Samstag, 9. November 2013

USA in Deutschland so unbeliebt wie unter Bush

Thema: Barack Obama - vom Heilsbringer zum Buhmann
08.11.2013, 07:42 Uhr | t-online.de, AFP

Er galt als großer Heilsbringer und war gerade in Deutschland ein Superstar. Doch im Zuge der NSA-Affäre verlieren nicht nur die USA, sondern auch US-Präsident Barack Obama massiv an Ansehen. Sein Land ist so unbeliebt wie zur Regierungszeit seines Vorgängers George W. Bush. Der Anteil der Deutschen, die die Vereinigten Staaten für einen Partner halten, dem man vertrauen kann, sank nach dem ARD-"Deutschlandtrend" seit Juli um 14 Prozentpunkte auf 35 Prozent.


US-Präsident Barack Obama muss nicht nur im eigenen Land gegen großen Widerstand kämpfen, auch die Deutschen wenden sich von ihm ab (Quelle: Reuters)
Nur den Russen trauen die Deutschen mit 20 Prozent noch weniger. 61 Prozent finden demnach, dass die USA kein vertrauenswürdiger Partner seien. Und nur noch 43 Prozent sind mit Obama zufrieden. Im April 2010 waren es neun von zehn Bundesbürgern gewesen: ein Wert, den kein anderer Politiker je erreicht hat. Etwas mehr als die Hälfte bewertet seine Arbeit inzwischen als negativ.

Bewunderung für Snowden

Der ehemalige US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden hingegen, der die Spähaffäre ins Rollen brachte und in den USA als Landesverräter gilt, ist für die Mehrheit der Deutschen ein Held. Nur 14 Prozent betrachten ihn eher als Straftäter. Bei der Frage, ob Deutschland Snowden Asyl anbieten sollten, sind die Bürger allerdings gespalten: 46 Prozent sprechen sich dafür aus, 48 Prozent dagegen.
Auch das ebenfalls massiv spionierende Großbritannien leidet unter den Snowden-Enthüllungen. Ungebrochen ist das Vertrauen nur zum Nachbarn Frankreich, den 80 Prozent "vertrauenswürdig" nennen. Über die Briten sagt das nur jeder Zweite.

Grüne leicht im Aufwind

Bei den ebenfalls abgefragten Parteipräferenzen ergab die Umfrage von Infratest dimap wenig Neues: Knapp sieben Wochen nach der Bundestagswahl können die Grünen etwas zulegen. Sie kommen bei der Sonntagsfrage nun auf zehn Prozent. Die anderen Parteien bleiben gegenüber dem Vormonat unverändert: CDU/CSU steht bei 42 Prozent, die SPD holt 26 Prozent. Die Linke verharrt bei neun Prozent, und die aus dem Bundestag ausgeschiedene FDP erreicht drei Prozent.

Bei der Frage nach ihrer Lieblingskoalition gibt die Mehrheit der Deutschen nach wie vor die Große Koalition an. 55 Prozent fänden der Umfrage zufolge eine neue Bundesregierung von Union und SPD gut. 40 Prozent wäre eine anderes Bündnis lieber.

Die Liste der beliebtesten Politiker führt weiter Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an. Mit ihrer Arbeit sind 69 Prozent der Deutschen zufrieden. Auf dem zweiten Platz folgt wieder Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) mit einer Zustimmung von 66 Prozent, auf Platz drei kommt Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD), mit deren Arbeit 54 Prozent der Deutschen zufrieden sind.


Kommentare


Ja klar, George dabbelju war schon ein großer Schaumschläger, allerdings ohne Friedensnobelpreis. Was Obama an vollmundigen Versprechungen abgegeben und wieviel davon er eingehalten hat, das übertrifft Bush. Dieser Mann ist weitaus gefährlicher. "Yes we can" hat eine Bedeutung bekommen, die wir vor Snowden nicht mal erahnen konnten.
Bei folgender Umfrage geht es immerhin um den mächtigsten Mann der Welt. Wie es aussieht, sind seine Geheimdienste viel mächtiger als er. Auf wen hören die denn dann, auf die 1-Prozent?



