Mittwoch, 19. August 2020

RKI-Zahlen stellen Maskenpflicht in Frage

Bundesamt warnt vor fehlendem Schutz von Alltagsmasken
Von Susanne Ausic 18. August 2020

Am Anfang der Corona-Pandemie waren die Bestände von medizinischen OP-Masken ausverkauft. Wochenlang zögerte das Robert Koch-Institut, den Bürgern die Mund-Nasen-Bedeckungen zu empfehlen. Als schließlich die Maskenpflicht ausgerufen wurde, waren die Anzahl positiv auf SARS-CoV-2 getesteter Personen bereits rückläufig. Ein Blick auf die Seite des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte wirft neue Fragen an die Politiker auf.

„Zahlen lügen nicht“, heißt ein altes Sprichwort. Ein anderes besagt: „Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.“ In der von der Weltgesundheitsorganisation ausgerufenen Corona-Pandemie gewinnen diese Worte umso mehr an Bedeutung. Denn kaum ein Normalbürger vermag das Zahlenspiel des Robert Koch-Instituts (RKI) zu durchschauen. Dabei sind die Zahlen transparent – die Fakten liegen auf dem Tisch.

Wirft man einen Blick auf die RKI-Aufzeichnungen, in denen die gemeldeten Tests auf SARS-CoV-2 ins Verhältnis zu den positiv Getesteten gelistet sind, kann man feststellen, dass die Positivrate bereits ab der 15. Kalenderwoche rückläufig war. Trotzdem wurde in der 17. Kalenderwoche eine Maskenpflicht eingeführt.

Und obwohl sich die Anzahl der Coronatests kontinuierlich seit der 24. Kalenderwoche erhöht, bleibt die Positivrate nahezu unverändert bei einem Prozent; zwischenzeitlich sank sie sogar auf 0,6. Die entsprechenden Prozentwerte werden in der folgenden Grafik angezeigt, wenn man mit dem Cursor über die orangefarbene Fläche fährt.

Während in der Anfangsphase der Pandemie gezielt im Rahmen von sogenannten „Corona-Ausbrüchen“ getestet wurde, erfolgt die aktuelle PCR-Testung, bei der Nasen- oder Rachenabstriche genommen werden, überwiegend an asymptomatischen Personen – das heißt, ohne dass diese irgendwelche Anzeichen einer COVID-19-Erkrankung aufweisen. Damit lässt sich auch die hohe Negativrate von 99 Prozent erklären.

Berücksichtigt man weiterhin, dass mit steigenden Testergebnissen – wie von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erläutert – auch die falsch-positiven Ergebnisse steigen, so dürfte die Anzahl derer, bei denen das SARS-CoV-2 überhaupt nachgewiesen ist, noch weit unter der Ein-Prozent-Marke liegen.

Geht man nun davon aus, dass aufgrund der Erfahrungswerte 80 Prozent aller COVID-19-Fälle harmlos verlaufen, so besteht für die überwiegende Mehrheit der positiv Getesteten keinerlei Bedarf, sich überhaupt ärztlich behandeln zu lassen.

Der Beginn der Maskenpflicht

Für Verwirrung sorgte die Äußerung von RKI-Chef Lothar Wieler in der Presseerklärung am 31. März 2020. Nachdem das RKI zuvor gebetsmühlenartig davon abgeraten hatte, einen Mund-Nasen-Schutz in der Bevölkerung zu tragen, sagte er: „Das ist sinnvoll und das empfehlen wir seit Anfang an.“

Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach sagte Anfang April der „Passauer Neuen Presse“: „Wenn wir ausreichend medizinische Masken von hoher Qualität haben, um das medizinische Fachpersonal zu versorgen und gleichzeitig die Bevölkerung, wäre eine Maskenpflicht im öffentlichen Personen-Nahverkehr oder auch in Supermärkten durchaus sinnvoll.“

Am 6. April zog die Maskenpflicht ein. Jena übernahm die Vorreiterrolle. Nach und nach folgten andere Kommunen wie Nordhausen (14.4.) und Rottweil (17.4.). Am 20. April wurde dann die Maskenpflicht in Sachsen eingeführt, zwei Tage später in Sachsen-Anhalt. Ab dem 24. April galt diese in Thüringen und schließlich ab 27. April in den anderen Bundesländern.

