Testballon durch die Eurogruppe nicht. "Der Rücksetzer am Montag an der Börse und die Verluste bei Bankaktien renken sich wieder ein."
Auch für den Euro zeigte sich der Experte optimistisch: Die Gemeinschaftswährung werde sich festigen, nachdem sie zuletzt wegen Zypern abgeschwächt hatte. "Insgesamt zeigte die Eurozone Handlungsfähigkeit, auch wenn alles viel zu lange gedauert hat."

Oligarchen-Geld auf Zypern
Duwe hält ansonsten die Teilenteignung von Großanlegern bei Banken in Zypern für Richtig – schließlich hätten sie über höhere Zinsen und die wahrscheinlich nicht erfolgte Versteuerung vom zwielichtigen Geschäftsmodell profitiert.
Tatsächlich ist Zypern bislang ein sicherer Hort für zwielichtiges Kapital aus Osteuropa gewesen. Der Bundesnachrichtendienst geht lauteiner Studie vom November 2012 von 26 Milliarden Dollar an russischen Geldern aus. Zudem warnte der deutsche Auslandsgeheimdienst, 80 russische Oligarchen hätten die zyprische Staatsangehörigkeit angenommen – damit hätten sie die Niederlassungsfreiheit in der EU erhalten.

Hans-Henning Schröder, Professor beider Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin, sagte jüngst im Gespräch mit t-online.de, warum sich Russland so vehement engagiert hat, sei klar: Viele Freunde von Präsident Wladimir Putin hätten eine Menge Geld verloren.
Der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew kritisierte den Zypern-Rettungsplan derweil scharf. Die geplanten saftigen Abgaben auf Bankguthaben über 100.000 Euro verurteilte er als "Plünderung". Das könne Auswirkungen auf den Bankensektor weltweit haben, sagte er russischen Medienberichten zufolge. Russland werde die Konsequenzen des Rettungsplans sorgfältig bedenken müssen.
Quelle: t-online.de - Frank Lansky, mit dapd, dpa

… und so sieht man das in Russland:
Putin verfügt Umstrukturierung russischen Kredits an Zypern

Thema: Einmal-Steuer-Entscheidung in Zypern
16:52 25/03/2013
MOSKAU, 25. März (RIA Novosti)
Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Regierung und das Finanzministerium beauftragt, eine Umstrukturierung des Zypern im Jahr 2011 eingeräumten Kredits zu durchdenken, wie Putins Sprecher Dmitri Peskow am Montag in Nowo-Ogarjowo, der Vorstadtresidenz des Präsidenten bei Moskau, mitteilte.

„Im Hinblick auf die von der Eurogruppe gefällten Entscheidungen hält es Putin für möglich, die Anstrengungen des zyprischen Präsidenten und der EU-Kommission zur Überwindung der Krise in der Wirtschaft und im Finanz- und Bankensystem dieses Landes zu unterstützen. Putin beauftragte die Regierung und das Finanzministerium, mit den Partnern die Bedingungen für eine Umstrukturierung des früher an Zypern gewährten Kredits durchzuarbeiten“, so Peskow. 

Russland hatte der Inselrepublik 2011 einen Kredit in Höhe von 2,5 Milliarden Euro mit einer Laufzeit von 4,5 Jahren gewährt. Anfang dieses Jahres bat Zypern, die Tilgungsfrist um weitere fünf Jahre zu strecken.

Zypern saniert sich auf Kosten Russlands
Thema: Einmal-Steuer-Entscheidung in Zypern
13:02 26/03/2013
MOSKAU, 26. März (RIA Novosti).
Die zyprische Regierung hat sich Sonntagnacht mit den Geldgebern auf einen neuen Rettungsplan geeinigt, schreibt die Zeitung „Wedomosti“ am Dienstag.
Damit wendete Zypern in letzter Minute die Staatspleite ab. Die 17 Finanzminister der Eurozone unterzeichneten eine vorläufige Vereinbarung. Die Kunden der beiden größten zyprischen Banken, der Bank of Cyprus und der Laiki Bank (Cyprus Popular Bank), werden jedoch Geld verlieren. Die Bank of Cyprus wird verkleinert. Auf Guthaben von mehr als 100.000 Euro wird eine Zwangsabgabe von 30 Prozent erhoben. Die Laiki Bank wird komplett zerschlagen. Faule Einlagen werden in einer „Bad“ Bank ausgelagert, die anderen Guthaben werden in der Bank of Cyprus deponiert. Konten mit Beträgen bis zu 100.000 Euro bleiben in der Bank of Cyprus.
Dieser Beschluss muss nicht vom zyprischen Parlament gebilligt werden, weil keine neue Steuer eingeführt, sondern die Banken restrukturiert werden. Das Gesetz über die Insolvenz der Banken war bereits am Freitag verabschiedet worden.
Was mit den anderen Bankguthaben geschieht, ist nach wie vor ungewiss. Experten zufolge gibt es Befürchtungen, dass Laiki-Bank-Kunden mit Guthaben von mehr als 100.000 Euro ihr ganzes Geld verlieren.
Mit dem neuen Rettungsplan werden vor allem die zyprischen und britischen Rentner abgesichert. Der neue Beschluss wird vor allem einige russischen Unternehmen treffen. Doch auch ein großer Teil der russischen Unternehmen mit Kapital in Zypern ist nicht von der Zwangsabgabe betroffen. Viele russische Firmen besitzen Konten bei der in dem Inselstaat ansässigen Russian Commercial Bank (Russki Kommertscheski Bank), einer Tochter von Russlands zweitgrößter Bank VTB Group, deren Einlagen mit keiner Sonderabgabe belegt werden.
Wie der Jurist Pawel Romanenko sagte, war die Laiki Bank bei russischen Kunden sehr beliebt, weil diese von Moskau aus problemlos ein Konto eröffnen konnten.
Die Eurogruppe beschloss zudem Einschränkungen für Abhebungen, um den Abzug von Kapital zu verhindern.
Russlands Vizepremier Igor Schuwalow konnte am Montag keine konkreten Zahlen über die Verluste der russischen Investoren benennen. „Erstens handelt es sich um Geld, das aus Russland ausgeführt wurde, um Steuerzahlungen zu umgehen. Meines Erachtens ist der Anteil dieses Geldes nicht hoch. Die meisten russischen Finanzmittel befinden sich absolut legal in Zypern“, sagte Schuwalow.