Aber wieder stört mich bei t-online:
Warum stehen im Artikel Aussagen für eine große Koalition, die angeblich 55% der Deutschen gut fänden, die aber keiner haben wollte?
Warum wird uns erklärt, dass CDU und CSU 42% Zustimmung erhalten, obwohl bei der Wahl gerademal 29,33% aller Wähler für sie gestimmt haben?
Wie kann eine SPD 26 Prozent holen, wenn sie nur 18,2% Wählerstimmen erhalten hat?
Warum werden in den Mainstreammedien immer und immer wieder falsche Zahlen veröffentlicht?
Die Umfragen auf der t-online-Seite zeigen regelmäßig ganz andere Ergebnisse.
Werden die gewünschten Ergebnisse so ermittelt werden wie hier angeboten http://www.meinungsstudie.de/, dann kein Wunder.


timmy999
Deutschland kann mehr. Es ist Zeit ein eigenes Bewusstsein zu entwickeln und endlich zu erkennen, dass Deutschland stark genug ist seinen eigenen Weg zu gehen. Warum immer die untergeordnete Rolle einnehmen.
Gebt Mr. Snowden Asyl. Es ist gut und richtig. Er ist derzeit anscheinend der einzige Amerikaner der ehrlich zu den Deutschen ist. Wenn unsere Teetrinker und Debattierfreunde in der Regierung und den entsprechenden Gremien endlich raffen würden worum es hier eigentlich geht, würden sie erkennen das Deutschland wirtschaftlich auf Augenhöhe mit den sogenanften Supermächten ist. Warum bespitzeln die uns denn permanent? Amerikanische Geheimdienste und chinesische Hacker kennen sich doch in unseren Daten und Servern besser aus als wir selbst. Also, zurück zu alter Stärke für unser Land.

KarlSchippendraht
der Anspruch der USA, in der Welt eine "führende Rolle" spielen zu müssen? Dieser Anspruchsgedanke entspringt keineswegs dem einfachen Durchschnittsamerikaner sondern er wird der US-Bevölkerung pausenlos suggeriert von auserwählten Leuten der Ostküste, die schon seit ewigen Zeiten die Welt beherrschen wollen, was ihnen glücklicherweise nur zum Teil gelingt. Aber dort, wo ihnen das gelingt, verbreiten sie Krieg und Not. Obama ist die erbärmlichste Marionette aller bisherigen US-Präsidenten.

fridakruemel
Egozentrisch und überheblich, lockeres Geld und sehr, sehr "nationale" Gesinnung, die den Begriff "Demokratie" ganz offiziell gleichsetzt mit "finanzieller" Macht. Selbst definierter "Weltpolizeistatus" nach eigenen Regeln. Wer das mal life erleben will: Wenn ein in einem US-Hafen gestartetes Kreuzfahrschiff einen ausländischen Hafen anläuft. Selbst erlebt in Halifax (Kanada), wo man mit der dort hingehörenden nationalen Währung (Can. Dollar) überhaupt nicht bezahlen kann... . Nur mit US-Dollar.
Wir sollten uns langsam mal aus der Entwicklungsland-/Unterdrückungs-/Ausbeutungs-/Angst- und Schlechtesgewissenperspektive rauswursteln. Übrigens: Diese Verhöhnung des Nobelpreises passt da wunderbar schlüssig ins Bild. Und: Obama ist v.a. eines: US-Amerikaner. So denkt, fühlt und verhält er sich ... .

Demagogenfeind
ist Amerikaner !!! Hallo, was erwartet Ihr ??? Der Durchschnittsamerikaner hat weder geografisches noch historisches Allgemeinwissen. Die wissen nichts über die Welt, wollen sie aber mit Cola und Hamburgern pimpen. Den Amis wird schon in die Wiege gelegt, dass zuallererst Amerika kommt und dann kommt lange lange nix, sehr lange, eigentlich kommt da gar nix mehr. Die politische Führung - egal welche - ist nur darauf bedacht, den Mob bei Laune zu halten. Panem et circenses - Brot und Spiele - und das Bewusstsein, bei aller Verfettung besser zu sein als jeder Asiate, Afrikaner oder Europäer. Die Weltpolizeiherrenmenschen, die so tun, als wollten sie die ganze Welt mit dem American way of life beglücken wollen und tatsächlich nur eine moderne Form von Kolonialismus betreiben. Die die Macht heute nicht mehr militärisch sondern ökonomisch ausgeübt. Ich mag sie nicht! Sie misshandeln ihre Ureinwohner, missachten Menschenrechte und betreiben ein System der Herrenrasse - der Amerikaner!



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