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Sendungsthema am 20.03.2013: Sündenfall Zypern – Vertrauen weg bei Europas Sparern?
Die Redaktion schreibt:
Große Aufregung um das zwischen Zypern und den Euro-Finanzministern vereinbarte Hilfsprogramm und die geplanten Zwangsabgaben für Sparer: Ist das eine richtige und gerechte Maßnahme? Nun droht das Hilfspaket im zyprischen Parlament zu scheitern, hinter den Kulissen wird hektisch verhandelt.
Große Aufregung um das zwischen Zypern und den Euro-Finanzministern vereinbarte Hilfsprogramm und die geplanten Zwangsabgaben für Sparer: Ist das eine richtige und gerechte Maßnahme? Nun droht das Hilfspaket im zyprischen Parlament zu scheitern, hinter den Kulissen wird hektisch verhandelt.
Ist
der Zypern-Rettungsplan alternativlos? Wird mit Zwangsabgaben auf Spareinlagen
eine weitere rote Linie bei der Euro-Rettung überschritten und damit das
Vertrauen der Bürger verspielt? Und ist der Euro in Wirklichkeit längst
gescheitert?
Was
für eine Frage? Selbstverständlich ist eine rote Linie überschritten, nicht nur eine, alle roten Linien, wieder mal. Für wen halten sich diese wirtschaftsgesponserten Polit- und Verwaltungs-Marionetten in Brüssel eigentlich? Für
Götter??
An die Oligarchen trauen sie sich nicht ran, die verstehen keinen Spass, das
könnte ihr eigenes Leben und das ihnen nahestehender Personen, gewaltig verkürzen.
Sich
mit den Damen und Herren anlegen, die in Zypern ihre Milliarden waschen ist ihnen zu riskannt.
Also,
wie immer sollen die Kleinsparer und der Mittelstand zahlen.
Wie zum Hohn erzählt Stoiber dann noch was von souveränem Land und gleichzeitig diktieren die "Retter" aus Brüssel diktiert Schäuble*, wer in diesem souveränen Land geschröpft werden soll.
*)wurde mir erst später bekannt
Meine
Beiträge:
vor der Sendung
190
Gerd
49:
20. März 2013 um 18:51 Uhr
20. März 2013 um 18:51 Uhr
Danke
werte Redaktion,
da habt Ihr mit Edmund Stoiber ja wieder mal einen „richtigen Finanzexperten“ eingeladen.
da habt Ihr mit Edmund Stoiber ja wieder mal einen „richtigen Finanzexperten“ eingeladen.
Der
kann wenigsten aus eigener Erfahrung berichten wie es sich anfühlt, wenn man
Milliarden öffentlicher Gelder in den Sand setzt und nicht dafür geradestehen
muss.
Was
mit Hilfe seiner tatkräftigen Unterstützung alleine bei der Hypo-Alpe-Adria
vernichtet wurde, damit könnte man Zypern schon fast entschulden.
Liebe
Frau Will , stellen Sie ihm doch mal die Frage, ob er danach noch ruhig
schlafen konnte. Sie werden in die Fernsehgeschichte eingehen.
nach der Sendung
489
Gerd
49:
21. März 2013 um 18:25 Uhr
21. März 2013 um 18:25 Uhr
Als
die Ansprache Stoibers beendet war, hatte ich den Verdacht, dass bei der ganzen
Sendung nicht viel zum Thema Zypern herauskommen würde.
Für
mein Befinden saß nur ein Kompetenter in der Runde, der aber kaum zu Wort kam,
Herr Lucke. Was er sagte hatte „Hand und Fuss“ und bedurfte nicht einmal
annähernd der Laustärke eines Stoibers.
Also habe ich mehr auf zwei Personen geachtet und nicht so sehr darauf was sie gesagt haben, denn deren arogantes Geschwätz kenne ich schon zur Genüge.
Also habe ich mehr auf zwei Personen geachtet und nicht so sehr darauf was sie gesagt haben, denn deren arogantes Geschwätz kenne ich schon zur Genüge.
