ARTEde
17.02.2021
Youtube hat das Video zensiert hier können sie es ansehen bei VIMEO ist es anscheinend nicht "Privat". |
Der wissenschaftlich fundierte Politthriller über gentechnisch veränderte Organismen (GVO) räumt mit Halbwahrheiten auf und bereichert die unverzichtbare Debatte über die Ernährung der Weltbevölkerung und den Schutz von Gesundheit und Umwelt mit sachlichen Argumenten.
Seit 20 Jahren werden gentechnisch veränderte Organismen (GVO) weltweit angebaut. Durch Manipulationen am Erbgut lässt sich insbesondere der Ertrag von Pflanzen steigern. Doch der Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft ist weltweit stark umstritten. Umso aufgeheizter ist die Debatte; die Unterscheidung zwischen Fakten und pseudowissenschaftlichen Argumenten fällt zuweilen schwer. Was stimmt, was ist erfunden? Wo liegt die Wahrheit über die Grüne Gentechnik? Durch Gentechnik entwickeln Pflanzen eine höhere Resistenz gegen Insekten oder Herbizide wie Glyphosat. Doch auch die Schädlinge entwickeln eine Immunität gegen die Pestizide, und die Dosen müssen zur Beunruhigung von Gesundheitsexperten erhöht werden. Im Jahr 2015 wurde Glyphosat von der Weltgesundheitsorganisation als „wahrscheinlich krebserzeugend für den Menschen” eingestuft. Monsanto widersprach und berief sich auf eine deutsche Studie, die zwischen Krebs und Glyphosat keinen Zusammenhang fand. Trotzdem sorgen sich Verbraucher zunehmend um ihre Gesundheit, die Umwelt und das Übergreifen der GVO auf traditionelle Pflanzen. Um die Verbraucher zu beruhigen, entwickeln die Forscher nun gentechnisch veränderte Lebensmittel mit offensichtlichen Vorteilen – wie den Goldenen Reis, der mehr Vitamin A enthalten soll als seine natürlichen Verwandten. Ist Gentechnik nun ein Fluch oder ein Segen? Der Film, der in elf Ländern auf vier Kontinenten gedreht wurde, geht der Gentechnik und den damit verbundenen Fragestellungen auf den Grund und lässt Wissenschaftler, Landwirte, Lebensmittelhersteller und Züchter von genmanipulierten Pflanzen und Tieren zu Wort kommen.
Dokumentarfilm, Regie: Frédéric Castaignède (F 2015, 101 Min)
Martin Johannes Altenbach Semic
Die Erde hat genug für Alle, nur nicht für die Gier einiger weniger! (Mahatma Gandhi)
Jason Robinson
Ich möchte mich bei Arte(de) dafür bedanken, dass ihr einen immens wichtigen Teil zur öffentlichen Bildung beitragt. Danke.
Shakazoulu
In was für einer Welt Leben wir eigentlich, in der ein Leon Machere 3 mal so viele Follower hat wie ARTE. Ein Kanal, der wirklich Mehrwert stiftet und die Leute aufklärt.
Jeric Slater
Wenn man Privatunternehmen solche "Rechte" ermöglicht, haben die Länder der Welt keine Kontrolle mehr. Wie kann es möglich sein, dass EIN Unternehmen die weltweite Landwirtschaft "versklavt"?
Die Regierungen werden geschmiert, der Rest verklagt und fertig.
Der Kapitalismus steht über den Menschenrechten und das ein offenes Geheimnis. Es ist eine Schande.
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