Nachrichten, die man in deutschen Mainstreammedien vergeblich sucht
MOSKAU, 17. November (RIA Novosti).
Die israelische Auslandsaufklärung Mossad entwickelt in Kooperation mit ihren saudischen Kollegen einen Angriffsplan gegen iranische Atomobjekte für den Fall, dass die Verhandlungen über das iranische Atomprogramm erfolglos enden, berichtet die britische Wochenzeitung „The Sunday Times“.
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Riad soll bereits für einen Angriff auf den Iran der Nutzung seines Luftraums durch die israelische Luftwaffe zugestimmt haben.
Außerdem seien die Saudis bereit, den israelischen Transportflugzeugen, Hubschraubern und Drohnen die notwendige Hilfe zu erweisen, sollte es zu einem solchen Kampfeinsatz kommen, schreibt die Zeitung weiter mit Hinweis auf Diplomatenkreise.
Riad gibt zu dem Bericht, der sowohl von israelischen als auch von arabischen Medien zitiert wird, vorerst keinen Kommentar ab.
Die nächste Gesprächsrunde der fünf UN-Vetomächte und Deutschlands mit dem Iran ist für den 20. November in Genf anberaumt worden. Es ist nicht auszuschließen, dass ein gewisses zeitweiliges Abkommen mit Teheran bereits in dieser Etappe unterzeichnet wird.
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Der Westen verdächtigt Teheran, unter dem Deckmantel der zivilen Forschung Atomwaffen zu entwickeln. Der Iran streitet die Vorwürfe ab.
Die Karte in groß gibt's hier: http://de.ria.ru/infographiken/20120418/263388988.html
- Israel will Atom-Einigung mit Iran vereiteln
- Kerry: Geplanter Atom-Deal mit Iran wird Israels Sicherheit festigen
- Israel akzeptiert Atom-Abmachungen mit Iran nur zu seinen Bedingungen
- USA verärgern Israel mit neuer Iran-Politik
noch am 09.08.2012 hieß es bei ria Novosti:
Saudi Arabien droht mit Abschuss israelischer Flieger im Falle einer Attacke gegen Iran
MOSKAU, 09. August (RIA Novosti).
Die Staatsführung von Saudi-Arabien hat Israel über ihre Absicht in Kenntnis gesetzt, die israelischen Militärflugzeuge abzuschießen, sollten diese über den saudischen Luftraum in Richtung Iran fliegen, schreibt die israelische Zeitung „Yediot Ahronoth“.
Diese Benachrichtigung ist laut der Zeitung über Mitarbeiter der Administration des US-Präsidenten bei den jüngsten Verhandlungen mit ranghohen israelischen Politikern in Jerusalem übermittelt worden.
Dies könnte bedeuten, dass die USA negativ gegenüber den israelischen Plänen eingestellt sind, eine einseitige militärische Aktion gegen den Iran auszuführen, und nun versuchen, die israelische Führung von diesem Schritt abzuhalten, schreibt die Zeitung. Zugleich wird darauf verwiesen, dass der israelische Luftangriff auf den Iran auch über den irakischen Luftraum unternommen werden könnte.
Zuvor hatte der israelische Premier Benjamin Netanjahu bei einem Treffen mit US-Verteidigungsminister Leon Panetta erklärt, dass die internationale Völkergemeinschaft im Interesse einer friedlichen Regelung des iranischen Nuklearproblems innerhalb kürzester Zeit den Iran davon überzeugen muss, dass es sich bei der Gewaltandrohung um keine leeren Worte handle. In einem Interview für das israelische Fernsehen teilte Netanjahu kürzlich mit, er habe noch keinen Beschluss über eine solche Operation angenommen. Zugleich betonte er, dass die Frage im Zuständigkeitsbereich von Politikern und nicht von Militärs liegt, die laut Medien nicht alle die Meinung teilen, dass ein solcher Schlag zweckmäßig wäre.
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