Montag, 18. Mai 2015

Potenzieller US-Präsidentschaftskandidat nennt Papst "Franziskus, der Kommunist"

Thema: Politische Kultur

Deutsche Wirtschafts Nachrichten
„Franziskus, der Kommunist“
US-Waffenlobby attackiert Papst wegen Kriegs-Schelte


US-Senator Marco Rubio kritisiert die jüngsten Aussagen des Papstes zur Verflechtung von Regierungen mit der Rüstungsindustrie. Rubio selbst braucht Spendengelder von der US-Waffenlobby, weil er im kommenden Jahr bei der US-Präsidentschaftswahl kandidieren möchte.
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Sieh mal einer an! Einer vom Volk der "Retter der Menschheit", die sich angeblich so sehr um ihre Mitmenschen bemühen, greift den Papst an.
Er greift den Papst an, der seit seinem Dienstantritt nicht anderes gemacht hat als sich um die Ärmsten der Armen zu kümmern und sich für sie einzusetzen.

Nur weil er das offen ausspricht was bereits die Mehrheit weiss, nämlich dass es den weltgrößten Heuchlern, den US-Kapitalisten und -Oligarchen, gar nicht um Menschen geht sondern ausschließlich um ihre Macht, um ihr Geld und anderer Länder Rohstoffe, wird er jetzt attakiert und als "Marxist" und "Kommunist" gebrandmarkt.

Klar dass ein strikter Gegner des US-Waffenrechts ein Angriffsziel bietet.
Gerade im "Land of the Free", in dem scheinbar jeder Neugeborene schon schwer bewaffnet das Licht der Welt erblickt und dessen nahezu einzige, noch funktionierende, Industrie die Waffenproduktion ist, meint ein potenzieller Präsidentschaftskandidat und Spendensammler Stärke zeigen zu müssen.
Hoffentlich fällt ihm genau diese Einstellung mal gewaltig auf die Füsse.

Die Antwort des Papstes auf derartige Anschuldigungen ist eindeutig. „Der Einsatz für die Armen in dieser Welt hat nichts mit dem Kommunismus zu tun, sondern ist ein Eckpfeiler des Christentums“.

Kommentare aus Deutsche Wirtschafts Nachrichten
paul stadelmann sagt:
dass die amis seit jeher immer und überall zu den waffen greifen, ist an und für sich nichts neues. dass jene die am meisten waffen verkaufen, auch die hauptschuldigen an den überall währenden kriegen mit ihrem endlosen morden und elend auch schuldig sind, darf man doch sehr wohl sagen. wenn nähmlich niemand waffen verkauft, könnte mit diesen auch kein konflickt vom zaun gebrochen werden. man müsste wohl oder übel wieder vermehrt kompromisse suchen und finden, was dem weltfrieden bestimmt zu gute kommen würde.
dass nun aber ein plauderer wie rubio den papst als kommunisten tituliert, zeigt nur auf, aus welch tiefen niveau er kommt und in welchem ton er die welt regieren würde, sollte er denn gewählt werden.
ICH HOFFE FÜR UNS ALLE, DASS SO EIN SCHWÄTZER NIE US-PRESIDENT WIRD

Ekkehardt Fritz Beyer sagt:
„Seine Ablehnung der Globalisierung und des Kapitalismus führten dazu, dass er unter US-Konservativen als „Marxist“ oder „Kommunist“ gebrandmarkt wird“, . . .
Da wundert es mich schon gewaltig, dass aus der CDU nicht auch schon Stimmen zu hören waren, die ihn der Teufelei bezichtigten!!!
Denn selbst die Konrad-Adenauerstiftung unterstellt ihrem Kurs gegenüber Andersgläubigen Entsprechendes! http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/03/cdu-diffamiert-eu-kritiker-auslaenderfeinde-mit-minderwertigkeitsgefuehl/

udo.seitz sagt:
Veränderung der bestehenden Verhältnisse beginnt damit Zeichen zu setzen und die Wahrheit zu sagen. Was die Kirche an Verbrechen beging ist Vergangenheit. Jeder ist Sünder. Wir leben im hier und jetzt und entscheiden im jetzt. Franziskus hat den unbequemen Weg gewählt und das ist anzuerkennen.

Schimmelreiter sagt:
Ich kann dazu nur sagen:
Getroffene Hunde bellen. Ob das jedoch nützt, ist eine ganz andere Sache.
Ich habe mit der Kirche nichts im Sinn, denke aber dennoch, dass der Papst die einzige Person ist, deren Wort in der Welt noch erhört wird und vielleicht sogar Gewicht hat.


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