Herrlich
wie sich dieser „wahre Finanzexperte“ Stoiber mal wieder benommen hat.
Leidenschaft sei das wie er uns Zuschauer wissen lies.
Mit genauso „fachlicher“ Schwafelei stelle ich mir seine „Rettungsaktion“ damals bei der Hypo-Alpe-Adria vor, als er die Verhandlungspartner unter Druck gesetzt hat. Besserwisser war er ja schon immer.
Mit genauso „fachlicher“ Schwafelei stelle ich mir seine „Rettungsaktion“ damals bei der Hypo-Alpe-Adria vor, als er die Verhandlungspartner unter Druck gesetzt hat. Besserwisser war er ja schon immer.
Liebe
Frau Will, wie ich sie in #190 gebeten hatte, hätte ich doch zu gerne gewusst,
was er zu seiner „Rettungs-Großtat“ die den Steuerzahlern 4 Milliarden Euro
gekostet hat, zu sagen gehabt hätte.
Auch
bei Herrn Trittin bin ich nicht enttäuscht worden. Sollte die FDP an der 5%
Hürde scheitern, entsteht trotzdem keine Lücke bei der Auswahl an
Talkshowgästen bei Anne Will und Günther Jauch. Matin Lindner (FDP) hat in ihm
einen würdigen Nachfolger bzw. Ersatzmann gefunden. Telegen sind sie zwar beide
nicht, man muss halt nehmen was da ist.
Die große Klappe und die Arroganz sind identisch.
Die große Klappe und die Arroganz sind identisch.
Ich
werde es wohl nie kapieren. Schon seit langem mache ich mir Gedanken darüber,
warum es Menschen gibt, die ein jahrelanges Studium auf sich nehmen, etliche
Prüfungen absolvieren und irgendwann, nach vielen Berufsjahren, soweit sind,
dass sie ihr Wissen weitergeben können.
Dabei geht es doch viel einfacher:
Wenn es vom Talent einfach nicht reicht, wenn nach dem ersten Staatexamen oder einer nicht bestandenen Prüfung das Interesse schwindet, dann gibt es doch den Ausweg in die Politik.
Es wird uns immer wieder bewiesen:
- ein Politiker weiß in jedem Fach einfach alles besser
- ein Politiker übernimmt grundsätzlich keine Verantwortung für sein Handeln (früher ja)
- ein Politiker steht heutzutage über allen Gesetzen, auch dem Grundgesetz (meint er jedenfalls)
- wenn die öffentlichen Kassen auch noch so leer sind,
- wenn es für Rentenerhöhungen hinten und vorne nicht reicht
- wenn Länder und Kommunen „am Hungertuch nagen“,
für eine Diätenerhöhung ist immer genug Geld da.
Allerdings gibt es nicht viele, die ausreichend skrupellos, beratungsresistent, fernsteuerbar und geld- und machtgeil sind um einfach alles besser können zu wollen.
Es
mag ja sein, dass mit Fachleuten am Euro und an Europa noch was zu retten ist,
aber nicht mit den Wirtschaftsmarionetten, die behaupten sie seien die Deutsche
Regierung.
Als
Antwort auf einen Beitrag von Foristin Christac:
495
Gerd
49:
21. März 2013 um 18:57 Uhr
21. März 2013 um 18:57 Uhr
@464
Christac
Werte Christac, Sie schreiben „Diese Alternative für Deutschland ist verlockend für all diejenigen, die den Euro schon immer abgelehnt haben und glauben, mit der DM auch die Vergangenheit zurückholen zu können. Wenn ich das für möglich halten würde, wäre ich auch dafür.“
Wenn die D-Mark würde wieder eingeführt, zum Gleichen Kurs wie damals der Euro zurückgetauscht, ja dann würde doch auch für die hartnäckigsten Leugner offensichtlich, was uns der Euro eingbrockt hat.