Das scheint ja noch sehr interessant zu werden

Montag, 25. März 2013

Zyperns Staatspleite abgewendet? Auf wessen Kosten?

Eingestellt: 25.03.2013, 10:56 | Ergänzt 11:36 | 18:16 | 18:36

So jubelt die Wirtschaft
- Anleger erleichtert, Zypern-Einigung sorgt für gute Stimmung
- Aktien steigen wieder
- Euro erholt sich

... und was sagt der Normalbürger?
Der wird gar nicht gefragt!
Wenn man manche Kommentare bei deutschen Medien liest, dann weiß man: die verordnete Gehirnwäsche wirkt immer mehr

So sieht man es bei
Deutsche Wirtschafts Nachrichten


Der Deal Zyperns mit der EU bedeutet die Übernahme der Kontrolle aller europäischen Bank-Guthaben durch die EU. Wer sein Geld auf die Bank getragen hat, hat ab sofort keine Sicherheit mehr, dass er es jemals wiedersieht. Ab sofort sind alle Banken in der Euro-Zone offizielle Hausbanken der Bürokraten in Brüssel.

Der aus Panik vor einem verfrühten Euro-Crash gezimmerte Deal zwischen Brüssel und Zypern markiert das Ende des klassischen Bank-Wesens, wie man es bisher kannte. Die Troika hat den vollen Zugriff auf jedes einzelne Bank-Konto – und macht im Krisenfall davon knallhart Gebrauch.
Nur scheinbar ist nämlich der Wegfall der Zwangs-Abgabe ein Erfolg. Die Euro-Retter haben davon vorerst die Finger gelassen, weil es sonst am Montag zu einem Bank-Run in ganz Europa gekommen wäre.
Der Schuldenschnitt ist in Wahrheit viel härter. Denn die Troika aus von niemandem gewählten Funktionären von EU, IWF und EZB hat nunmehr amtlich festgestellt: Bank-Guthaben von über 100.000 Euro sind vogelfrei. Auf sie kann nach Belieben, ohne Vorwarnung und ohne Rechtssicherheit über Nacht zugegriffen werden. Die Grenze von 100.000 Euro ist absolut willkürlich.
Nur Leute, die annehmen, dass ihr Gehalt und ihre Rente auf ewig sicher sind, werden dem schleimigen Gerechtigkeits-Gefasel von Schäuble & Co. aufsitzen, dass 100.000 Euro automatisch Reichtum bedeuten. Jede ausbezahlte Lebensversicherung, Abfertigung, angesparte Gelder, Erbschaften können diesen Betrag schnell übersteigen. Die Lehre für jeden Bürger in der Euro-Zone ist eine Umwertung aller bisherigen Werte: Nur Geld, das man nicht auf der Bank hat, ist sicher.

und bei Spiegel-online steht es etwas politisch konformer
Staatspleite abgewendet: Minister beschließen Rettungsplan für Zypern

Kurz vor zwei Uhr nachts war es entschieden: Die EU-Finanzminister haben einem Rettungsplan für Zypern zugestimmt und machen damit den Weg für milliardenschwere Beihilfen frei. Die Laiki-Bank wird zerschlagen, Kleinsparer werden verschont, Gutbetuchte zur Kasse gebeten.

Brüssel - Zyperns Präsident Nikos Anastasiades twitterte nach Mitternacht, die Vorverhandlungen hätten zu einem Ergebnis geführt. Gut zwei Stunden später akzeptierten die EU-Finanzminister den Vorschlag der Troika von EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds (IWF) mit Zypern. Das Rettungspaket beinhalte Kredithilfen der Euro-Staaten und des IWF von zehn Milliarden Euro.
Dafür musste Zypern aber massiv in Vorleistung gehen. Dem Vernehmen nach ist die Zwangsabgabe auf Bankguthaben vom Tisch. Allerdings soll die Laiki-Bank, die zweitgrößte Bank Zyperns, in eine Good Bank und eine Bad Bank zerschlagen werden. Einlagen bis zu 100.000 Euro seien dabei garantiert, während alle höheren Guthaben verlorengingen, erklärte ein EU-Diplomat.
Lesen Sie hier:

und anschließend hier:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/03/25/schaeuble-spareinlagen-sind-sicher-wenn-es-keine-staatspleite-in-europa-gibt/
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sagt, die deutschen Spareinlagen sind sicher – sofern nicht ein europäisches Land zahlungsunfähig wird. Damit räumt Schäuble erstmals ein, dass der Euro-Crash von den deutschen Sparern bezahlt werden wird. Allerdings hält Schäuble die Vorstellung, ein Land könne pleitegehen, für „unrealistisch“.

