Montag, 25. November 2013

Die Junker blasen zum Angriff: Die Rückkehr der Feudal-Herrschaft in Europa

Thema: Eurovisionen
 
Die Zentralbanker übernehmen das Kommando: Jörg Asmussen fordert in New York die Umsetzung des Freihandelsabkommens zwischen der EU und den USA. Mario Draghi bezeichnet Kritiker der EZB als Nationalisten. Parlamente in ganz Europa sind gelähmt. Sie greifen in finaler Panik in die Staatskasse. Die Morphinisten der Macht in Brüssel torkeln von Schlappe zu Schlappe. Die Folge wird das Ende der Demokratie sein - und die Rückkehr der Feudal-Herrschaft in Europa.


In Europa überfordert, in China peinlich: Die nicht gewählten Führer der EU, Herman Van Rompuy und José Manuel Barroso, mit Chinas Premier Li Keqiang. Höhepunkt des Besuchs: Die obligate Pressekonferenz ohne Fragen. In der Zwischenzeit stellen in Europa ganz andere die Weichen für die neue Feudal-Herrschaft und die Umwandlung der Kontinents zu einer Kolonie. (Foto: dpa)
Früher einmal war es Usus, dass die Zentralbanker überhaupt nicht in der Öffentlichkeit auftraten. Sie beobachteten die Märkte, legten die Zinsen fest, und verschwanden wieder von der Bildfläche.
Das hat sich gründlich geändert: Denn obwohl die Europäische Zentralbank keine andere Aufgabe hat als die Geldpolitik, jetten ihre Protagonisten – vom Steuerzahler finanziert – durch die Weltgeschichte und sondern Sprechblasen ab.

Diese Sprechblasen sollen die „Investoren“ glücklich machen, beruhigen, einlullen, überzeugen. Die EZB-Politiker sind die Lobbyisten der Investoren, namentlich der großen internationalen Banken. Sie überschreiten damit seit vielen Jahren ihr Mandat – nämlich das der Rolle als Hüter der Stabilität einer Währung.

Die Investoren stört das nicht, im Gegenteil: Sie sind die neuen Feudal-Herren Europas. Sie hören genau zu, wenn die EZB-Politiker sprechen. Denn sie wissen: Im Unterschied zu den europäischen Politiker haben die Zentralbanker wirklich etwas zu sagen.

Jörg Asmussen sagte am Donnerstag beim Council of Foreign Relations in New York: Europa befinde sich auf einem guten Weg, die Staaten hätten viele von den „Investoren“ geforderten Maßnahmen eingeleitet. Noch besser könnt jedoch alles werden, wenn „es Anstrengungen gäbe, die regionale Freihandelsabkommen, im speziellen die Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP) zwischen Europa und und den USA beschleunigen.“ Ausmussen rechnet vor, dass TTIP 400.000 neue Jobs in Europa schaffen werde. Das Vermögen der Welt würde sich mit TTIP um 100 Milliarden Euro jährlich erweitern.

Niemand weiß, woher Asmussen diese Zahlen hat. In seiner Rede gibt es dazu keine Quelle.

Allerdings sollte jeder wissen, dass Freihandelsabkommen wie das TTIP dramatische Auswirkungen auf die Souveränität der europäischen Staaten haben. Sie werden das gesamte Rechtsgefüge auseinander nehmen, wie man schon am Beispiel von CETA, dem Abkommen der EU mit Kanada, deutlich erkennen kann (mehr zu diesem gespenstischen Eingriffen – hier).

Nun wäre es Aufgabe der Politiker, die Bürger über solch gravierende Veränderungen zu informieren, gegen solche Eingriffe zu kämpfen, die drohende Plünderung zu verhindern. Doch dies geschieht nicht: CETA und TTIP werden streng geheim in Brüssel verhandelt, von EU-Beamten, die keiner kennt, deren Gesichter niemand je gesehen hat – und deren Verhandlungsmandat von niemandem kontrolliert werden kann.