Wer wäre denn bereit für eine Currywurst/Pommes am Imbiss 8,20 DM zu bezahlen? (Preis aktuell 4,20 €) Jeder Politikerdarsteller erzählt uns, die Preise hätten sich seit 2001 nicht verdoppelt, an dem einfachen Beispiel sieht man es doch und davor haben sie Angst.
Werte Christac, Sie schreiben „Diese Alternative für Deutschland ist verlockend für all diejenigen, die den Euro schon immer abgelehnt haben und glauben, mit der DM auch die Vergangenheit zurückholen zu können. Wenn ich das für möglich halten würde, wäre ich auch dafür.“
Wenn die D-Mark würde wieder eingeführt, zum Gleichen Kurs wie damals der Euro zurückgetauscht, ja dann würde doch auch für die hartnäckigsten Leugner offensichtlich, was uns der Euro eingbrockt hat.
Wer wäre denn bereit für eine Currywurst/Pommes am Imbiss 8,20 DM zu bezahlen? (Preis aktuell 4,20 €) Jeder Politikerdarsteller erzählt uns, die Preise hätten sich seit 2001 nicht verdoppelt, an dem einfachen Beispiel sieht man es doch und davor haben sie Angst.
Warum liest man sowas nicht in unseren Medien?
Russland könnte dem vor dem Staatsbankrott stehenden Zypern
laut Kreml-Berater Sergej Glasjew mit weiteren Krediten helfen, wenn der
Inselstaat der Eurasischen Wirtschaftsgemeinschaft (EAWG) beiträte.
„Wir könnten uns der Probleme Zyperns annehmen, wenn Zypern unter unserer Jurisdiktion wäre“, sagte Glasjew, Berater des russischen Präsidenten Wladimir Putin, am Mittwoch im russischen Fernsehen. „Wenn Zypern etwa in der Eurasischen Wirtschaftsgemeinschaft wäre, könnte es - wie Tadschikistan, Kirgistan oder Weißrussland - Kredite aus dem Anti-Krisen-Fonds der EAWG bekommen…Wenn der Inselstaat von Russland Hilfe bekommen will, muss er sich in unsere Integrationsprozesse einbinden“.
„Wir könnten uns der Probleme Zyperns annehmen, wenn Zypern unter unserer Jurisdiktion wäre“, sagte Glasjew, Berater des russischen Präsidenten Wladimir Putin, am Mittwoch im russischen Fernsehen. „Wenn Zypern etwa in der Eurasischen Wirtschaftsgemeinschaft wäre, könnte es - wie Tadschikistan, Kirgistan oder Weißrussland - Kredite aus dem Anti-Krisen-Fonds der EAWG bekommen…Wenn der Inselstaat von Russland Hilfe bekommen will, muss er sich in unsere Integrationsprozesse einbinden“.
oder sowas:
[…]
Es ist kein Geheimnis, dass der Rettungsplan für Zypern in
Berlin von langer Hand ausgeheckt wurde. Zunächst wurden Berichte des
Bundesnachrichtendienstes (BND) in der Presse gestreut, in denen Zypern als
Waschsalon für russisches Schwarzgeld an den Pranger gestellt wurde.
[…]
Die Bundesregierung versucht den Eindruck zu vermitteln,
nichts mit dem Zypern-Beschluss zu tun haben. Wie ein Sprecher der
Bundesregierung am Montag betonte, könnte sich Deutschland auch eine andere
Lösung vorstellen. Finanzminister Wolfgang Schäuble zufolge kam der Vorschlag
einer Zwangsabgabe von der zyprischen Regierung, der EU-Kommission und der
Europäischen Zentralbank.
Die EZB und die EU-Kommission bestreiten die Behauptungen
Schäubles.
535
Gerd 49:
22. März 2013 um 13:25 Uhr
@522 Alisa
Verstehe ich Sie richtig werte Alisa, dass Sie meinen die Politik hat sich um mehr zu kümmern als nur um Wirtschaft. Ich jedenfalls meine das.