Wer glaubt dem denn noch?

Bank-Run andersrum, willkommene Marktbereinigung
Europas Banken schnappen sich Groß-Kunden aus Zypern

Das Vertrauen der Russen in das Bankensystem Zyperns ist zerstört. Sie werden ihre Geschäfte künftig anderswo machen und werden auch bereits von Banken aus ganz Europa umworben. Ein zypriotischer Anwalt mit russischen Klienten fragt. „Warum ist es in Zypern Geldwäsche und in London ein angesehenes Geschäft?

Klingt doch irgendwie alles sehr verdächtig, oder?


Zypern lehnt Troika-Forderung ab

Deutsche Wirtschafts Nachrichten

Showdown in Brüssel: Zypern lehnt Troika-Forderung ab
EU
Veröffentlicht: 24.03.13, 19:57  |  Aktualisiert: 24.03.13, 20:26  |
Zyperns Präsident will nicht den Forderungen zur Restrukturierung des zypriotischen Bankensystems zustimmen. Hintergrund ist die geplante Zerschlagung der Laiki Bank. Anastasiades soll sogar gegenüber Lagarde mit Rücktritt gedroht haben.

Während der Gespräche zwischen der zypriotischen Regierung mit Barroso, Van Rompuy, Draghi und Lagarde soll es zu heftigen Auseinandersetzungen gekommen sein. Vor allem die von der Troika geäußerten Forderungen zur Restrukturierung des zypriotischen Bankensystems werden von Zypern abgelehnt. Präsident Anastasiades hat gesagt, er werde nicht zustimmen, dass die Bank of Cyprus die von der EZB für die Zerschlagung Laiki Bank aufgewendeten neun Milliarden Euro aufgebürdet bekomme.
Indes berichten in diesem Zusammenhang griechische Medien – unter anderem newsit.gr – dass Anastasiades sich mit IWF-Chefin Lagarde gestritten habe. So soll er mehrmals gedroht haben, die Verhandlungen abzurechen, nach Zypern zurückzufliegen, sein Amt niederzulegen und neue Wahlen auszurufen. Lagarde soll Anastasiades gesagt haben: „Sie bringen mich in eine Situation, in der ich zurücktreten werden muss…Das werden Sie bereuen.“ Das berichtet Ed Conwy von den britischen Sky News. Darüber hinaus hat Anastasiades angeblich bereits wieder die Eingliederung der zypriotischen Banken-Niederlassungen in Griechenland, die durch die Piraeus Bank erfolgen sollte, gestoppt, so keeptalkinggreece.com.
Während des Treffens mit der Eurogruppe will Anstasiades zudem regelmäßig mit den Führungskräften der wichtigen zypriotischen Parteien in Kontakt treten, um sie über die neuesten Entwicklungen zu informieren.

dazu passt auch dieser Bericht von der
Frankfurter Allgemeine
24.03.2013

Der Artikel “auffällig hohe Geldabflüsse” musste der „Wartung“ weichen….
- kann sich jeder seine eigenen Gedanken drüber machen warum -
Über o.g. Link war er noch erreichbar und deshalb habe ich ihn komplett kopiert, weil er da wohl auch bald verschwinden wird.

Auffällig hohe Geldabflüsse aus Zypern
Trotz Zahlungssperre winkt Nikosia offenbar Überweisungen durch. Das ist heikel angesichts der Absicht, inländische wie ausländische Konteninhaber für die Rettung der klammen Insel zur Kasse zu bitten.
Von Stefan Ruhkamp und Hanno Mußler

Trotz geschlossener Banken und einer Sperre für den Zahlungsverkehr ist in der vergangenen Woche deutlich mehr Geld aus Zypern abgeflossen als in den Wochen zuvor, berichten Frankfurter Fachleute für den Zahlungsverkehr. Vor der Zuspitzung der Krise in Zypern waren die über das Zahlungsverkehrs-System „Target auflaufenden Verbindlichkeiten der zyprischen Notenbank gegenüber der Europäischen Zentralbank (EZB) täglich um etwa 100 bis 200 Millionen Euro gestiegen. In den vergangenen Tagen sei, nachdem das Parlament das Stabilisierungsprogramm zunächst hatte scheitern lassen, der tägliche Wert auf mehr als das Doppelte gestiegen. Allein in der vergangenen Woche könnten also Geldvermögen in Milliardenhöhe aus Zypern abgeflossen sein, obwohl die zyprische Notenbank eigentlich eine Sperre ausgesprochen hat.
Kapitalverkehrskontrollen sind notwendig, weil bei der für kommenden Dienstag geplanten Öffnung der Banken damit zu rechnen ist, dass viele Menschen versuchen werden, ihr Sparguthaben abzuheben oder per Überweisung (ins Ausland) in Sicherheit zu bringen. Ohne Beschränkung könnte das leicht den Kollaps des zyprischen Bankensystems herbeiführen. Die Abhebungen am Geldautomaten sind daher auf 260 Euro täglich je Konto beschränkt worden. Am Sonntagmittag wurde der Wert auf nur noch 100 Euro gesenkt. Dennoch wird offenbar Bargeld knapp. Dem Vernehmen nach hat Zyperns Notenbank schon die EZB schon um zusätzliches Bargeld gebeten. Bisher sei dieses aber wohl noch nicht nach Nikosia transportiert worden, hieß es am Wochenende.