Auch Asmussens Chef, Mario Draghi, hat am Donnerstag politisiert: Er hat seine Kritiker gerügt und gesagt, dass die EZB keine deutsche, italienische oder französische Politik mache, sondern eine europäische Politik. Wer die EZB-Politik als einseitig darstelle, agiere „nationalistisch“ sagte Draghi. Wenn sich die Deutschen über niedrige Zinsen beschweren, dann sollte sie sich bei ihrer eigenen Wirtschaft beschweren: Die EZB halte die Zinse nur so niedrig, weil es der Wirtschaft schlecht geht.

Hier sehen wir beispielhaft, wie sich die politischen Gewichte in der Welt verschieben: EZB-Direktor Asmussen ist kein Zentralbanker. Er ist ein Politiker. Auch Draghi ist kein Banker: Er ist ein Lobbyist.

Weil die beiden von niemandem gewählt wurden, niemandem Rechenschaft ablegen müssen und gleichzeitig immer folgenreichere Entscheidungen treffen, die das Leben der Bürger in Europa unmittelbar beeinflussen, spielen sie die Rolle der mächtigen politischen Kommissare, wie es sie in der Sowjetunion gegeben hat. Sie bestimmen, welche Prinzipien gelten. Sie machen die Politik in Europa.

Das Volk hat keinerlei Mitsprache.

Denn die gewählten Volksvertreter zeigen gerade, wie bizarr sie ihre Rolle spielen: In Griechenland genehmigen sich die Parlamentarier mitten in der Krise Top-Gehälter (hier), in Österreich finden die Politiker eine Woche nach der Wahl beim heurigen ein 40-Milliarden-Euro-Budgetloch. In Deutschland schafft sich die Regierung selbst ab und ersetzt sich durch einen in der Verfassung an keiner Stelle vorgesehenen „Super-Ausschuss“ (hier). In Frankreich erfindet die Regierung jeden Tag eine neue Steuer, um sie am nächsten Tag zu widerrufen. Überall Chaos, überall Verfassungs- und Rechtsbruch; Lügen, Intrigen, Verteilungs-Kämpfe.

Kein Wunder, dass die EZB-Politiker in das Vakuum stoßen.

Denn die EU-Granden agieren ja noch absonderlicher: Eine beispiellose Blamage der EU mit der Ukraine, bei der Putin Barroso und Rompuy gezeigt hat, dass er die selbstgefälligen Großsprecher nicht einmal ignoriert. In China haben die Chinesen in dieser Woche den Kopf geschüttelt, als Barroso und Rompuy auftraten – ohne Agenda, ohne Hausmacht, ohne Gewicht. Besonders gelacht haben die Chinesen, dass die EU-Führer artig an einer Pressekonferenz teilgenommen haben, an der nach guter chinesischer Sitte, keine Fragen gestellt werden durften.

Völker, die von solchen Herren vertreten werden, brauchen sich nicht zu wundern, dass andere das Heft in die Hand nehmen.

Im Fall der Finanz-Kommissare Asmussen und Draghi ist es allerdings kein Fahrplan und kein Parteiprogramm, mit dem sie Europa auf Linie bringen werden: Es ist die Knute, die Schulden-Peitsche – mit der diese globalen „Investment“-Lobbyisten dafür sorgen werden, dass der Kontinent Europa zur weltweiten Ausbeutung und Plünderung freigegeben wird. Wenn Asmussen das TTIP nennt, hat das einen guten Grund: Die Finanz-Eliten haben es auf die Assets in Europa abgesehen.

Der Putsch von oben, er soll schnell, geräuschlos, schmerzlos vor sich gehen.

Die Party-Politiker in Athen und Berlin, die Morphinisten der Macht in Brüssel, die internationalen Banken unter der Führung der Finanz-Kommissare der Zentralbanken: Sie alle treiben die demokratischen Gesellschaften Europas auf den Abgrund zu. Sie rauben den Völkern Europas die Selbstbestimmung. Sie beenden das Experiment der Freiheit, welches sich in Europa nach dem Fall der UdSSR durchgesetzt zu haben schien.

