Freitag, 28. Mai 2021

Sahra Wagenknecht im Spiegelinterview - Wo sind die Mehrheiten für soziale Gerechtigkeit?

Sahra Wagenknecht im Spiegelinterview - Wo sind die Mehrheiten für soziale Gerechtigkeit?

Sahra Wagenknecht

Die soziale Ungerechtigkeit ist in den letzten dreißig Jahren gewachsen, viele Menschen können sich einen Lebensstandard, der in den 90er Jahren noch normal war, heute kaum noch Leisten. Steigende Mieten und Ausgaben auf der einen Seite, miese Löhne, wenig Schutz vor Befristungen, Leiharbeit und ein niedriger Mindestlohn auf der anderen Seite – viele fühlen sich zurecht abgehängt und von der Politik im Stich gelassen. Eine Mehrheit der Menschen wünscht sich mehr sozialen Ausgleich, mehr Gerechtigkeit, eine Politik, die auch große Konzerne besteuert. Trotzdem kommen Linke und SPD, die Parteien die diese Forderungen formulieren, zusammen kaum noch auf 25 Prozent. Warum das so ist und vor allem, wie sich das wieder ändern könnte, habe ich im Gespräch mit dem Spiegel und Lesern besprochen.

https://www.spiegel.de/politik/deutsc...

Kommentare

Fähnrich 87
Frau Dr. Wagenknecht wie immer mit starker wissenschaftlich untermauerter Argumentation !
Mathias Meyer
Ein Lichtblick in der Politik. Bitte bleiben sie weiter so klar und differenziert.
Wolfgang
da fallen der Interviewerin die Mundwinkel runter.
alle Achtung, Frau Wagenknecht ✊
Lisa Mirako
Ich bin immer wieder zutiefst verblüfft, wenn ich Sahra Wagenknecht zuhöre. Ich bin es einfach nicht mehr gewohnt, dass – insbesondere linke! – Politiker Dinge sagen und auf eine Weise argumentieren, die ich pauschal einfach mal als "noch normal" bezeichnen möchte. Sie spricht normal, sie denkt normal, sie orientiert sich an Grundsätzen, die gesellschaftliche Interessen als Ausgangspunkt haben, und nicht ausschließlich die Sonderinteressen kleiner, aber dafür ohrenbetäubend lautstarker Gruppen, die sich selbst zu intersektionalen Opfern von allem und jedem deklarieren und an der Gesellschaft nur noch insoweit interessiert sind, als von dort moralisch erpressbare Knete abzugreifen ist.
Abuchi Obi
Heutzutage spielt die Mehrheit keine Rolle mehr, sondern die Lautesten, die mit Hilfe der Medien eine andere Realität schaffen
Akelei
Frau Wagenknecht habe ich unterschätzt (ihren Mut und ihre Intelligenz). Habe mir soeben ein YT Video angesehen, wo man Frau Baerbock interviewt hat, da ist dieses Interview von Frau Wagenknecht eine echte Wohltat (auch wenn ich nicht alle ihre Ansichten teile).
Sid Kid
Wenn Wagenknecht eine Partei gründet, würde ich der beitreten!

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