Montag, 17. August 2020

Presseclub - 16.08.2020 - Der Kampf um das Weiße Haus – Wohin steuern die USA


So. 16. August 2020, 12.03 - 13.00 Uhr

Der Kampf um das Weiße Haus – Wohin steuern die USA


Moderation:
Volker Herres
ARD Programmdirektor
Bilder: Screenshots

Die USA - zwischen Unruhen und Wahlkampf. Noch nie waren die Gräben so tief im Land der unbegrenzten Möglichkeiten: Mehr als 5,3 Millionen Corona-Infizierte, das Land zerrissen durch eine Rassismus-Debatte, die Arbeitslosenzahlen sind in die Höhe geschnellt. Während die Demokraten in den Städten Zulauf haben, dominieren die Republikaner in den Vororten und auf dem Land.

Der Wahlkampf verschärft die Polarisierung

Der Wahlkampf verschärft die Polarisierung und droht zum Kulturkampf zu werden, den beide Seiten unerbittlich führen, denn für beide Lager geht es um Weltanschauungen. Wird es dem demokratischen Kandidaten-Duo Biden/Harris gelingen, die Wechselwähler für sich zu gewinnen? Die Euphorie über die Ernennung von Kamala Harris ist groß. Sie soll die Stimmen der afro-amerikanischen Klientel sichern. Wird das der ehemaligen Staatsanwältin gelingen? Wird sich das Spitzenduo gegen einen Präsidenten durchsetzen, der über Twitter Zweifel an den Wahlen schürt?

Tabubruch und Kritik aus den eigenen Reihen

Die US-Demokraten wollen die Briefwahl erleichtern. Präsident Trump sieht in ihr ein Risiko für seine Wiederwahl. Seit Wochen wettert er dagegen. Jetzt hat er die US-Post im Visier und verweigert ihr notwendige Zuschüsse, um das erhöhte Aufkommen an Briefwahlstimmen zu bewältigen. Ist dies das letzte Aufbäumen eines demnächst Abgewählten? Zudem sorgt er mit seiner Ankündigung, das Weiße Haus für seine Wahlkampfauftritte nutzen zu wollen, für Wirbel. Für den Tabubruch erntet er Kritik aus den eigenen Reihen. Dabei sah es zu Beginn des Jahres noch gut aus für Donald Trump, doch dann unterschätzte er Corona und die Wirtschaft liegt am Boden.

Der erbitterte Streit der Republikaner und der Demokraten sowie der spaltende Regierungsstil Donald Trumps hat die Demokratie in den USA an den Abgrund gebracht. Das Misstrauen untereinander ist groß. Wer und was kann das Land wieder einen? Was bedeutet die Wahl für uns in Deutschland und Europa?

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613 Kommentare, davon 213 gesperrt

Kommentar 472:
Heinz Becker schreibt am 16.08.2020, 12:43 Uhr :
Warum hat die deutsche Medien-Elite nach der Wahlpleite 2016 in den USA immer noch nicht beantragt, den US-Präsidenten wählen zu dürfen. Auf die unzuverlässigen Stimmen der Bevölkerung könnte doch dann verzichtet werden.
Kommentar 42
Armin T. schreibt am 15.08.2020, 16:18 Uhr :
Welchen Einfluss könnten George Soros (Milliardär und Philanthrop) und andere reiche Personen im Hintergrund auf die US-Wahl haben?
    Antwort von
    Heinz Becker 15.08.2020, 17:01 Uhr :
    Wahrscheinlich die gleichen Einfluss und die gleichen Interessen wie in der Ukraine. Und da steht Biden ja noch Einiges bevor, z.B. wird er darauf antworten müssen, wie er seinen Sohn so schnell nach dem Regimechange im Ölgeschäft unterbringen konnte. Ob das so "spontan" wie die Demonstrationen geschah oder ob das schon lange vorbereitet war? Soros ist ja nach eigenen Angaben sogar stolz darauf, dass er sich den Regimechange einige Milliarden Dollar hat kosten lassen.