Fehlende Schutzwirkung für Alltagsmasken

Ein Blick auf die Seite des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gibt einen Hinweis, wie die dortigen Experten die Mund-Nasen-Bedeckungen und Alltagsmasken beurteilen. Denn während die medizinischen Operationsmasken oder partikelfiltrierenden Halbmasken (FFP1/2/3-Masken) einschlägiger gesetzlicher Vorgaben unterliegen und technische Normen zu erfüllen haben, ist dies bei den Mund-Nasen-Bedeckungen für den privaten Gebrauch nicht der Fall.

Insoweit kommt das BfArM zu dem Ergebnis, dass eine Schutzwirkung in der Regel nicht nachgewiesen ist.
Wörtlich heißt es dort: „Träger der beschriebenen Mund-Nasen-Bedeckungen können sich nicht darauf verlassen, dass diese sie oder andere vor einer Übertragung von SARS-CoV-2 schützen, da für diese Masken keine entsprechende Schutzwirkung nachgewiesen wurde.“ Zu bedenken ist auch, dass es trotz der fehlenden Gesichtsmasken auf den vielen deutschlandweiten Demonstrationen, wie beispielsweise auf der großen Berliner Demo gegen die Corona-Politik am 1. August auch 14 Tage später zu keinerlei massiven Corona-Ausbrüchen kam.

Haftung ungeklärt

Wenn eine ganze Nation einer RKI-Empfehlung zur Maskenpflicht folgt, obwohl das BfArM eine Schutzwirkung nicht eindeutig nachweisen kann, wer haftet dann für eine derartige Anordnung? Das RKI jedenfalls hält sich bedeckt.

Auf seiner Internetseite heißt es:

„Das Robert Koch-Institut übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen, für Abweichungen der Programminhalte von Originaltexten, Übertragungsfehler von Schriftstücken und Irrtümer bei Dokumenten, die für die Internetseiten erstellt wurden, sowie unbefugte Veränderung der Angaben auf dem Server durch Dritte.

Die Inhalte dieser Internetseiten dienen nicht der Erteilung medizinischer oder anderer Ratschläge oder Anweisungen in Bezug auf Arzneimittel oder bestimmten Therapien. Die Informationen stellen keine Alternative zur Beratung durch einen Arzt oder Apotheker dar. Wer Rat zu spezifischen Gesundheitsproblemen benötigt, wendet sich bitte ausschließlich an den Arzt.

Soweit die Angaben Schriftstücken entnommen wurden, ersetzen sie diese nicht. Für verbindliche Angaben sollte auf die Schriftstücke selbst zurückgegriffen werden. Gesetze und Verordnungen sind nur gültig und finden Anwendung entsprechend ihrer jeweils aktuellen Fassung, die im einschlägigen amtlichen Verkündungsorgan (insbesondere Bundesgesetzblatt und Bundesanzeiger) veröffentlicht ist.

Die Nennung von Produkten und/oder Verfahren bedeutet keine Empfehlung oder Aussage zu deren Qualität und begründet daher keine diesbezügliche Haftung.“


Mit freundlicher Genehmigung von EpochTimes.de

2 Kommentare :

  1. Zur Maske:
    Wörtlich sagte Prof. Dr. Drosten am 30.01.2020
    … damit (die Maske) hält man das nicht auf. Wir können nochmal separat drüber reden – Aber die technischen Daten dazu sind nicht gut für das Aufhalten mit der Maske.

    Das war ein eindeutiges Statement vom anerkannten Experten und Berater der Bundesregierung, was wie so vieles, was vor dem Lockdown richtig war, hinterher ins Gegenteil verkehrt wurde. Tolle Experten!

    https://www.metropolnews.info/mp458143/prof-dr-drosten-masken-bringen-nichts-klartext-des-beraters-der-regierung

    COVID-19-Patienten husten Viren durch chirurgische Masken und Baumwollmasken hindurch.
    Das stellte man Anfang April in Seoul (Südkorea) fest. Es war der bisher einzige bekannte Maskentest mit Covid19-Kranken!
    https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/111799/COVID-19-Patienten-husten-Viren-durch-chirurgische-Masken-und-Baumwollmasken-hindurch

    Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) ist der gleichen Meinung, jedenfalls bei den Alltagsmasken,wie schon gezeigt wurde.

