Dieses Ereignis hat Martin Greive von der Zeitung "Die Welt" aus dem Hause Axel Springer so sehr begeistert, dass sein Artikel unter dem Begriff „Wirtschaftsreformen“ bei eben dieser Zeitung am 07.03.2913 veröffentlicht wurde:
Vor zehn Jahren umstritten, heute gefeiert: Die Agenda 2010
hat maßgeblichen Anteil an der aktuellen Wirtschaftsstärke Deutschlands. Davon
profitieren alle Bevölkerungsgruppen.
Von Martin Greive
Von Martin Greive
Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) zieht zehn
Jahre nach der Agenda 2010 eine positive Bilanz der damals hochumstrittenen
Mammut-Reform. "Die Arbeitsmarktreformen haben zu mehr Beschäftigung und
zu weniger Arbeitslosigkeit geführt", heißt es in einer Analyse des
Wirtschaftsinstituts, die der "Welt" vorliegt.
Auch hätten die Reform anders als befürchtet nicht zu
höherer Einkommensarmut und auch nicht zu mehr unsicheren Arbeitsverhältnissen
oder zu höherer sozialer Ungerechtigkeit geführt.
Deutschland habe sich in den vergangenen zehn Jahren in
Europa "vom Problemfall zum Vorbild" gewandelt, schreiben die
Forscher. Dies führen sie zwar nicht nur auf die Agenda 2010 zurück – aber sie
trug einen wichtigen Teil dazu bei.
"Der Vergleich des New-Economy-Booms 1998 bis 2000 mit
dem Aufschwung von 2006 bis 2008 zeigt, dass im Gefolge der Agenda bei gleichem
Wirtschaftswachstum die Arbeitslosigkeit weit stärker zurückging als im
vorhergehenden Aufschwung", schreiben die Forscher.
Ein weiteres Indiz für den Erfolg der Reformen: War im Jahr
2000 noch ein Wachstum von 1,9 Prozent erforderlich, um die Arbeitslosigkeit
konstant zu halten, sei der Wert 2011 auf 1,4 Prozent gesunken.
Lesen Sie den ganzen Beitrag, wie die Arbeitslosenzahlen gesunken sind, HIER
Arbeitslosigkeit ist in allen Gruppen gesunken
und auch noch:
Warnung vor Abkehr von Reformen
Es muss schon eine sehr starke Droge sein, die einem Journalisten zu so einer Erkenntnis verhilft und das Elend, welches erst durch Hartz IV geschaffen wurde, total ausblenden lässt.
Anscheinend war Martin Greive von ihr so begeistert, dass er Stefan von Borstel und Dorothea Siems dazu überreden konnte, zusammen mit ihm einen Artikel nachzulegen.
Wie zum Hohn erschien dann am 08.03.2013 in gleicher Zeitung folgender Artikel in dem er den Ruf eines Gazprom-Mitarbeiters aus Russland veröffentlicht:
Deutschland braucht eine Agenda 2020
Im März 2003 verkündete der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröders seine Agenda 2010. Zehn Jahre nach der großen Reform verlangen führende Ökonomen weitere harte Maßnahmen.Was soll man dazu sagen?
Springerpresse eben, Heimat so seriöser "Zeitungen" wie des "Regierungsorgans BILD".
Das Hartz IV so aus dem Ruder gelaufen ist, hätte wohl niemand vermutet.
Es ist aber eine Frechheit jetzt nach einer Verschärfung zu rufen.
Schauen Sie sich dieses Video mit Volker Pispers an:
https://www.youtube.com/watch?v=tG6H5Ttk3lk
Ergänzung, 19:39 Uhr
Wollt Ihr den totalen Hartz?
Keine Kommentare :
Kommentar veröffentlichen
Der Kommentar erscheint manchmal erst nach Freigabe