Verluste durch Griechenland-Schuldenschnitt größer als Eigenkapital
In den Jahren 2007 bis 2012 sind die Spareinlagen in zyprischen Banken kräftig von 52 auf fast 70 Milliarden Euro gestiegen. Erst im Januar gab es den ersten nennenswerten monatlichen Geldabfluss, obwohl die zyprischen Banken spätestens seit dem Schuldenschnitt Griechenlands vor einem Jahr schwer angeschlagen sind. Damals verloren die beiden größten zyprischen Banken, Bank of Cyprus und Laiki, auf ihre griechischen Anleihen 4,7 Milliarden Euro - mehr als ihr Eigenkapital.
Nach Daten von Ende Januar liegen in der Bank of Cyprus 18,5 Milliarden Euro und in der Laiki Bank (Popular Bank) 10,3 Milliarden Euro und damit der Großteil der Spareinlagen von insgesamt 68 Milliarden Euro. In Zypern werden Konten im Wert von 30 Milliarden Euro in Fremdwährung, vor allem in Dollar (86 Prozent) und in Pfund (6 Prozent) geführt. Die Investmentbank Goldman Sachs schätzt, dass dieses Geld Ausländern, vor allem Russen, Briten und in Lettland lebenden Russen gehört.
Diese Inhaber von oft sehr reichlichen Bankguthaben haben jetzt ein besonderes Interesse daran, Geld außer Landes zu bringen. Denn nach jüngsten Berichten aus Zypern ist geplant, auf Konten der Bank of Cyprus mit mehr als 100.000 Euro eine Steuer von 20 Prozent zu erheben. Und die Laiki Bank wird in einen guten, fortzuführenden und in einen schlechten, abzuwickelnden Teil aufgespalten. In der „guten Bank“ sollen alle Konten mit weniger als 100.000 Euro landen. Damit soll die bis zu dieser Summe in ganz Europa gesetzlich garantierte Einlagensicherung umgesetzt werden. Wie hoch dagegen die Abschläge auf Einlagen von mehr als 100.000 Euro in der „schlechten Bank“ sein werden, ist offen. Schätzungen reichen von 30 bis 90 Prozent, auch abhängig davon, wie schnell es womöglich manchen Einlegern noch gelingt, Geld abzuziehen.

Weit gefasste Ausnahmen von den Kapitalverkehrskontrollen
Vor einigen Tagen hatte die zyprische Notenbank bekannt gemacht, der Zahlungsverkehr sei unterbrochen. In der offiziellen Mitteilung sind die in solchen Fällen durchaus üblichen Ausnahmen allerdings sehr weit gefasst. Erlaubt seien Überweisungen für humanitäre Hilfe, solche, bei deren Ausbleiben die Finanzstabilität gefährdet sei, und „Besondere Zahlungen“, die nicht näher definiert sind. Die ungewöhnlich hohen Abflüsse aus Zypern in den vergangenen Tagen deuteten aber daraufhin, dass die Notenbank in Nikosia die Kontrolle eher großzügig auslege, argwöhnten einige Fachleute für den Zahlungsverkehr.
Bislang basierten die Kapitalverkehrskontrollen allein auf der Verordnung der Notenbank, inzwischen hat das Parlament darüber entschieden und ein Gesetz erlassen. Um ein Überschwappen der Krise auf Griechenland zu vermeiden, hat zudem die griechische Piräus Bank die Filialen der zyprischen Banken in Griechenland übernommen.


Sonntag, 24. März 2013

Es geht gar nicht um Zypern - es geht um die EZB

Ergänzung am Ende des Beitrags: 24.03.2013, 16:26

Also doch! Es geht gar nicht um Zypern!
Mario-Draghi und die Euro-Retter kämpfen auf Zypern nicht für das kleine Land. Sie kämpfen um das eigene, nackte Überleben.

Hier kann man es lesen:
|  Veröffentlicht: 24.03.13, 01:51  |  Aktualisiert: 24.03.13, 13:39  | 

EZB-Schieflage: Draghi braucht das Geld der Bank-Kunden in Zypern

Für die Europäische Zentralbank geh es in der Zypern-Krise auch um das eigene Überleben: Der Großteil der Staatsanleihen von Zypern sind bei der EZB als Sicherheiten hinterlegt. Sie machen ein Drittel des Eigenkapitals der EZB aus. Geht Zypern pleite, wankt die EZB.

