Update 15.05.2020, 22:33 Uhr
Stuttgarter Zeitung am 15.05.2020 um 10:56 Uhr
Stadt begrenzt Demo auf 5000 Teilnehmer
Die Initiative “Querdenken 711” hat für den 16. Mai 2020 eine Kundgebung mit 500.000 Teilnehmern in Stuttgart auf dem Cannstatter Wasen angemeldet.
"SWR aktuell" berichtet wörtlich: “In Stuttgart ist für den Samstag erneut eine Großdemonstration gegen die derzeitigen Corona-Verordnungen angemeldet worden. Das bestätigte die Stadtverwaltung Stuttgart dem SWR. Demnach hat der Veranstalter, die Initiative ,Querdenken’, eine Mahnwache mit 500.000 Teilnehmern angemeldet.”
Nach eigenen Angaben setzt sich die Initiative für die Umsetzung des Grundgesetzes ein. Die Kundgebung muss aber noch genehmigt werden.
In Stuttgart waren am vergangenen Wochenende auf dem Cannstatter Wasen mehrere Tausend Menschen unterwegs. Ein Polizeisprecher sagte, es sei ziemlich voll geworden. Eine genaue Teilnehmerzahl nannte er nicht. Die Schutzmaßnahmen seien meist eingehalten worden. Die Behörden hatten maximal 10.000 Teilnehmer erlaubt. Hinter dem Protest stand ebenfalls die Initiative “Querdenken 711” .
Über die letzte Kundgebung der Initiative hatte die Stuttgarter Zeitung vor Ort berichtet, ruft die Demonstrationen gegen Stuttgart 21 vor rund zehn Jahren und der sogenannten Dieseldemos vor einem Jahr ins Gedächnis und schreibt: "Wer die verfolgt hat, erlebt derzeit ein Déjà-vu."
Wie viele Demonstranten waren es denn nun?
Darüber wird in der Stadt und im Internet diskutiert, auf jeden Fall waren es etliche Tausend, die auf den Cannstatter Wasen kamen und an der sogenannten Grundrechte-Demo der Initiative Querdenker 711 teilnahmen. Aus Gründen des Infektionsschutzes hatte die Stadt dem Versammlungsleiter Michael Ballweg die Auflage gemacht, dass höchstens 10 000 kommen dürften.
Am Montag meldete die Initiative, 20 000 seien auf den Wasen zur Demo gekommen, allerdings seien darin auch Personen enthalten, die weiter entfernt auf dem großen Veranstaltungsgelände standen, die sich auf dem Parkplatz oder am Rand aufhielten, um das Geschehen aus der Ferne zu verfolgen.
Die Polizei hatte am Samstag nicht gezählt, sondern geschätzt und darauf geachtet, dass es nicht zu drangvoller Enge kommen konnte. „Im Nachhinein haben wir dann aber Luftbilder ausgewertet und gezählt“, sagt der Polizeisprecher Stefan Keilbach. Dabei sei man zu dem Ergebnis gekommen, dass die 10 000er-Marke nicht überschritten worden sei. Eine genaue Zahl wolle die Polizei nicht nennen.
"Zahlen sind für die Polizei wichtig, um ihren Einsatz zu planen und sicherstellen, das die Versammlung durchgeführt werden kann“, sagt der Ministeriumssprecher Carsten Dehner. Dazu gehöre der Schutz vor Gegendemonstranten und Störern ebenso wie die Verkehrsregelung beziehungsweise Straßensperrung, wenn ein Aufzug geplant sei. Die Schätzung – nicht Zählung – der Teilnehmerzahl habe für die Polizei vor allem „einsatztaktische Gründe“. Dies sei ein Faktor bei der Berechnung der benötigten Anzahl der eingesetzten Beamten.
Na denn, dann rechnet mal schön wieviele Beamte ihr einsetzen wollt bei 500.000 Teilnehmern. Fraglich ist, ob ihr überhaupt so viele habt. Und wenn auch in anderen Städten Leute gleichzeitig auf die Idee kommen zu demonstrieren, dann wird es wohl gewaltig eng werden mit der Anzahl der Polizeibeamten.
