Thema:
Interview
Seymour Hersch:
US-Militärs haben Respekt vor Leistung der Russen in Syrien
Seymour Hersch, einer der bekanntesten amerikanischen Investigativ-Journalisten, berichtet, dass die US-Militärs die militärischen Erfolge der Russen in Syrien anerkennen. Die Russen seien sehr professionell vorgegangen und hätten es geschafft, die syrische Armee wieder kampfstark zu machen. Die US-Politik in der Region sei dagegen inkonsistent, weil säkulare Regimes entfernt wurden und dadurch ein Vakuum entstanden sei. In dieses seien die radikalen Islamisten gestoßen, gegen die der Westen nun kämpfen muss.
Quelle: Deutsche Wirtschafts Nachrichten
Diesem mutigen Journalisten ist es zu verdanken, dass im Vietnamkrieg 1969 die Kriegsverbrechen der US-Armee im Massaker von My Lai aufgedeckt wurden.
2004 berichtete er über das Gefängnis von Abu-Graib und die Folterungen der US-Armee.
Er deckte im Syrienkrieg auf, dass mit großer Wahrscheinlichkeit der Sarin-Angriff in Ghuta, nicht wie vom Westen immer behauptet, von der syrischen Regierung durchgeführt wurde, sondern von Geheimdiensten und Islamisten.
Seit diesen Enthüllungen und seinen offenen Worten über die traditionellen Medien, sie seien nur Lautsprecher für die Propaganda der US-Regierung, wird er von ihnen attakiert.
Lesen Sie das sehr interessante Interview (hier)
Seymour Hersh wird am 11. März 2016 bei einer Konferenz des Centre for Investigative Journalism in Berlin sprechen. Thema der Tagung: „Challenge Power! Building Alliances against secrecy, surveillance and censorship“.
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