Ungarische Beamte haben den ungewöhnlichen Schritt unternommen, rund 400 ha Mais zu zerstören, der sich als gentechnisch verändert herausgestellt hat.
Ein neues, seit März dieses Jahres gültiges Gesetz besagt, dass GMO-Saatgut gekennzeichnet sein muss, bevor es an Bauern verkauft wird. Gentechnik in der Landwirtschaft ist wegen gesundheitlicher und Umweltbedenken in Ungarn verboten.
Das weltweit in Sachen Gentechnik führende Unternehmen, Monsanto, hatte ein ungarisches Gericht angerufen, die neue Regelung zu verhindern. Die Regierung hat es stattdessen vorgezogen, die betroffenen Maisäcker umpflügen zu lassen, um eine Kontamination mit GMOs zu verhindern.
Ob es sich um eine aktuelle Nachricht handelt, ist zur Zeit nicht überprüfbar.
Grafik: www.netzfrauen.org
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Damals weitete sich der Gentechnik-Skandal aus. Trotz eines Verbotes für genetisch modifizierte Organismen, fand man in Ungarn entsprechende Felder, auf denen Gentechnik-Mais angebaut wurde. Davon wurden gleich 400 Hektar Mais vernichtet. Insgesamt hatte man bislang über 1200 Hektar Ackerfläche ausfindig machen können, auf denen verunreinigtes Saatgut ausgebracht wurde.
Aus einem nun in der http://www.realfarmacy.com/ am 19.Mai 2013 veröffentlichen Bericht wurden auch diese restlichen Ackerfelder zerstört.
In Ungarn sind seit ungefähr 3 Jahren behördliche Kontrollen der Felder vorgeschrieben. Das damals illegal ausgebrachte Saatgut stammte von Monsanto und Pioneer. Das ungarische Parlament hatte darauf 2011 eine neue Verfassung verabschiedet, in der festgelegt wurde, dass die Landwirtschaft gentechnikfrei bleiben soll. Die Verfassung mit dem entsprechenden Artikel, der jedem Bürger ein Recht auf materielle und mentale Gesundheit zusichert, ist am 1. Januar 2012 in Kraft getreten.
Wir haben allerdings weder Mitleid mit Monsanto, das berüchtigt für Produkte wie Agent Orange und Round-Up ist, noch mit ähnlichen Unternehmen wie DuPont oder Sygenta, alles ehemalige Chemiekonzerne, die irgendwann entschieden haben, dass sie mehr Chemikalien als jemals zuvor verkaufen könnten, wenn sie diese auf und in unsere Nahrungsmittel verteilen würden. Dann noch die Natur selbst zu patentieren ist das schlimmste Vergehen, seid es Menschen gibt.
Auch wenn wir Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán vorwerfen, durch die Reform der Verfassung den Weg für Einschränkungen in der Bildungspolitik, dem Wahlrecht und der Familienpolitik frei gemacht zu haben und mit der Verfassungsänderung die demokratische Rechte einschränkt. Und wir geschockt nach Ungarn schauen, die mitten in Europa das Prinzip des Rechtsstaats aufgibt und somit sich in eine Diktatur wandelt. Im Bestreben alle gentechnisch veränderten Produkte von Monsanto loszuwerden in diesem Fall hat Ungarn unsere volle Unterstützung, aber auch nur in diesem Fall.
Nähere Infos finden sie bei uns:
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=611748335504820&set=pb.570444646301856.-2207520000.1369141804.&type=3&theater
Doro und Lollo
Netzfrauen
mehr Infos zu Monsanto : www.Netzfrauen.org
Quelle: Ungarn zerstört alle Monsanto GMO Mais-Felde
http://www.realfarmacy.com/hungary-destroys-all-monsanto-gmo-corn-fields/
Ungarn zerstört alle Monsanto GMO Felder, Archivmeldung vom 23.08.2011
http://www.extremnews.com/nachrichten/weltgeschehen/79441394f177638
http://planetsave.com/2011/07/21/hungary-destroys-all-monsanto-gmo-maize-fields/
Danke Klaus für die Links
Grafik: www.netzfrauen.org
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Danke an die Medien, ihr könnt es ja doch!
#zeitonline #SPIEGELONLINE #focus # u.v.m. Gestern berichteten wir, dass #Monsanto die Produktion von gentechnisch verändertem Mais in ganz Europa, mit Ausnahme von Spanien, Portugal und Tschechische Republik einstellen wird. Heute folgen die Medien mit Schlagzeilen wie diese:
Monsanto knickt vor Europa ein schreibt die Süddeutsche
Monsanto gibt Kampf für Gentechnik in Europa auf - Spiegel online.
Monsanto gibt Kampf für Gentechnik in Europa auf - Focus
Monsanto stellt Genforschung in Europa ein - Zeit online
und viele andere haben dieses Thema nun aufgenommen. In wieweit die Tagesschau, ZDF-Heute oder ORF und SF dieses berichten werden, wissen wir spätestens heute Abend, zur besten Sendezeit;) Hier unser Artikel von GESTERN: MONSANTO LOSES IN EUROPE. Way to go! GVO verliert Europa - Sieg für Umweltorganisationen!
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