Das war ein Irrtum.

Wir erleben die Rückkehr zur Feudalgesellschaft.

Die neuen Junker kommen aus aller Herren Länder.

Sie blasen zur Jagd auf Europa.

Es wird scharf geschossen.

Mit freundlicher Genehmigung von DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN


Kommentare

Schreiner Hans sagt:
Der zentralistische Bevormundungsverein EU hat schon lange seine Maske fallen gelassen. Mehr als einmal haben die verschiedensten Völker, Irland, Holland, Frankreich z.B. ganz klar NEIN zu noch mehr Regulierung und Zentralisierung per “EU-Verfassung” oder anderer Massnahmen gesagt. Brüssel hat das einfach ignoriert.
Staatsoberhäupter die gewagt haben Souveränität zu verlangen oder ihr Volk zu befragen wurden ersetzt.
Monti in Italien war nicht mal Mitglied des Parlaments oder einer dort vertretenen Partei. Er war schlicht der Gouverneur von Goldman – Sachs Gnaden! Papandreou hat gewagt statt klaglos die “Reformen” und “Sparmaßnahmen” der Verbrecher in Brüssel und des IWF zu befolgen ein Referendum abhalten zu wollen wo sein Volk über diese Maßnahmen entscheiden sollte.
Das war Anfang November 2011. Auf Druck von EU und innenpolitischer Kritik sagte er das ab.
Bereits am 11. Nov. wurde er als Ministerpräsident ersetzt nachdem er am 9.11. seinen Rücktritt erklärt hatte.
Am 18.03. 2012 verlor er das Amt als Parteivorsitzender der PASOK und ich wundere mich, daß er noch am Leben ist!
Ich bin kein so großer Freund von V. Klaus, aber wie der terrorisiert wurde damit er ESM und Vertrag von Lissabon unterschreibt spottet jeglicher Beschreibung.
Bei seinen EU-kritischen Reden im EU-Parlament verließen viele Abgeordnete den Saal, was mir deren Demokratieverständnis zeigt. Man könnte das beliebig fortsetzen, aber mal unter uns: Wem das noch nicht als Grund zum Widerstand und der Wahl von EU-skeptikern reicht, dem ist nicht zu helfen.
Die Begriffe NATIONALE DEMOKRATIE und NATIONALE INTERESSEN dürfen für alle Völker Europas kein Tabu mehr sein. Die Völker Europas sollten sich geschlossen gegen diese Eu stellen, damit bei diesen Eurokraten kein Irrtum aufkommt. Die dürfen sich nicht einbilden, die Demokraten gegen einander aufzubringen! SOLIDARITÄT ist das Zauberwort!

Wolfgang R.Grunwald sagt:
Müssen wir daher nicht endlich die Systemfrage stellen?
Manch einer glaubt daher inzwischen:
„Das politisch-finanz-wirtschaftliche West-System hat keine Fehler – sondern ist der Fehler!“
Statt gläsernem Bürger – endlich eine gläserne Politkaste und eine gläserne Finanzkaste!
Geldschöpfung aus der Luft, Zinseszins, private Zentralbanken, die Propaganda der Internationalisten usw. müssen auf den Tisch.
Transparenz und Enteignung der Finanzkaste dürfen keine Tabus mehr sein.
Die Geldschöpfung muß wieder zurück an die Nation und an ein politisches System, das den Interessen der Nation verpflichtet ist – und nicht einer Clique.
Denn – warum sollten sich die Nationen der Welt von einer Clique in den Abgrund reißen lassen?
Zur Propaganda der Internationalisten: die brandneue Studie berücksichtigt auch die neuesten Erkenntnisse aus der Hirnforschung und NLP, die gegen uns eingesetzt werden:
„Die erfolgreichsten Gehirnwäsche-Techniken. Der Globalisierungs-Fanatiker. Ein Psychogramm der Westlichen-Werte-Demokratie“

Zusammenfassung: http://www.gsm-grunwald.de/Gehirnwaesche_Zsfg.pdf Hier geht es zum Interview mit dem Buchautor: https://www.youtube.com/watch?v=_fcFQ55xwAY

Wolfgang sagt:
Wenn es uns nicht gelingt, das Freihandelsabkommen zu stoppen, dann sind wir Arbeitnehmer erledigt. Dank dem Sozialdemokraten Asmussen.

wütender wutbürger sagt:
Hallo Selbstdenker,
genauso sehe ich das auch!