Viele Beobachter fragen sich, warum die Euro-Retter im kleinen Zypern nicht dasselbe machen wie in Griechenland: Dort gab es einen Schulden-Schnitt für die Investoren in griechische Staatsanleihen. Beim Zypern-Deal bleiben die zypriotischen Staatsanleihen außen vor: Sie sind nicht vom Haircut betroffen. Auch die Bond-Inhaber von Banken-Anleihen werden nicht zur Kasse gebeten.
Der Grund ist einfach: Der überwiegende Teil der Staatsanleihen Zyperns sind bei EZB als Sicherheiten hinterlegt. Die Papiere wurden bei der EZB als Pfand für neue Schulden hinterlegt. Das heißt: Zypern gehört längst nicht mehr sich selber, sondern der EZB.
Für die Bank-Anleihen hat Zypern eine Staatsgarantie ausgesprochen: Gehen die Banken pleite, hat Zypern für die Anleihen der beiden größten Banken eine Garantie gegeben. Das bedeutet: Wenn eine der Banken pleitegeht, steht der Staat für die Schulden gerade.

Es gibt zwar keine offiziellen Zahlen. Mark Grant von Out of the Box schätzt jedoch, dass bei der EZB Papiere im Wert von 11,6 Milliarden Dollar aus Zypern als Sicherheiten hinterlegt sind.
Im Klartext: Das Schlimmste für Mario Draghi wäre eine Staatspleite in Zypern. Dann hätte die EZB einen Verlust von etwa 12 Milliarden Dollar. Das gesamte Eigenkapital der EZB betrug nach Berechnungen von Hans-Werner Sinn etwa 31 Milliarden Euro. Mit einer Zypern-Pleite würde das Eigenkapital der EZB folglich dramatisch reduziert.

Über Target 2 ist das natürlich auch ein Thema für die Bundesbank: Im Falle eines Verlustes müssten die europäischen Staaten frisches Kapital in die EZB pumpen. Für Deutschland wären das immerhin vermutlich etwa 3 Milliarden Euro. Alle anderen Euro-Staaten müssten den Rest aufbringen.
Im Unterschied zu den Target 2-Salden handelt es sich hierbei um reales Geld. Das muss aufgebracht werden.
Hier zeigt sich, welch gravierende Bedeutung ein solch kleines Land wie Zypern haben kann. Was geschieht, wenn ein großer Staat einen Crash hinlegt, kann man sich leicht ausmalen.
Dieses Szenario fürchtet Mario Draghi wie der Teufel das Weihwasser. Er muss sich an seine Ankündigung halten, alles zu tun, um den Euro zu retten.

Daher unternehmen die Euro-Retter tatsächlich alles, um den Inhabern von Bank-Konten in Zypern das Geld abzunehmen. Denn ihre Guthaben sind reale Sicherheiten, auf die EZB dann zugreifen kann. Die Staatsanleihen sind faktisch nicht mehr zu gebrauchen.

Das Schneeballsystem ist daher an einem Punkt angekommen, wo alle Schranken niedergerissen werden: Die Zwangs-Abgabe hat keinerlei rechtliche Möglichkeiten für die Konto-Inhaber. Die Insolvenz einer Bank unterläge dagegen zumindest einem vorhersehbaren rechtlichen Prozess – auch wenn die Chancen für die Kunden minimal sind, etwas von ihrem Geld wiederzusehen.

Auch die Kapitalverkehrs-Kontrollen in Zypern sind ein klarer Bruch des europäischen Rechts. In den Verträgen von Maastricht ist die Errichtung von Kapitalverkehrs-Kontrollen ausdrücklich untersagt. Nun wird Zypern zum Rechtsbruch gezwungen.

Aber jeder Rechtsbruch ist für Mario Draghi und die Euro-Retter weniger schlimm als das Zerbrechen des Euro. Fliegt das Euro-System auseinander, bleiben alle Gläubiger auf ihren Target 2-Forderungen sitzen. Im Falle Deutschlands sind das astronomische Summen.
Aus dieser Perspektive ist der organisierte Bank-Raub in Zypern das kleinere Übel. Mario-Draghi und die Euro-Retter kämpfen auf Zypern nicht für das kleine Land. Sie kämpfen um das eigene, nackte Überleben.

Sehr passend zur augenblicklichen Lage

Danke Klaus für die Mails
Danke Robert für das Bild


EZB: Schuldenkrise fast vorbei -

natürlich - aber nur wegen der Wahl in Deutschland. Bis zum Wahlabend, Punkt 18:00 Uhr wird die Realität verdrängt ...

... und dann: "Mein Gott aber auch, das konnte ja keiner ahnen." werden sie uns dann erzählen,
"das es so schlimm ist, haben wir ja gar nicht gewusst. Das hat die Vorgängerregierung zu verantworten..." und dann werden sie wieder was von "Wählerauftrag" faseln.

In Zypern bangen die Menschen um ihr Erspartes und uns wird einer vom Pferd erzählt. Für wie bekloppt halten die uns eigentlich?

Jetzt wird aber auch alles in Stellung gebracht, selbst Jörg Asmussen muss lügen wie gedruckt und die Wähler beschwichtigen.


