Dienstag, 1. Dezember 2020

Linken-Politiker Beutin kritisiert Videokonferenz der ARD mit „Corona-Rebellen“

Linken-Politiker Beutin kritisiert Videokonferenz der ARD mit „Corona-Rebellen“
Lorenz Göstea Beutin
Foto: Screenshot

Der Linken-Politiker Beutin kritisiert die ARD für eine 90-minütige Videokonferenz, die sie mit sogenannten Corona-Rebellen abgehalten hat.

Das Treffen des Senderverbunds mit solchen – Zitat – „Schwurblern“ suggeriere, dass „die Ablehnung von Demokratie irgendwie legitime Positionen“ seien, schrieb Beutin auf Twitter. „Lernen sie denn nie etwas?“, fügte er hinzu und warf den Öffentlich-Rechtlichen vor, sie hätten auch die AfD mit groß gemacht, indem sie ihr eine „Dauerpräsenz“ gegeben hätten. Beutin ist Bundestagsabgeordneter und kandidiert für den Vorstand seiner Partei.

Auch die frühere Bundesministerin und Grünen-Abgeordnete Künast kritisierte die Videokonferenz. Spöttisch schrieb sie, sie glaube, damals bei der Anti-Atomkraftbewegung habe sie irgendwie den Termin bei der ARD verpasst, den mit der Frauenbewegung Mitte der 70er auch.

Gespräch mit Initiator einer Petition mit 60.000 Unterzeichnern

Mehrere ARD-Verantwortliche hatten sich gestern Berichten zufolge mit dem Initiator einer im August gestarteten Petition getroffen. Darin wird die ARD aufgefordert, eine Corona-Sondersendung auszustrahlen, in denen Personen wie Sucharit Bhakdi oder Wolfgang Wodarg zu Wort kommen. Die Petition wurde mehr als 60.000 Mal unterzeichnet.

Für die ARD nahmen unter anderem WDR-Chefredakteurin Fernsehen, Ellen Ehni, die Programmchefin von MDR aktuell, Jana Hahn, ARD-Generalsekretärin Susanne Pfab und der Leiter der ARD Kommunikation, Birand Bingül, an der Videokonferenz teil.

„Ein sachlicher und ernsthafter Dialog“

Die ARD erklärte inzwischen auf Anfrage des Tagesspiegel-Journalisten Matthias Meisner: „Wir haben das Gespräch angeboten, damit wir in einen Dialog kommen und miteinander reden statt übereinander – auch weil wir als öffentlich-rechtliche Sender dem Gemeinwohl dienen. Für uns war das ein sachlicher und ernsthafter Austausch.“

Diese Nachricht wurde am 29.11.2020 im Programm Deutschlandfunk gesendet.

Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/medien-linken-politiker-beutin-kritisiert-videokonferenz.2849.de.html?drn:news_id=1199624

1 Kommentar :

  1. Ob die Linke glaubt mit solchen "Demokraten" wie Beutin noch mal in irgendeine politische Position zu kommen, von der aus sie was bewirken können?
    Und die Künast! Man glaubt es nicht!
    Die Tante, die seinerzeit den Sex mit Kindern freigeben wollte "aber nur wenn keine Gewalt im Spiel ist" hätte das wohl gerne in der ARD verkündet. Sie soll mal besser ihr loses Mundwerk halten statt Anderen Vorwürfe zu machen. Muss sich wohl mal wieder zu Wort melden weil niemand mehr Notiz von ihr nimmt.
    Ein Leser des Blogs

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