Syriens Präsident Assad im Interview mit dem TV-Sender Al-Manar. (Quelle: AFP)
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Man müsse darüber nachdenken, "eine neue Widerstandsfront auf dem Golan zu eröffnen". Die Golan- Höhen liegen im Grenzgebiet von Syrien und Israel.
Mehrere Zwischenfälle auf den Golan-Höhen
Als Grund führte Assad "mehrere Faktoren" an, darunter "wiederholte israelische Aggression". Israel hatte mehrfach Ziele in Syrien bombardiert und wollte damit nach eigenen Angaben Waffenlieferungen an die Hisbollah verhindern.
Mehrfach kam es seit Beginn des syrischen Bürgerkriegs zu Zwischenfällen auf den seit 1967 israelisch besetzten Golan-Höhen. Israel meldete mehrfach Beschuss der Gegend aus Syrien. Zudem wurden UN-Blauhelmsoldaten, die an der Waffenstillstandslinie zwischen den verfeindeten Ländern im Einsatz sind, von syrischen Rebellen entführt.
Assad bestätigt russische Waffenlieferung
Assad zeigte sich zuversichtlich, dass seine Truppen in Syrien siegen werden. "Es läuft ein Weltkrieg gegen Syrien", beklagte er. Dennoch sei er "sehr überzeugt vom Sieg". Auch, weil Russland, Assads wichtigster internationaler Verbündeter, mit Waffenlieferungen zu einer Stärkung des Militärs beitrage.
Laut Assad seien erste Teile des russischen Flugabwehrsystems S-300 eingetroffen. Darüber hinaus kündigte Russland an, mindestens zehn Kampfflugzeuge vom Typ Mig-29MM2 zu liefern. Damit werde ein Vertrag erfüllt, sagte Mig-Generaldirektor Sergej Korotkow.
Der UN-Sicherheitsrat verurteilte die Waffenlieferungen scharf. Diese würden "nur die Gewalt in Syrien verlängern und regionale Destabilisierung verursachen", sagte eine Sprecherin.
US-Amerikanerin und Brite bei Kämpfen getötet
Derweil sind eine muslimische US-Amerikanerin und ein Brite in der Region Idlib getötet worden. Die beiden Aktivisten, die offenbar auf Seiten der Rebellen gekämpft hatten, wurden bei einem Hinterhalt im Nordwesten des Landes erschossen. Dabei starb auch ein dritter westlicher Ausländer, dessen Identität bislang noch nicht bekannt ist.
Laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden bei ihnen Karten von Militärposten gefunden. Offenbar hätten sie Fotos von Stützpunkten gemacht. Seit Beginn des Konflikts im März 2011 sind hunderte Muslime aus Europa und den USA nach Syrien gereist, um an der Seite der Aufständischen gegen die Regierung von Präsident Assad zu kämpfen.
Junge Frau zum Islam konvertiert
Bei der US-Amerikanerin handelt es sich nach Angaben des FBI um die 33-jährige Nicole Lynn Mansfield aus Flint im US-Bundesstaat Michigan. Wie die "Detroit Free Press" berichtet, hätten Familienangehörige bestätigt, dass Mansfield vor fünf Jahren wegen ihres muslimischen Ehemanns zum Islam konvertiert sei. Von ihrem Aufenthalt in Syrien wussten sie allerdings nichts.
Das Außenministerium in Washington kündigte an, weitere Informationen zu den Umständen ihres Todes zu sammeln. Aktuell unterhalten die USA allerdings keine Vertretung in Syrien, weshalb sie auf die Zusammenarbeit mit Diplomaten anderer Nationen angewiesen sind.
Quelle: t-online.de, AFP
Kommentare
MB_Fan schrieb:
Noch eine Anmerkung zu unseren lieben Rebellen die eine Demokratie wollen... http://julius-hensel.com/2013/05/turkei-polizei-verhindert-sarin-attentat-syrischer-rebellen-in- adana/. Der Ministerpräsident Erdogan hatte noch die Meldung verteilt (anfang Mai) das die SAA (Assadarmee) Giftgas eingesetzt hätte. Nur doof das am Mittwoch in Adana 7 Mutmaßliche Al Nusra Rebellen (Terr....isten) mit 2 Kg Sarin erwischt worden sind. Aus dem Puzzle wird bald ein Bild. Wacht auf... P.s: In den dt. Medien wie Stern, spiegel, Zeit etc... findet man keinen Beitrag dazu. gebt mal im Google Türkei Sarin ein... Das zum Thema Assad benutzt chemische Waffen und die westmächte sollten sich einmischen!
Juan schrieb:
Beim Thema Syrien habe ich selten noch eine schlimmere Desinformationskampagne erlebt. Die gleichgeschalteten Blockmedien berichten ausschließlich die Informationen, welche von den Geheimdiensten in die Nachrichtenagenturen geschleust wurden. Dort findet ein Stellvertreterkrieg statt, in dem eine interessante Koalition aus sunnitisch- saudischen Wahabiten zusammen mit Israel, den USA und der mit Golfgeld gekauften Türkei gegen den Iran und die mit ihnen verbündete schiitische Hisbollah und natürlich die alawitisch dominierte syrische Regierung kämpft. Die Verlierer in diesem Blutbad sind Alawiten und Christen, die Sieger werden vermutlich die sunnitischen Schwarzbärte sein. Danach gibt es einen dauerhaften Bürgerkrieg mit der schiitischen Hisbollah. Zustände wie im Irak und wieder vom Westen angezettelt.
KERNERMAXE schrieb:
Ich denke, es sei das beste fuer den Rest der Welt (West und Ost), sich da gar nicht einzumischen. Denn man wuerde denselben Fehler wie in den mittelamerikanischen Laendern oder dem Iran oder Indien (mit einst Nehruh, Bose und Gandhi gleichzeitig), machen, wo man versuchte die Ordnung gegen das dortige Chaos zu waren, indem man den Diktator oder Shah stuetzte. Wenn sich die Mehrheit durchsetzen wuerde, haette man auch dieses Volk zum ewigen Feind und gleichzeitig als impotentes Chaos am Tropf zu tragen und zu erhalten, was dies, sich zwangslaeufig versklavt und gedemuetigt fuehlend, sicher nicht danken wuerde. Wenn sich nicht Russland wie einst die Sowjet-Union (Kuba und bisweilen Indien) diesem Volk irgendwie zur Seite stellte, haetten wir auch noch eigenen Aufruhr seitens unserer Menschenrechtsorganisationen, die beklagten, warum wir diese Voelker blockierten bzw. verhungern liessen - vielleicht noch iregendwelche Contras.
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