Hier bei bei T-Online kann man am 19.03.2013, 11:31 lesen:

T-Online - Wirtschaft:

EZB verbreitet in der Schuldenkrise Optimismus
dapd, dpa, dpa-AFX

Trotz der Eskalation der Lage in Zypern verbreitet die Europäische Zentralbank (EZB) weiter Optimismus: Nach Einschätzung des Direktoriumsmitglieds Jörg Asmussen hat die Eurozone mittlerweile zwei Drittel des Wegs zur Überwindung der Schuldenkrise geschafft. Die Notenbank werde dabei auch weiterhin "alles tun, was wir im Rahmen unseres Mandats tun können", um die Eurozone zusammenzuhalten, versicherte Asmussen in Berlin

Asmussen fordert Reformen
Allerdings dürfe die Rolle der Notenbank im Kampf gegen die Krise nicht zu stark beansprucht werden. Ferner sollten die Regierungen bei den Reformbemühungen und bei der Konsolidierung der Staatsfinanzen nicht nachlassen.
Mit Blick auf die Krise im Euroland Zypern forderte der Währungshüter, dass der Bankensektor der Mittelmeerinsel "ordentlich reduziert" werden müsse. Mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 18 Milliarden Euro (2011) ist Zypern eine der kleinsten Volkswirtschaften der Eurozone. Fast 90 Prozent dieser Summe wird benötigt, um den aufgeblähten Bankensektor zu stabilisieren…

EZB-Chef Draghi macht Mut
Vor drei Wochen hatte schon EZB-Chef Mario Draghi den Krisenländern in der Eurozone bei der Umsetzung von Reformen "bemerkenswerte Fortschritte" konstatiert. So würden Defizite in den Staatshaushalten und Ungleichgewichte in den Leistungsbilanzen abgebaut.

Dank dieser Anstrengungen hätten in vielen Ländern des Währungsraums die Ursachen der Staatsschuldenkrise größtenteils beseitigt werden können. Auch an den Märkten für europäische Staatsanleihen habe sich die Lage zuletzt gebessert. Allerdings gebe es bei der Kreditvergabe nach wie vor ein Problem.

Auch warnende Stimmen
Allerdings hatte Ende Januar der Wirtschaftsweise Lars Feld wegen der Wahlen in Italien vor einer Verschlimmerung der Euro-Krise gewarnt. Italien werde deshalb nicht aus der Rezession herausfinden, sagte der Freiburger Finanzwissenschaftler der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

"Investoren werden ihr Kapital aus Italien abziehen", sagte das Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. "Damit ist die Tragfähigkeit der italienischen Staatsfinanzen erneut in Frage gestellt." Die Euro-Krise werde daher in Kürze mit aller Macht zurückkehren.

Samstag, 23. März 2013

Was hat sich seit 2011 verändert?

Ergänzung am Ende angefügt, 23.03.2013 um 18:10

Zum Sonnabend ein Video, es hat an Aktualität nichts verloren.
Es passt genauso zu Zypern wie es schon seit Krisenbeginn immer gepasst hat.
Frank Markus Barwasser in seiner Rolle als Erwin Pelzig bei "Neues aus der Anstalt" stellt Fragen.

Was ist seither geschehen?
Hat Miss-Erfolg als Rettungskanzlerin und Euro-Retterin außer Geld verbrennen was gemacht?
Hat irgendein Rettungsschirm was gebracht oder verschwindet unser Geld auf Nimmerwiedersehen nur in Richtung, ja wohin überhaupt? Alternativlos?

Natürlich ist das Geld nicht ganz weg, es ist jetzt nur woanders.

Uns wird erzählt, die USA habe 16 Billionen Dollar und mehr Schulden.
Ja bei wem denn? Irgendwer muss doch dann 16 Billionen Dollar Guthaben haben. Wer besitzt denn soviel Geld?

Rechts am Blogrand kann unter der Überschrift: "Frau Bundeskanzlerin, Herr Finanzminister: Wohin fließen die Milliarden für die Bankenrettung?" an einer Petition teilgenommen werden. Einfach auf den blauen Text klicken, dann wird man weitergeleitet.

Irgendwann werden sie damit rausrücken müssen wo das Geld geblieben ist.
Irgendwann werden sie bekennen müssen, in wessen Auftrag sie so menschenverachtend, aber macht- und geldgeil handeln mussten.

Also, stellt Pelzig die richtigen Fragen?
Ich glaube schon



Und, werte Leser, hat sich was verändert?
Wenig bis gar nichts würde ich sagen, es ist alles nur schlimmer geworden.

Jetzt ist nicht einmal mehr unser Spargeld vor dem Zugriff der Finanzmafia sicher.
Da können sie noch so dementieren, Zypern hat's gezeigt. Und Schäuble steckt dahinter!

Auch wenn Merkel und Schäuble noch so beteuern, dass unsere Spareinlagen sicher sind, wie damals Merkel und Steinbrück es schon beteuert haben, wie selbst Jahre früher Norbert Blüm "zu unserer Beruhigung" nicht müde wurde sein Mantra "die Rente ist sischer" bei jeder Gelegenheit in ein Mikrofon zu blasen. Ja klar, seine eigene Rente war und ist "sischer"!

