Mittwoch, 22. Mai 2013

Israel bevorzugt "Teufel" Assad in Syrien

Auch dieser Beitrag gehört zur Aufklärungsreihe:
Manipulation und Volksverarschung

t-online.de
18.05.2013, 13:51 Uhr | AFP

baschar-al-assad-syrischer-diktator
Baschar al-Assad regiert Syrien mit harter Hand (Quelle: Reuters)
Israel ist das Assad-Regime in Syrien immer noch lieber als ein von anti-israelischen Islamisten beherrschtes Nachbarland. "Lieber einen bekannten Teufel (Assad), als unbekannte Dämonen, wenn Syrien im Chaos versinkt und sich dort Extremisten aus der ganzen arabischen Welt breitmachen", zitierte die britische Tageszeitung "The Times" einen ungenannten israelischen Geheimdienstoffizier.
 
Allerdings gibt es in Israel auch Stimmen, die sich einen Sturz von Machthaber Baschar al-Assad wünschen, weil Israels Erzfeind Iran dann seinen einzigen Verbündeten in der Region verlieren würde.

Israel bombardiert Ziele in Syrien
Israel hat zwar wiederholt seine Neutralität in dem innersyrischen Konflikt betont. Medienberichten zufolge hat es aber seit Jahresbeginn auch schon mindestens dreimal Ziele in Syrien bombardiert, um vermutete Waffenlieferungen an die mit dem Iran verbündete südlibanesische Schiitenmiliz Hisbollah zu stoppen.

Der ungenannte israelische Geheimdienstoffizier äußerte sich relativ ungerührt über das Blutbad im Nachbarland mit rund 80.000 Toten in zwei Jahren: "Besser sie (die syrischen Konfliktparteien) sind damit beschäftigt, sich gegenseitig zu bekämpfen, als dass sie sich gegen uns wenden".

Geschwächter Assad wäre am besten
Am günstigsten für Israel und die Region sei es, wenn Assad zwar geschwächt werde, aber an der Macht bleibe.
Quelle: AFP

Das ist aber seltsam.
Erst ist er der Teufel in Menschengestalt, der unbedingt beseitigt werden muss. Dann, nachdem bekannt geworden ist, wer sich alles hinter den "Aktivisten", Freiheitskämpfern", "Rebellen", kurz: dem vom Westen unterstützten, verbrecherischen Gesindel verbirgt, ist Er und sein ganzes Assad-Regime ihnen auf einmal doch lieber.

Fla-Raketen-System S-300 © RIA Novosti. Kirill Braga
 

 Zu allem Überfluss haben die Russen jetzt auch noch ihr Fla-Raketen-System S-300 nach Syrien geliefert, womit sie verhindern wollen, dass eine Flugverbotszone in der Region eingerichtet wird. Ausserdem ist Russland gerade dabei einen Mittelmeer-Flottenverband aufzustellen, der zur Sicherheit in der Region beitragen soll.
Wirklich, sehr seltsam.


Einige Kommentare
von der t-online-Seite

Manfred
Assad ist heute der "Teufel"? Vor 2012 gab es kaum Kritik der Westmedien an der syrischen Regierung. Assad war allseits akzeptiert. Wieso plötzlich dieser Sinneswandel? Ganz einfach: die Kräfteverhältnisse im Nahen Osten haben sich derart verschoben, dass die USA nun die Kontrolle über Syrien benötigen. Der "Teufel" ist nicht Assad-der wahre "Teufel", das sind die US-Eliten, die vor fast nichts zurückschrecken, um Syrien zu kassieren. Werden russ. Raketen den "Teufel" abschrecken? Hoffen wir es.

Ariel
Teufel und Verbrecher sind diejenigen, die den syrischen Terroristen Waffen liefern und dadurch 70000 Tote Menschen zu verantworten haben. Ein "Gottesstaat Syrien" wird der Welt und besonders Israel noch mehr Kummer bereiten.

didi1966
Bin seit 23 Jahren beruflich in der ganzen Region unterwegs, von Marokko
über Tunesien, Libyen, Ägypten ,Syrien ,Jordanien Saudi, Kuwait die Emirate bis zum Jemen. Eines könnt ihr mir glauben, mit den Diktatoren herrscht mehr Ruhr in der Region, den die halten die Islamisten im Griff.
Beste Beispiele für Demokratie haben z.B. die Ägypter geliefert, haben auch eine Diktator gewählt, halt einen Islamistischen.

VOLKER+
@ Manfred, ein dümmerer und primitiverer Kommentar zu dieser Thematik ist kaum möglich es ist doch der pure Antiamerikanismus, der aus den Zeilen springt.

Hans
Der ganze nahe Osten wird ein Schlachtfeld sollte man gegen Assad vorgehen und somit den Taliban den Weg ebnen. Das Ganze hat in Afghanistan schon so gut geklappt aber irgendwie ist der Westen (dessen Politiker) in solchen Dingen lern-resistent.

Spartacus
Syrien und Assad hatten dem Westen absolut nichts getan. Es ist nun die Frage, woher die sog. "Kämpfer" stammen und wer sie ermuntert und ausgerüstet hat, Syrien zu ruinieren und eine Marionettenregierung, in wessen Namen eigentlich, zu installieren. Und wenn vom Teufel die Rede ist, da müssen wohl mehrere ihr Unwesen treiben, aber kommt’s dann auf 70.000 Tote (Zynismus) an?

Realo
Sämtliche Regierungswechsel in der islamischen Welt, egal ob durch die USA oder innere Unruhen herbeigeführt, haben nur instabile Regierungen, neues Elend, Terror und Unterdrückung für die Menschen dort gebracht. Der Islamische Frühling ist ein Flopp und eine Spielwiese für islamische Terroristen geworden. Für Israel kann das durchaus zum Problem werden, einfach schon deshalb, weil die Israelis in der Minderheit sind und die Verteidigung immer mehr Geld kosten wird.


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