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In der Verlängerung gewinnen wir
Wir haben gezittert, bis das Ergebnis kam. Doch jetzt ist
klar: Das ist ein mächtiger Zwischenerfolg in Sachen Glyphosat! Die
Wiederzulassung des Ackergifts ist ein zweites Mal gescheitert – dem
Bürgerprotest sei dank. Bleiben Sie jetzt bitte dran – dann holen wir
gemeinsam den Sieg gegen Monsanto.
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Liebe Leser,
was für ein fantastischer Etappensieg! Schon zum
zweiten Mal verfehlte die EU-Kommission heute eine Mehrheit für die
Wiederzulassung von Glyphosat. Dieser große Erfolg zeigt, was
Bürgerprotest bewirken kann. Noch vor einem halben Jahr sah es so aus,
als würde die EU das Monsanto-Gift ohne viel Widerstand wiederzulassen.
Doch Frankreich und Italien stimmten bei einer Probeabstimmung mit Nein.
Deutschland enthielt sich gemeinsam mit sechs weiteren Ländern – und wurde somit zum Zünglein an der Waage.
Vorausgegangen war eine Vollbremsung durch Umweltministerin Barbara Hendricks und Vize-Kanzler Sigmar Gabriel (beide SPD). Beeindruckt
vom breiten Protest, hatte die SPD-Fraktion ihren Ministern
klargemacht, dass sie sich gegen die Zulassung stellen müssen.[1] Agrarminister Christian Schmidt (CSU) konnte seinen Pro-Glyphosat-Kurs nicht durchsetzen.
Unser politischer Druck hat also gewirkt. Per
Aktionstour hefteten wir uns Agrarminister Schmidt an die Fersen – und
überreichten ihm unseren Appell mit inzwischen über 530.000
Unterschriften. Millionen Menschen sahen unser Video „Die
Glyphosat-Lüge“, das wir europaweit in sechs Sprachen mit unseren
Partnern verbreiteten.[2] Dass laut unserer europaweiten Umfrage 64 Prozent der Bürger/innen Glyphosat ablehnen, griffen sogar „Guardian“[3] und „LeMonde“[4] auf. Sie sehen, unsere Arbeit wird immer internationaler – das einzig Richtige bei europaweiten Entscheidungen.
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Der EU-Kommission rennt jetzt die Zeit davon – denn zum 30. Juni läuft die Glyphosat-Zulassung aus! Doch noch haben wir nicht gewonnen.
Nach der gescheiterten Sitzung heute wird die EU-Kommission jetzt
versuchen, doch noch einen Kompromiss auszuhandeln. Um das zu
verhindern, müssen wir uns jetzt mächtig ins Zeug legen – und brauchen
Ihre Hilfe. Stärken Sie uns jetzt bitte den Rücken – und unterstützen
Sie Campact als Förderer/in mit einem regelmäßigen Beitrag. Schon mit 5 Euro im Monat helfen Sie enorm.
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Jetzt wollen wir dafür sorgen, dass Deutschland bei einer
nächsten Abstimmung in der EU über Glyphosat klar mit Nein stimmt. Hier
unsere ersten Ideen, wie wir dranbleiben:
- Im Fokus steht weiter Agrarminister Schmidt. Wenn
er öffentlich auftritt, sind wir schon da. Dann konfrontieren wir ihn
mit der Vielzahl wissenschaftlicher Studien, die die Krebsgefahr von
Glyphosat belegen. Unsere Chance, ihn umzustimmen: Auch an der CSU-Basis
sehen viele Wähler/innen Glyphosat äußerst kritisch.
- Gleichzeitig wollen wir uns auf die Abgeordneten des Bundestags konzentrieren.
Denn auch der Schwenk der SPD ging auf den Unmut in ihrer
Bundestagsfraktion zurück. Wenn Campact-Aktive von den Abgeordneten der
CDU/CSU in ihren Wahlkreisen ein Glyphosat-Verbot einfordern, könnte
sich auch in der Unionsfraktion die Stimmung drehen.
- Gemeinsam mit unseren Partnern in Europa wollen wir daran arbeiten, dass neben Frankreich und Italien noch mehr europäische Regierungen Nein zu Glyphosat sagen.
Bei unserer europaweiten Glyphosat-Umfrage und dem Video in sechs
Sprachen hat das hervorragend geklappt – ein echtes Erfolgsrezept.
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Sie sehen, wir haben wieder viel vor. Unterstützen
Sie uns, damit wir Glyphosat gestoppt bekommen – und die Agrarwende hin
zu einer bäuerlichen und ökologischeren Landwirtschaft einläuten. Schon
mit 5 Euro im Monat bringen Sie uns nach vorne.
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Herzliche Grüße
Gerald Neubauer, Campaigner
PS: Vor zwei Tagen hat der englische „Guardian“ Ungeheuerliches
aufgedeckt: Der Vorsitzende des UN-Gremiums JMPR, das am Montag
Glyphosat für unbedenklich erklärte, ist gleichzeitig Vizepräsident
eines Instituts, an das Monsanto 500.000 Dollar gespendet hat.[5] Monsanto ist einfach ein mieser Gegner. Wir brauchen jede nur denkbare Unterstützung, damit Monsanto am Ende verliert.
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Falls Sie einen Brief oder das Fax bevorzugen – einfach unser Förder-PDF ausdrucken und an Campact senden.
[1] http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/glyphosat-zulassung-auf-der-kippe-1.2991160 [2] https://www.facebook.com/campact/videos/vb.82734241364/10153669186411365/?type=2&theater [3] http://www.theguardian.com/environment/2016/apr/11/two-thirds-of-europeans-support-ban-on-glyphosate-says-yougov-poll [4]
http://www.lemonde.fr/planete/article/2016/04/13/le-parlement-europeen-demande-une-reautorisation-limitee-du-glyphosate_4901418_3244.html [5] http://www.theguardian.com/environment/2016/may/17/unwho-panel-in-conflict-of-interest-row-over-glyphosates-cancer-risk
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