„Eine gelungene Satire“ glaubt der unbedarfte Leser um dann mit
Erstaunen festzustellen: Es ist gar keine Satire, die meinen es ernst und machen auch hier wieder den Bock zum Gärtner.
Einer der nun wirklich oft genug bewiesen hat, dass er der Fachmann für Pleiten, Pech und Pannen ist, soll eines der vielen Dauerdebakel übernehmen.
Einer der nun wirklich oft genug bewiesen hat, dass er der Fachmann für Pleiten, Pech und Pannen ist, soll eines der vielen Dauerdebakel übernehmen.
BER-Überraschung:
Mehdorn wird Chef
des Berliner Flughafens
Es ist ein spektakuläres Comeback: Ex-Bahn-Chef Mehdorn
wird neuer Chef des Hauptstadtflughafens BER. Als Air-Berlin-Chef ging er noch
vor kurzem juristisch gegen die Betreiber vor. Grünen-Fraktionschefin Künast
gibt sich entsetzt - die Betreiberfirma habe sich endgültig dem Gespött
aussetzt.
Berlin
- Hartmut Mehdorn soll neuer Chef des Hauptstadtflughafens BER werden.
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) bestätigte am Freitag einen
entsprechenden Bericht der "Bild"-Zeitung. "Ich freue mich, dass
wir Hartmut Mehdorn als neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung der FBB
gewinnen konnten", sagte Ramsauer. Ein Sprecher des Flughafens wollte den
Bericht dagegen weder bestätigen noch dementieren. Er verwies auf eine
vorgezogene Pressekonferenz am Mittag.
Der BER-Chefposten ist seit Januar nicht besetzt. Der
Aufsichtsrat hatte den früheren Geschäftsführer Rainer Schwarz abgesetzt, weil
die Eröffnung des Airports zum vierten Mal abgesagt werden musste.
Mehdorn hatte erst zu Jahresbeginn nach 16 Monaten den
Chefposten bei Air Berlin aufgegeben. Im November ließ er wegen der
Verzögerungen beim BER-Bau eine Feststellungsklage auf Schadensersatz gegen die
BER-Betreiber einreichen. Mehdorn kritisierte die wiederholten Verschiebungen
des Eröffnungsdatums scharf. Manch einer habe wohl vergessen, "dass die
Erdachse eben nicht durch den Nabel von Berlin geht", sagte er im
vergangenen Jahr. …
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Nachdem der
ehemalige Chef des Frankfurter Flughafens, Wilhelm Bender, abgesagt hat, kommt
natürlich nur noch Mehdorn infrage.
Wie
größenwahnsinnig muss einer sein der nach so vielen Pleiten sich jetzt noch eine der größten Geldvernichtungsbaustellen im
Land zuzutraut. Lockt wieder Mammon?
Spiegel schreibt
noch:
„Als BER-Chef werde Mehdorn mehr als eine halbe Million,
aber "deutlich weniger als eine Million" Euro verdienen, schreibt
"Bild". Sein Vorgänger Rainer Schwarz hatte jährlich rund 550.000
Euro verdient.“
„Auch durch seine direkte Wortwahl fiel Mehdorn vielfach
auf. So bezeichnete er den Bahnkundenverband Pro Bahn Ende 2002 als einen
Verein von „selbst ernannten Eisenbahnfreunden“, die sich zu einem typisch
deutschen Meckerverein zusammengetan hätten.
Vielfältig kritisiert wurde auch die Unternehmensstrategie,
insbesondere zahlreiche Maßnahmen zur Rationalisierung und Erhöhung der
Wettbewerbsfähigkeit der Deutschen Bahn AG im Hinblick auf die geplante teilweise
Kapitalprivatisierung. Häufig wurde kritisiert, das Unternehmen würde
Investitionen in das Schienennetz vernachlässigen, um das Ergebnis für
Investoren aufzupolieren. Teils wurde berichtet, Mehdorn habe das Unternehmen
unbedingt an den Kapitalmarkt bringen wollen, um seine Berufslaufbahn damit
krönend abzuschließen.
Weitere Kritikpunkte waren unter anderem die Einführung
eines neuen Preissystems (2002) und die Einstellung des InterRegio. Ferner wurde
die „Abkopplung“ von Großstädten (zum Beispiel Chemnitz, Bremerhaven oder Gera)
und des Bahnhofs Zoo in Berlin vom ICE/IC-Verkehr kritisiert. Meinhard von
Gerkan verklagte die Deutsche Bahn, nachdem Mehdorn architektonische Änderungen
am neuen Berliner Hauptbahnhof angeordnet hatte, die erheblich in den
Architektenentwurf eingriffen. Der Verein Deutsche Sprache verlieh 2007 Mehdorn
den Titel „Sprachpanscher des Jahres“ für den gehäuften Gebrauch von Anglizismen
durch die Deutsche Bahn. Auch nachdem Anfang 2009 die Überprüfung der
Stammdaten des Großteils der DB-Mitarbeiter („Screening“) bekannt wurde, kamen
zahlreiche Rücktrittsforderungen auf. Nachdem Ende März 2009 die jahrelange
Filterung bestimmter E-Mails durch das Unternehmen bekannt wurde, verlor
Mehdorn den uneingeschränkten Rückhalt der Bundesregierung.“
… und nun hat er wieder Rückhalt oder steht kein anderer zur Verfügung?
Na ja, was will man machen? Auch unsere Miss-Erfolg
mit ihrer besten Bundesregierung seit der Wiedervereinigung hat ja
kein kompetentes Personal mehr.
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