Nur, scheinen wir im Augenblick eine Führungsspitze zu haben, zumindest Miss-Erfolg und ihr Finanzminister, die seit etlichen Monaten nichts anderes machen, als anderen Regierungen souveräner Staaten zu diktieren, wie sie sich in den Krisen zu verhalten haben.
Ich werde das Gefühl nicht los, die „mächtigste Frau der Welt“ fühlt sich als europäische Staatsratsvorsitzende.
Wir müssen wohl einmal ganz eindringlich nachfragen, ob diejenigen, die behaupten sie seien die deutsche Regierung, überhaupt noch einen Schimmer davon haben, welches Volk sie eigentlich regieren und auf welches Volk sie einen Eid abgelegt haben.
- ob sie meinen die Banken Europas seien ihr Volk
- oder die globalen Wirtschaftsunternehmen
- oder die Staaten der Eurozone
Alle Banken werden gerettet als sei es das Wichtigste auf der Welt, dass deren Eigentümer und Aktionäre nicht die geringsten Verluste erleiden.
Sie sind so dreist die Regierungen anderer Länder zu erpressen, auf keinen Fall Volksabstimmungen durchzuführen.
Uns, die wir diese Rettungsmaßnahmen wie selbstverständlich finanzieren müssen, fragt die Rettungskanzlerin und ihr schwarzgelderfahrener Finanzjongleur nicht mal, ob wir das überhaupt wollen.
Ich kann mich nicht erinnern, mit meiner Stimme bei der letzten Wahl einem Ausverkauf
Deutschlands und einer eventuellen Zwangsenteignung zur Rettung aller Banken Europas und des Euros zugestimmt zu haben.
Deshalb frage ich doch einfach mal, woher nehmen denn diese Damen und Herren die Legitimation? Entscheidet das die Führung von Goldman Sachs ganz alleine?
Und ganz wichtig – Europa besteht aus 46 Ländern, davon sind 27 in der EU und davon wiederum 19 in der Eurozone.
Was, sehr gehrter Herr Schäuble, passiert eigentlich den 19 Ländern Europas, die das Glück haben weder in der EU noch in der Eurozone zu sein? Davon hört man gar nichts.
Leider war der Blog schon geschlossen, deshalb hänge ich meinen Beitrag an Frank einfach hier dran.
@Frank 541
Hallo Frank, da hatte ich schon nicht mehr zu hoffen gewagt, und dann doch.
Sie schreiben zu Zypern: „Natürlich müssen die Menschen in Zypern bereit sein schmerzhafte Strukturreformen zu ertragen und auch die Reichen müssen einen Teil zur Sanierung ihres Landes beitragen.“
Warum müssen die Strukturreformen schmerzhaft sein und warum müssen die Reichen auch einen Teil beitragen?
Meinen Sie die Armen überall auf der Welt oder der Mittelstand hätten das ganze Finanzchaos verursacht oder trügen irgendwie auch nur die geringste Schuld daran?
Sie zweifeln keine Sekunde daran „dass es Zypern am Ende schaffen wird!“ Meinen Sie Zypern oder die Euro-Bankenretter, die im Auftrag der Geldmafia mit unserem Steuergeld Zypern retten werden, weil sie den Russen nicht das Geringste am Gasvorkommen gönnen?
Na ja, der nächste Teil ist altbekanntes, diemal ohne 68er und linke Lager. Doch dann kommt es wieder knallhart, das Nachbeten im Politikersprech: „Deutschland braucht den Euro und Europa braucht ein starkes Deutschland. Deutschland ist auch deswegen so stark, weil die Regierung Merkel in den letzten dreieinhalb Jahren viele wichtige Reformen auf den Weg gebracht hat!“
Es ist wohl müssig Sie darum zu bitten, auch nur eine der „wichtigen Reformen“ beim Namen zu nennen.
In einem können Sie aber hundertprozentig sicher sein, die Welt wird nicht untergehen wenn es keinen Euro für die Deutschen und keine Deutschen für Europa mehr gibt.
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