Freitag, 29. November 2013

Deutsche stehen hinter Koalitionsvertrag - wirklich?

Thema: Manipulationsversuch offensichtlich

t-online versucht uns auf der t-online-Seite eine Zustimmung der großen Koalition unterzujubeln indem sie schreiben: Deutliche Zustimmung

am 29.11.2013, 14:31 Uhr | dpa
Die Koalitionsvereinbarung zwischen Union und SPD stößt in der Bevölkerung auf Zustimmung. Bei einer Umfrage für das ZDF-"Politbarometer" waren 52 Prozent mit den Kompromissen zufrieden. Nur 26 Prozent der Befragten äußerten sich negativ, 22 wollten kein Urteil abgeben.

Vor allem die Rentenpläne und den Mindestlohn finden fast alle Deutschen gut: Nach der Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen befürworten 82 Prozent einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro. 90 Prozent unterstützen die abschlagsfreie Rente mit 63 für langjährige Beitragszahler und 86 Prozent begrüßen die Ausweitung der Mütterrente. Allerdings glauben nur 16 Prozent, dass die Koalition ihre Vorhaben ohne neue Schulden oder höhere Steuern finanzieren kann.

Kraft ist die Aufsteigerin des Monats

Aufsteigerin des Monats ist die Nordrhein-Westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. Die stellvertretende SPD-Vorsitzende taucht erstmals in der Liste der zehn wichtigsten Politiker auf und klettert direkt auf den zweiten Platz. Auf einer Skala von plus 5 bis minus 5 erreicht Kraft den Wert +1,5.
Vor ihr rangiert nur noch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die eine Punktzahl von +2,3 erreicht. Dass sie Merkel irgendwann einmal ablösen will, hat Kraft am Freitag aber ausgeschlossen. In Düsseldorf versicherte sie: "Ich werde nie als Kanzlerkandidatin antreten."

... und wird durch die Umfrage auf der eigenen Seite Lügen gestraft:


Kommentar

Vor allem "22% wollten kein Urteil abgeben", hier sind es gerade mal 1,1%!

Wie glaubhaft eine Hannelore Kraft ist, kann man am besten anhand Ihrer Aussagen vor und nach der Wahl feststellen.
Vor der Wahl entstand der Eindruck, sie wolle eine grosse Koalition verhindern, um für die SPD ein gutes Ergebnis bei den Kommunalwahlen im Frühjahr 2014 zu sichern.
Nach der Wahl eine Kehrtwende, auf einmal wirbt sie für die Zustimmung zur grossen Koalition.
Sie fällt beinahe noch schneller um als die SPD.

So schrieb die WAZ am 16.11.2013 unter der Titel:

Entzauberung der Hannelore Kraft
[...]
"Die Zustimmung für Kraft ist nur noch unwesentlich größer als die für Gabriel, der 83,6 Prozent der Stimmen erhalten hatte. Dass Krafts Sympathievorsprung in der Partei derart geschmolzen ist, ist offenbar eine Reaktion auf ihren Zick-Zack-Kurs bei den Vorbereitungen für eine Große Koalition."

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