Thema:
Polizeigewalt in Gods own Country
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Zum Arzt statt ins Gefängnis
Gebrochene Knochen, Kopfverletzungen, Bluthochdruck: Der physische Zustand von festgenommenen Personen wirft erneut ein schlechtes Licht auf die Polizei von Baltimore.
Die Aufzeichnungen zeigen nicht, ob die Verletzungen während der Zeit in Gewahrsam zugefügt wurden. Sie legen jedoch nahe, dass die Polizei diese ignorierte oder nicht bemerkte. Den Dokumenten zufolge wiesen 123 Häftlinge sichtbare Kopfverletzungen auf. Andere hatten gebrochene Knochen, Verletzungen im Gesicht und Bluthochdruck.
Kritik an Polizei
Die Polizei von Baltimore befindet sich im Kreuzfeuer der Kritik, seit der Schwarze Freddie Gray am 19. April seinen Wirbelsäulenverletzungen erlag, die er sich eine Woche zuvor laut Angaben der Staatsanwaltschaft in einem Polizeitransporter zugezogen hatte. Sechs Beamte wurden im Zuge der Ermittlungen angeklagt, einer wegen Mordes. Der Tod des 25-Jährigen hatte teils gewalttätige Proteste in Baltimore ausgelöst und landesweit die Debatte über übermässige Polizeigewalt gegen Schwarze aufs Neue entfacht.
Die Polizei äusserte sich auf Anfrage zunächst nicht zu dem Bericht der «Baltimore Sun».
Mit freundlicher Genehmigung von http://www.20min.ch
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