"Wir
brauchen keine privaten Schiedsgerichte", hieß es in der Vergangenheit
immer wieder von Wirtschaftsminister Gabriel (SPD). Doch wie diese Woche
öffentlich wurde,
setzt sich die Bundesregierung hinter verschlossenen Türen für eine Ausweitung eben dieser Schiedsgerichte ein.
Vor solchen können internationale Investoren Schadensersatz einfordern,
wenn politische Entscheidungen ihre Gewinne beeinträchtigen.
Im
aktuellen Fall geht es um Alt-Verträge zwischen EU-Mitgliedern aus dem
Westen und Ländern des ehemaligen Ostblocks. Die EU-Kommission fordert
die Abschaffung der Verträge, weil viele der betreffenden Länder
inzwischen Mitgliedstaaten der EU sind. Dagegen schlägt die
Bundesregierung gemeinsam mit weiteren Regierungen in dem jetzt bekannt
gewordenen Papier vor, das System auf die ganze EU auszuweiten.
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