Ich traue keinem Politiker mehr,egal ob er sich volksnah gibt und uns weissmachen will er handele nur zu "unserem Besten".
Für fast alle gilt das Gleiche:
Erst ich, dann die, die das Sagen und das Geld haben, dann ganz lange nichts mehr und irgendwann, wenn noch Geld gebraucht wird, der Rest, also wir.

passend zum Thema Zypern:

"Deutsche Wirtschaftsnachrichten":

Zwangsabgabe: Heimliche Vorbereitungen haben weltweit begonnen
Veröffentlicht: 22.03.13, 02:38 | Aktualisiert: 22.03.13, 16:50 |

Die globale Schuldenkrise könnte weltweit dem Zypern-Modell folgen. Spanien, Neuseeland und Großbritannien haben still und leise damit begonnen, die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Zwangs-Abgaben zu schaffen.
Die Zwangs-Abgabe für zypriotische Bank-Guthaben kommt offenbar nicht gar aus heiterem Himmel. In mehreren anderen Ländern wurden in den vergangenen Monaten Gesetze und Regeln dahingehend geändert, dass der Zugriff auf die Bank-Guthaben im Falle einer Schieflage rechtlich abgesichert ist.
In Spanien wurde kürzlich die Verfassung geändert: Eine Banken-Steuer, die in der Verfassung noch mit 0 Prozent angesetzt ist, ist demnach bereits möglich. Dies könnte die leidenschaftliche Verteidigung von Bank-Guthaben durch Wirtschaftsminister Luis de Guindos erklären (hier). Die Änderung der Verfassung begründete Finanzminister Cristobal de Montoro damit, dass Spanien dazu verpflichtet sei, Steuergerechtigkeit zwischen den Regionen herzustellen. Die genaue Höhe der Bankenabgabe wird in einem Ausführungsgesetz festgelegt werden.
In Großbritannien wurden die Banken-Regeln dahingehend geändert, dass die Einlagensicherungs-Fonds auch für eine Bankenrettung verwendet werden können. Konkret bedeutet das: Gerät ein Institut in Probleme, kann es auf die Einlagen-Sicherung zurückgreifen. Bricht die Bank danach trotzdem zusammen, ist das Geld der Bank-Kunden nicht mehr gesichert. Sie müssen sich auf einen Total-Verlust einstellen.
In Neuseeland plant die Zentralbank eine ähnliche Maßnahme. Politiker der Greens haben dagegen protestiert. Es bestehe die Gefahr, dass die Guthaben der Kunden damit ausradiert werden können.

In Deutschland sind noch keine derartigen Maßnahmen bekannt.

Update: Allerdings seht im §6, Abs. 10 der vom Bankenverband veröffentlichten Satzung zum Einlagensicherungsfonds ein ziemlich eindeutiger Satz: „Ein Rechtsanspruch auf ein Eingreifen oder auf Leistungen des Einlagensicherungsfonds besteht nicht.“
Der Hintergrund für diese heimlich eingeführten Maßnahmen dürfte darin liegen, dass die gigantischen Schulden offenbar auch durch eine kontrollierte Inflation nicht mehr weggespült werden können. Wegen der Höhe der Risiken, vor allem aus Asset Backed Securities (das Fachgebiet von EZB-Außenminister Jörg Asmussen) und anderen Derivaten-Geschäften ist eine Inflation zur Lösung der globalen Schuldenkrise offenbar nicht mehr schnell genug wirksam.
Danke Klaus für den Link


Freitag, 22. März 2013

AVAAZ: Alptraum im Paradies

Unglaubliches passiert auf den Malediven
ein Vergewaltigungs-Opfer soll bestraft werden - kann man sowas zulassen?


Email vom  22.03.2013, 00:26

Liebe Freundinnen und Freunde,



Unfassbar! Ein Gericht auf den Malediven hat gerade ein 15-jähriges Vergewaltigungsopfer zu 100 Peitschenhieben verurteilt. Wenn wir den maledivischen Politikern mit Folgen für ihre kostbare Tourismus-Industrie drohen, können wir das Kind retten und diese Prügelstrafen stoppen. Lassen Sie uns eine Million Unterschriften sammeln und Anzeigen in Reisemagazinen und im Internet schalten: 

es ist kaum zu glauben -- ein 15-jähriges Vergewaltigungsopfer ist zu 100 öffentlichen Peitschenhieben verurteilt worden! Lassen Sie uns diesen Wahnsinn beenden, indem wir dort ansetzen, wo es der maledivischen Regierung richtig weh tut: Beim Tourismus.

Der Stiefvater des Mädchens soll sie über Jahre hinweg vergewaltigt und ihr Kind getötet haben. Nun sagt das Gericht, dass sie wegen “außerehelichen Geschlechtsverkehrs” ausgepeitscht werden muss! Der maledivische Präsident Waheed steht bereits unter weltweitem Handlungsdruck -- wir können ihn dazu zwingen, das Mädchen zu retten und das Gesetz zu ändern, damit anderen Opfern dieses grausame Schicksal erspart bleibt. Nur wenn wir jedes Mal dort einschreiten, wo solche Schandtaten passieren, können wir den Krieg gegen die Frauen stoppen.