Quellen: Deutsche Wirtschafts Nachrichten und Stuttgarter Zeitung
Stuttgarter Zeitung am 15.05.2020 um 10:56 Uhr
Stadt begrenzt Demo auf 5000 Teilnehmer
Die Initiative “Querdenken 711” hat für den 16. Mai 2020 eine Kundgebung mit 500.000 Teilnehmern in Stuttgart auf dem Cannstatter Wasen angemeldet.
"SWR aktuell" berichtet wörtlich: “In Stuttgart ist für den Samstag erneut eine Großdemonstration gegen die derzeitigen Corona-Verordnungen angemeldet worden. Das bestätigte die Stadtverwaltung Stuttgart dem SWR. Demnach hat der Veranstalter, die Initiative ,Querdenken’, eine Mahnwache mit 500.000 Teilnehmern angemeldet.”
Nach eigenen Angaben setzt sich die Initiative für die Umsetzung des Grundgesetzes ein. Die Kundgebung muss aber noch genehmigt werden.
In Stuttgart waren am vergangenen Wochenende auf dem Cannstatter Wasen mehrere Tausend Menschen unterwegs. Ein Polizeisprecher sagte, es sei ziemlich voll geworden. Eine genaue Teilnehmerzahl nannte er nicht. Die Schutzmaßnahmen seien meist eingehalten worden. Die Behörden hatten maximal 10.000 Teilnehmer erlaubt. Hinter dem Protest stand ebenfalls die Initiative “Querdenken 711” .
Über die letzte Kundgebung der Initiative hatte die Stuttgarter Zeitung vor Ort berichtet, ruft die Demonstrationen gegen Stuttgart 21 vor rund zehn Jahren und der sogenannten Dieseldemos vor einem Jahr ins Gedächnis und schreibt: "Wer die verfolgt hat, erlebt derzeit ein Déjà-vu."
Wie viele Demonstranten waren es denn nun?
Darüber wird in der Stadt und im Internet diskutiert, auf jeden Fall waren es etliche Tausend, die auf den Cannstatter Wasen kamen und an der sogenannten Grundrechte-Demo der Initiative Querdenker 711 teilnahmen. Aus Gründen des Infektionsschutzes hatte die Stadt dem Versammlungsleiter Michael Ballweg die Auflage gemacht, dass höchstens 10 000 kommen dürften.
Am Montag meldete die Initiative, 20 000 seien auf den Wasen zur Demo gekommen, allerdings seien darin auch Personen enthalten, die weiter entfernt auf dem großen Veranstaltungsgelände standen, die sich auf dem Parkplatz oder am Rand aufhielten, um das Geschehen aus der Ferne zu verfolgen.
Die Polizei hatte am Samstag nicht gezählt, sondern geschätzt und darauf geachtet, dass es nicht zu drangvoller Enge kommen konnte. „Im Nachhinein haben wir dann aber Luftbilder ausgewertet und gezählt“, sagt der Polizeisprecher Stefan Keilbach. Dabei sei man zu dem Ergebnis gekommen, dass die 10 000er-Marke nicht überschritten worden sei. Eine genaue Zahl wolle die Polizei nicht nennen.
"Zahlen sind für die Polizei wichtig, um ihren Einsatz zu planen und sicherstellen, das die Versammlung durchgeführt werden kann“, sagt der Ministeriumssprecher Carsten Dehner. Dazu gehöre der Schutz vor Gegendemonstranten und Störern ebenso wie die Verkehrsregelung beziehungsweise Straßensperrung, wenn ein Aufzug geplant sei. Die Schätzung – nicht Zählung – der Teilnehmerzahl habe für die Polizei vor allem „einsatztaktische Gründe“. Dies sei ein Faktor bei der Berechnung der benötigten Anzahl der eingesetzten Beamten.
Na denn, dann rechnet mal schön wieviele Beamte ihr einsetzen wollt bei 500.000 Teilnehmern. Fraglich ist, ob ihr überhaupt so viele habt. Und wenn auch in anderen Städten Leute gleichzeitig auf die Idee kommen zu demonstrieren, dann wird es wohl gewaltig eng werden mit der Anzahl der Polizeibeamten.
Quellen: Deutsche Wirtschafts Nachrichten und Stuttgarter Zeitung
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