Was wir und die vorherige Generation in den Jahren vor Euroeinführung erlebt haben, waren Jahre der Vorbereitung und eine scheinbare Pause von der damaligen Schreckensdiktatur zur Fortführung bzw. globalen Neuausrichtung. Man hat die Zeit genutzt, die Menschen zu manipulieren und hirnzuwaschen und es hat sehr gut funktioniert. In Wirklichkeit waren wir nie davon erlöst!

Viele haben immer noch nicht begriffen, was auf uns zukommt, und was jetzt passiert und wohin der Weg uns alle führen wird.
Die Mehrheit hat sämtliche Warnzeichen ignoriert oder diese schlichtweg nicht erkannt! Und genau das hat uns in diese katastrophale gefährliche Lage gebracht. Es waren damals Duckmäuser und heute sind wir wieder Duckmäuser.

Das Schlimme ist, das Diejenigen, die erkannt haben, dass sich immer mehr Regierungsentscheidungen gegen das Volk und Wohlergehen richten und dies laut aussprachen (aussprechen), von den Ignoranten und Schlafenden als Verschwörungstheoretiker und als verrückt erklärt wurden/werden.
Obwohl ich eine krasse Veränderung z.B. bei den Kommentaren der MSM wie z.B. (Welt, RP, Focus, Handelsblatt, Tagesschau etc.) sehe, scheint die Mehrheit immer noch in ihrer heilen Welt zu schlafen. Sehr bald wird es wiederholt in unserer Geschichte heissen: “Warum haben wir nichts dagegen unternommen? Warum haben wir nichts dagegen getan”?! Doch dann ist es längst viel zu spät!

Ich habe mir in den vergangenen Tagen einige Interviews und Aussagen von Karen Hudes (Whistleblowerin Weltbank) angesehen….es muss vielleicht nicht alles 100% stimmen, was sie sagt, aber zum größten Teil findet man vieles wieder, was hier viele schon wussten. Diese Schattenmacht die das Weltgeschehen bestimmt ist so unheimlich wahnsinnig mächtig! Und weil in den vergangenen Jahren die Meisten einfach nicht glauben wollten, das so vieles der Wahrheit entspricht, was sich im Hintergrund abspielt, hatten diese Schattenmächte viele Gelegenheiten ihren Plan weiter zu vollenden. Die sind jetzt so gut organisiert, dass ich glaube, dass wir sehr bald einfach nur noch Chancenlos sind.

Die einzigste Chance, die ich für uns alle sehe, ist ein stiller, kollektiver, globaler, zeitgleicher und friedlicher Protest. Nein, nicht nur auf die Strassen gehen, sondern eine gemeinsame Verweigerungshaltung in sämtlichen Lebens- und Arbeitsbereichen. Doch dafür sind die Meisten schlichtweg zu bequem und vor allem viel zu ängstlich! Aber, wenn ALLE oder soviele an einem Strang ziehen, wen wollen DIE denn dann bestrafen bzw. bedrohen? Wie soll das dann gehen? Bleiben 80 oder 90 % ihrer Arbeit fern, wie wollen DIE ihre Arbeitnehmer denn abstrafen und einschüchtern? Kündigen?
Geht nicht, weil sie auf uns Sklaven (noch) angewiesen sind. Schade, dass man das sowenigen begreiflich machen kann.
Man hofft zwar auf ein Wunder, aber das wird bestimmt nicht kommen.

Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen

Der Kommentar erscheint manchmal erst nach Freigabe