Der Tourismus ist eine große Einnahmequelle für die maledivische Elite und die Minister. Lassen Sie uns diese Woche eine Million Unterschriften an Präsident Waheed sammeln und den Ruf der Inseln gefährden, indem wir schlagkräftige Anzeigen in Reisemagazinen und im Internet schalten, bis er einschreitet, um sie zu retten und dieses ungeheuerliche Gesetz abzuschaffen. Unterzeichnen Sie und leiten Sie diese E-Mail jetzt weiter, damit wir eine Million erreichen:

http://www.avaaz.org/de/maldives_global/?bviusbb&v=23260

Die Malediven sind ein Urlaubsparadies. Doch für Frauen können sie die Hölle sein. Durch eine strenge Auslegung des Scharia-Rechts, werden Frauen und Kinder dort regelmäßig zu Peitschenhieben und Hausarrest verurteilt, wenn sie des außerehelichen Geschlechtsverkehrs oder des Ehebruchs für schuldig befunden werden. Es sind fast immer die Frauen, die bestraft werden, und nicht die Täter. Jede dritte Frau zwischen 15 und 49 Jahren ist körperlich oder sexuell missbraucht worden -- doch kein Einziger Vergewaltiger wurde in den letzten drei Jahren verurteilt.

Wenn wir diesen Kampf gewinnen, können wir Frauen überall helfen. Denn die maledivische Regierung bewirbt sich gerade für eine hochrangige Menschrechtsposition in der UNO - auf einer Plattform für Frauenrechte! Die weltweite Empörung hat Präsident Waheed bereits dazu gezwungen, gegen das Urteil des 15-jährigen Mädchens Einspruch zu erheben. Doch das ist nicht genug. Extremisten in seinem Land werden ihn dazu zwingen, weitere Reformen zu verwerfen, wenn die weltweite Aufmerksamkeit schwindet. Lassen Sie uns den Malediven sagen, dass sie ihren Ruf als romantisches Urlaubsziel aufs Spiel setzen, wenn sie ihre Einstellung zu Frauen und die entsprechenden Gesetze nicht ändern.

Wenn genug von uns die Stimmen erheben, können wir Präsident Waheed und seine Abgeordneten dazu bringen, den Extremisten die Stirn zu bieten. Der Präsident ist aufgrund dieser tragischen Geschichte bereits in der Defensive -- lassen Sie uns diesen Augenblick nutzen, um weitere schreckliche Ungerechtigkeiten gegenüber Mädchen und Frauen zu verhindern. Unterzeichnen Sie die Petition und leiten Sie sie weiter:

http://www.avaaz.org/de/maldives_global/?bviusbb&v=23260

Avaaz-Mitglieder haben sich oft dafür eingesetzt, den globalen Krieg gegen Frauen zu stoppen. In Afghanistan haben wir zum Schutz eines Mädchens beigetragen, das den Mut gehabt hat, über ihre schreckliche Vergewaltigung zu sprechen; in Honduras haben wir einheimischen Frauen dabei geholfen, gegen ein Gesetz anzukämpfen, unter dem Frauen verhaftet werden könnten, wenn sie die Pille danach nehmen. Setzen wir uns jetzt für die Frauen auf den Malediven ein!

Mit Hoffnung und Entschlossenheit,

Jeremy, Mary, Nick, Alex, Ricken, Laura, Michelle und das ganze Avaaz-Team


WEITERE INFORMATIONEN

Vergewaltigtes Mädchen erhält 100 Peitschenhiebe (Focus Online)
http://www.focus.de/panorama/welt/scharia-auf-den-malediven-vergewaltigtes-maedchen-erhaelt-100-peitschenhiebe_aid_929887.html

Malediven: Regierung will Auspeitschung eines 15-jährigen Mädchens verhindern (Amnesty International)
http://www.amnesty.de/2013/3/11/malediven-regierung-will-auspeitschung-eines-15-jaehrigen-maedchens-verhindern

Vergewaltigungsopfer bestraft, von maledivischer Justiz im Stich gelassen (Minivan news, Malediven) (Englisch)
http://minivannews.com/society/raped-victims-punished-failed-by-law-in-the-maldives-53760

Laut Justizstatistiken stellen Frauen 90 Prozent der wegen Ehebruchs Verurteilten dar (Minivan news, Malediven) (Englisch)
http://minivannews.com/politics/judicial-statistics-show-90-percent-of-those-convicted-for-fornication-are-female-44605


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Danke, dass Sie sich dafür einsetzen, dass Vergewaltigungsopfer vor öffentlichen Auspeitschungen geschützt und stattdessen die Täter bestraft werden! Wenn wir einen weltweiten Aufschrei starten, können wir dem Präsident der Malediven zeigen, dass der Ruf seines Landes als Urlaubsoase auf dem Spiel steht. Senden Sie die untenstehende E-Mail an Freunde und Familie und veröffentlichen Sie den Link auf Ihrer Facebook-Pinnwand:
http://www.avaaz.org/de/maldives_global/?tviusbb
Nochmals herzlichen Dank für Ihre Hilfe, Ihr Avaaz-Team