Manipulation und Volksverarschung will was aufgedeckt haben.
So sieht es der „investigative BILD- Journalist" Josef Ley und beschreibt es für die begeisterte Fangemeinde:
Der mittellose 79-Jährige, der sein Geld in die Schweiz schaffte
Ich bin der Gysi-Mandant mit dem Goldschatz
Gregor Gysi (64) war Anwalt von Günther P... Das ist Günter P. (79). Der Hartz-IV-Empfänger beauftragte Gregor Gysi mit der Wiederbeschaffung seines Goldschatzes.
Foto: dpa
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Er heißt Günter P., ist 79 Jahre alt und stammt aus der ehemaligen DDR. Die Geschichte, die er über sich und seinen Goldschatz erzählt, klingt abenteuerlich. Er stamme aus Zwickau, sei in den 80er-Jahren nach Kanada ausgewandert und habe eine Firma in Wuppertal gehabt. Dieses Unternehmen habe er 1986 für 32,5 Millionen Mark verkauft. Nach Abzug der Steuern seien 20 Millionen Mark übrig geblieben, die er bei einer Bank in der Schweiz in Gold angelegt habe.
Später habe er den Goldschatz nach Toronto transferiert. Dort würde ihm die Bank die Auszahlung des Goldes mit der Begründung verweigern, die Lagerfrist sei nach zehn Jahren überschritten worden.
Dieser abenteuerliche Fall wirft viele Fragen auf. Was hat Gysi mit dem Goldschatz in der Schweiz und dem Mann aus der ehemaligen DDR zu tun?
Günter P. behauptet, er habe Gysi bei einer Wahlveranstaltung der LINKEN in Wuppertal kennengelernt. Gysi war übrigens Vorsitzender der SED-Nachfolgepartei PDS, als diese nach der Wende Hunderte Millionen des Parteivermögens zur Seite geschafft haben soll.
Gysi will sich mit Hinweis auf seine Schweigepflicht als Anwalt zum Goldschatz nicht äußern. Aus Unterlagen, die BILD vorliegen, geht hervor: Der größte Teil des Goldes soll von Gysis Mandant im Jahr des Mauerfalls und nach der Wende in die Schweiz und nach Toronto transferiert worden sein.
Drei Monate vor dem Zusammenbruch der DDR – am 11. August 1989 – erfolgte laut Auflistung des Mandanten eine „persönliche Einlieferung“ von Gold ins Ausland in Höhe von 3,25 Millionen US-Dollar. Am 22. Februar 1991 in Höhe von 1,14 Millionen Dollar. Am 30. Juni 1992 Gold im Wert von 2,5 Millionen Dollar. Die letzte Transaktion erfolgte laut Auflistung am 14. März 1994. Der Wert des Goldes – von Gysis Mandant angeliefert in Barren, Blättchen und Münzen – betrug zu diesem Zeitpunkt laut Aufzeichnung 17,717 Millionen Dollar.
Der linke Gysi, der mittellose Mandant und das viele Gold – BILD bleibt dran!
Doch bereits am 14.05. hatte er, zusammen mit Angie Baldauf und wie bei BILD üblich, eine Mücke zum Elefanten aufgeblasen und getitelt:
Roter Gysi und reicher Maschmeyer
Streit um Goldschatz in der Schweiz
Ganz so unkritisch scheinen Bildleser aber nicht mehr zu sein wie ich mal geglaubt habe und so las ich u.a. folgende Kommentare:
Gerhard Lupenrein
vor 3 Tagen
Seilschaften....Die Führung der "Arbeiterklasse" war reich - was für eine Verhöhnung der Ehrlichen und der Fleißigen (die es neben den Faulen auch gab) !!!
meier schulze
vor 3 Tagen
genau diese verhöhnung die sie ansprechen gibt es heute doch genauso, oder liege ich da falsch?