    Trotzdem wurde Ende April von der Bundesregierung die Maskenpflicht eingeführt. Am Verlauf der Neuinfektionen ist allerdings keinerlei Effekt dieser Maßnahme zu erkennen. Ab 6.4. sanken die aktiven Fälle kontinuierlich.
    Corona-Verlauf in Deutschland
    https://www.welt.de/vermischtes/article206504969/Corona-Grafiken-und-Zahlen-40-Prozent-der-neu-infizierten-Deutschen-im-Ausland-angesteckt.html

    Teil 2 folgt

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  2. Ebenso ist nicht festzustellen, dass Zusammenkünfte vieler Menschen ohne Masken eine Vergrößerung der Infektionen bewirken. Die-Demo am 1.8. in Berlin, bei der alle aus Protest keine Masken trugen, hat zu keiner Infektionswelle geführt. Wäre dies der Fall, hätten die Medien sicher darüber berichtet. Neue Infektionen haben hauptsächlich die Auslandsurlauber, die waren aber nicht bei der Demo. Ob sie sich das mit oder ohne Maske eingefangen haben, ist nicht bekannt.
    Ähnlich wie bei den Teilnehmern der Demo am 1.8. verhält es sich mit den Leuten, die bei den Feten auf Mallorca vor 6 Wochen dabei waren. Spahn prophezeite ein 2.Ischgl, aber auch da war als Folge kein sichtbarer Anstieg der Neuinfektionen, obwohl immer mehr getestet werden. Entscheidend für die Gefahr durch Corona sind sowieso nicht die Neuinfektionen, die man durch die Tests erfährt, sondern die Covid19-Kranken. Viele Neuinfektionen ohne nachfolgende Erkrankung hätten sogar einen positiven Effekt, denn dann würden immer mehr Menschen gegen das Virus immun. Die Zahl der Kranken wird allerdings nicht propagiert.

    https://www.achgut.com/artikel/politik_und_medien_in_der_pandemie_falle_ein_lagebericht

    Wann sehen endlich unsere „Beschützer“ ein, dass sie mit der Maskenpflicht, mit der nun auch noch Kinder in der Schule gequält werden, falsch liegen?

    Die Kanzlerin Dr. Angela Merkel, Physikerin, ist der Meinung, dass man für solche Vorschriften keine wissenschaftlichen Beweise braucht. Glauben allein genügt. Anders sind die Maßnahmen nicht zu erklären.

    https://www.n-tv.de/politik/Merkel-will-mehr-Strafen-fuer-Regelbrecher-article21980382.html

    Auch die Evolution liefert für die Maske keinen brauchbaren Hinweis:

    „Wäre für das Überleben der Menschheit ein Aerosolfilter vor Mund und Nase ein Überlebensvorteil, wäre uns in 2 Millionen Jahren längst eine Maske als Anhangsgebilde im Gesicht gewachsen ...“

    https://www.rubikon.news/artikel/die-tropfchen-desinformation

    Auch der Bundespräsident sieht es locker. Das war in Südtirol, also in Italien, wo Corona besonders schlimm ist.

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article213038080/Corona-Steinmeier-im-Suedtirol-Urlaub-ohne-Abstand-und-ohne-Maske.html

    Es gibt Hoffnung, dass sich doch noch die Vernunft durchsetzt. Schweden, das keinen Lockdown, keine Schul- und Kita-Schließungen und keine Maskenpflicht hatte, wurde bisher immer wegen seines Sonderwegs verteufelt. Nun wird in dem sonst so regierungstreuen FOCUS der schwedische Weg als Lösung präsentiert, die uns vor dem 2.Lockdown bewahrt.

    https://www.focus.de/politik/pandemie-nur-mit-schwedischem-weg-bleibt-uns-zweiter-lockdown-erspart-aber-es-gibt-keiner-zu_id_12311593.html

    Neutraler Beobachter

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