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Deutscher NATO-General warnt vor russischer Militär-Überlegenheit
NATO-General Hans-Lothar Domröse stellte fest, dass Russland der NATO militärisch überlegen sei. Grund dafür sei die umfangreiche Modernisierung der Streitkräfte, während die transatlantische Militärallianz stets nur abgebaut habe.
NATO-General Hans-Lothar Domröse äußerte sich, nach Angaben von Sputniknews darüber, dass sich das Kräfteverhältnis in der Welt zugunsten Russlands entwickeln könnte. Der Top-Offizier sieht insbesondere vor dem Hintergrund der konsequenten Modernisierung die russischen Streitkräfte klar im Vorteil. Elektrotechnik und Ingenieurskunst aus Russland machen es möglich.
„Wir stellen fest, dass Russland, seit dem Präsident Putin das zweite Mal Präsident ist, so stark investiert hat, dass die russischen Streitkräfte heute hochmodern, flexibel und schlagkräftig sind – und auch zahlenmäßig stark“, so Domröse. Die NATO-Streitkräfte hingegen hätten rund 25 Prozent in den letzten 25 Jahren abgebaut. Um das Kräfteverhältnis wieder zu ordnen rät der General zu Abrüstungsverhandlungen zwischen der NATO und Russland.
Die Westmächte sind von der hohen Anzahl der Einsätze genauso überrascht wie von der Präzision der Luftschläge. Neben den Su-24 Frontbombern (eingeführt 1974) setzt Russland unter anderem Kalibr-Raketen ein, die vom kaspischen Meer aus starten. Moderne Elektrotechnik und Ingenieurskunst – Made in Russia – machen solche Einsätze erst möglich. Und es wird weiter an moderner Militärtechnik getüftelt. Beispielsweise wird der russische Mehrzweckjäger der fünften Generation PAK FA (T-50) mit einem futuristischem Radar ausgestattet werden.
Bereits im April 2014 schockte ein russischer Frontbomber Su-24 einen amerikanischen Zerstörer. Die Su-24 war mit dem neusten Komplex zur funkelektronischen Niederhaltung ausgestattet und hat im Schwarzen Meer das modernste amerikanische Gefechtsführungssystem „Aegis“ auf dem Zerstörer Donald Cook lahm gelegt. Laut einem Bericht von Sputnik sollen danach 27 Besatzungsmitglieder ihr Entlassungsgesuch eingereicht haben.
Auf dem Internetportal The Vineyard Saker findet man einen informativen Hintergrund-Artikel über die SITREP-Technologie. Unter anderem wird dort auf ein spezialisiertes Berechnungs-Subsystem eingegangen, welches die Luft-Raum-Kräfte bei ihren Einsätzen anwenden. Das System vergleicht unter Nutzung des Glonass-Satellitensystems kontinuierlich die Position des Flugzeugs und des Ziels. Dabei nimmt es Messwerte wie Druck, Feuchtigkeit, Windgeschwindigkeit, Fluggeschwindigkeit und weitere Faktoren in den Feuerleitprozess auf.
Das SWP-24 berechnet dann eine „Hülle“ (Geschwindigkeit, Höhe, Kurs), innerhalb derer die Bombe automatisch in dem Augenblick ausgelöst wird, zu dem ihr ungelenkter Flug sie genau ins Ziel bringt. Es kann ebenso über Datenlinks zusätzliche Informationen von AWACS-Flugzeugen, Bodenstationen und anderen Flugzeugen erhalten. So könnte die Bundeswehr beispielsweise die russischen Bomber bei ihrem Einsatz unterstützen.
Während die NATO, insbesondere die USA, in die sehr kostenaufwändige Totalüberwachung investieren, versucht Russland seine technischen Möglichkeiten so einzusetzen, dass man Kosten minimieren kann. Auch NATO-General Dombröse bemängelt den Kosten-Nutzen-Faktor im Hinblick auf den Einsatz von moderner Technik.
Der Artikel erschien ursprünglich auf Contra Magazin und wurde im Zuge einer Content-Partnerschaft zwischen Contra Magazin und RT-Deutsch übernommen.
Quelle: RT-Deutsch
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