Martin Mayer
vor 3 Tagen
Im Bericht steht nichts von seinem Hartz IV-Empfängertum, nur das er nach Kanada auswanderte. Wie wäre es vielleicht einmal die ganze Geschichte zu erzählen?Wenn er wirklich Harz IV-Empfänger ist frage ich mich warum der mann heute nicht mehr arbeiten kann wenn er einmal eine Firma besessen und wohl auch geführt hat?
nicclas nicht
vor 3 Tagen
vielleicht ist er mit seinen 79 Jahren doch nicht mehr so beliebt auf dem Arbeitsmarkt wie man uns immer weismachen möchte und Kreditwürdig ist er auch nicht mehr
So sah es Josef Ley von BILD und so sehen es “richtige” Journalisten:
NEUES DEUTSCHLAND
Von Fabian Lambeck 16.05.2013
Gysi und der Goldschatz »SED-Millionen« in der Schweiz?
Linksfraktionschef Gregor Gysi arbeitet nebenbei als Anwalt. Das ist kein Geheimnis. Die genaue Lebensgeschichte seiner Mandanten aber schon. Trotzdem wurden nun Details eines von ihm betreuten Falls bekannt und nähren Spekulationen um angeblich verschwundene SED-Gelder.
Die SAT1-Talkshow »Eins gegen eins« war am Dienstag schon fast vorbei, da konfrontierte der Gründer des umstrittenen Finanzdienstleisters AWD Carsten Maschmeyer seinen Diskussionspartner Gregor Gysi mit einem merkwürdigen Vorwurf: »Sie haben mir vor einigen Monaten einen Brief geschrieben, ob ich Ihnen helfen kann, für einen Ihrer Mandanten, der für 43 Millionen Euro Gold in der Schweiz hat.
« Gysi als Anwalt eines Multimillionärs? Der Linkspolitiker stellte noch während der Sendung klar, sein Mandant sei »Hartz-IV-Empfänger« und »von einer Schweizer Bank um alles betrogen worden«.
Obwohl die Talkshow erst am späten Dienstagabend ausgestrahlt wurde, konnte »Bild« bereits in ihrer Ausgabe vom Mittwoch melden, jenen Mandanten »mit dem Goldschatz« entdeckt zu haben.
Dieser »Günther P.« soll in den 80er Jahren aus Zwickau in den Westen gegangen sein, dort eine Firma gegründet und diese bereits 1986 »für 32,5 Millionen Mark« veräußert haben. Dann habe er das Geld in der Schweiz in Gold angelegt und die Barren später ins kanadische Toronto transferiert. Dort sei das Gold von Günter P. immer noch, so »Bild«. Die Bank wolle das Edelmetall nicht rausrücken. Günther P. lebe mittlerweile verarmt in Wuppertal. Auf einer Wahlkampfveranstaltung soll er Gysi kennengelernt haben.
»Bild«-Autor Joseph Ley erinnert zudem daran, dass Gysi Chef der »SED-Nachfolgepartei PDS« gewesen sei, als diese angeblich Hunderte Millionen »des Parteivermögens zur Seite gebracht habe«. FDP-Präsidiumsmitglied Wolfgang Kubicki vermutete am Mittwoch messerscharf, es handele sich hier »um einen Teil des verschwundenen SED-Vermögens«.
Linksfraktionssprecher Hendrik Thalheim verwies gestern auf zahlreiche Ungereimtheiten im »Bild«-Artikel. So habe Gysis Mandant die DDR bereits 1956 verlassen und sein Unternehmen 30 Jahre geführt, bevor er es 1986 verkaufte.
Der nun mittellose Mann habe sich an Gysi gewandt, »weil kein Anwalt in der Schweiz etwas unternehmen wollte« - schon gar nicht für jemanden, der kein Geld habe, so Thalheim.
Maschmeyer sei überdies nicht der einzige gewesen, an den sich Gysi »mit der Bitte um Vermittlung gewandt« habe. »Solche Personen anzuschreiben, wenn es um SED-Vermögen ginge - absurder und dümmer kann eine Idee nicht sein«, so Thalheim. (nd.)
Fazit:
Ab und zu wollen solche Leute auch mal investigativ sein. Doch dann, wie so oft, wieder sowas: viel heiße Luft um NICHTS, BILD eben, wie wir sie kennen!
Danke Klaus für die Vorarbeiten
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