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Deutschland
Deutschlands "Engagement" in der Welt:
Mehr Soldaten für Afghanistan und mehr Waffenexporte
Trotz der Flüchtlingskrise führt die Bundesregierung ihren bisherigen außenpolitischen Kurs unbeeindruckt fort. Das Afghanistan-Mandat der Bundeswehr soll nicht nur verlängert werden, auch wird die Zahl der Soldaten am Hindukusch aufgestockt. Aktuelle Zahlen belegen zudem, dass Deutschland im ersten Halbjahr 2015 fast so viele Waffen exportiert hat, wie im gesamten Vorjahr, viele davon in Krisengebiete.
Die Verlängerung des Afghanistan-Mandats der Bundeswehr, auf die sich die Bundesregierung nun intern geeinigt hat, ist auch ein Zugeständnis des Scheiterns. Nachdem das Land im Zuge des 11. Septembers 2001 von einer internationalen Koalition unter der Führung der USA angegriffen wurde, gelang es bis heute nicht politische Stabilität herzustellen. Im Gegenteil: Die Sicherheitslage wird immer prekärer. Aus dem für 2016 geplanten Rückzug der Bundeswehr aus Afghanistan wird so nichts.
Stattdessen wird das Mandat nun noch einmal um ein Jahr verlängert, auch werden die Truppen in Masar-i-Scharif von 850 Soldaten auf knapp unter 1.000 aufgestockt. Dies berichtete gestern zuerst der Militärexperte Thomas Wiegold auf seinem Blog "Augen geradeaus!". Der SPD-Verteidigungsexperte Rainer Arnold bestätigte diese Pläne gegenüber der Berliner Zeitung.
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Zuvor konnten Kampfverbände der Taliban wieder Geländegewinne in Afghanistan erzielen. Unter anderem gelang es den Fundamentalisten die Provinzhauptstadt Kunduz zwischenzeitlich zu erobern.
Nachdem das ISAF-Mandat für direkte Kampfeinsätze Ende 2014 auslief, bildet die Mission "Resolute Support" seit Anfang 2015 den Rahmen für die Stationierung westlicher Soldaten in Afghanistan. Die Sicherheitslage hat sich seit dem Mandatswechsel massiv verschlechtert. Insgesamt befinden sich weiterhin 13.000 ausländische Soldaten im Land. Seit 2001 sind insgesamt 55 Bundeswehr-Soldaten in Afghanistan ums Leben gekommen
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"Diese Bundesregierung hat bei den Waffenexporten offenbar jegliche Hemmung verloren. Merkel, Steinmeier und Gabriel machen sich mitschuldig an den Toten im Jemen, wenn sie jetzt noch weiter Kriegswaffen nach Katar oder an andere Golfstaaten liefern."
Quelle - Text und Bilder: RT-Deutsch
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