Kommentar 155:
Heinz Becker schreibt am 15.08.2020, 22:37 Uhr :
Ich kann mich noch an die letzte US-Wahl erinnern, als Herr Schönenborn in etwa sagte: "Wenn sie morgen aufstehen, haben wir eine amerikanische Präsidentin". Am meisten Freude hat mir das Gesicht des Claus Kleber bereitet, als er die Nachricht vorlas. Ich glaube, die Ursache für die gravierende Fehleinschätzung wird bei ARD, ZDF, Mainstream-Medien und Konrad-Adenauer-Stiftung heute noch gesucht. Toll fand ich Trunps Merkelabwehr. Selbst über seine Tochter, die sie nach Berlin eingeladen hatte, hat sie ihre Masche versucht, die bei George W. Bush und Barak Obama noch so erfolgreich war, mehr als engen Kontakt aufzunehmen. Die frühere Kämpferin gegen den imperialistischen Klassenfeind hatte bei ihm keine Chance und er hat ihr, wohl auch aus Sicherheitsgründen und um Allem vorzubeugen, nie den Rücken zugedreht. Die abgekühlte Atmosphäre während seiner Präsidentschaft haben sie sich selber zuzuschreiben, man nennt einen Präsidentschaftskandidaten eben nicht „Haßprediger“.
    Antwort von
    Heinz Becker , geschrieben am 15.08.2020, 22:58 Uhr :

    Wenn unser damalige Außenminister und jetzige Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den damaligen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump einen "Hassprediger" nennt, dann darf sich doch anschließend keiner wundern, wenn dieser Mann Präsident wird, dass er einem die kalte Schulter zeigt. Warum sollte er das nicht tun?
    Antwort von
    Wilhelm Rademacher , geschrieben am 16.08.2020, 01:14 Uhr :
    Jetzt wird ja von den deutschen Medien wieder gegen Trump und für Biden getrommelt, der ja angeblich weiiiiiiiiiiit vorn liegt. Genau wie Frau Clinton beim letzten mal.Und ich freue mich jetzt schon auf die Gesichter der öffentlich-rechtlichen Wahrheitsverkünder , wenn auch dieses mal wieder Trump gewinnt, denn er macht vieles richtig.

Kommentar 141:
Fred Ammon, Halberstadt schreibt am 15.08.2020, 20:23 Uhr :
Ich denke, dass Donald Trump im "Weißen Haus" schon bald Geschichte sein wird; negative, wie nach seiner unglückseligen Amtszeit zu vermuten ist. Er hat den USA und der Welt beträchtlichen Schaden zugefügt. Demzufolge wäre er weniger ein Fall für das "Weiße Haus", als für den internationalen Gerichtshof in Den Haag. - Mir ist aus meiner Geschichtskenntnis kein amerikanischer Präsident bekannt, der seinem Land und der Welt insgesamt so viel Aufregung und Schaden gebracht hat, wie Donald Trump. Die Wiederwahl eines solchen Staatsoberhauptes wäre mir unverständlich.
    Antwort von
    Heinz Becker , geschrieben am 15.08.2020, 20:55 Uhr :
    Wieviele Kriege hat er denn im Vergleich zu seinen Vorgängern angezettelt? Wie viele Länder hat die US-Armee in seiner Amtszeit mit Bomben plattgemacht? Wieviele ferngesteuerte Drohnenmorde hat Trump, im Vergleich zum Friedensnobelpreisträger Obama, zu verantworten. Zählt sowas nicht zur Geschichte und zur Beurteilung?
    Antwort von
    Ulli , geschrieben am 15.08.2020, 21:01 Uhr :
    Warum hat Trump der Welt geschadet? Weil er die Wahrheit sagt? Weil er direkt ist? Weil er nicht nach der Pfeife von Merkel und der EU tanzt? Weil er die ehemalige hohe Kriegsgefahr zwischen Nord und Südkorea beigelegt hat? Oder weil er einfach nur für uns ideologischen Deutschen auf der falschen politischen Seite steht?
    Antwort von
    Berta Böhm , geschrieben am 15.08.2020, 23:42 Uhr :
    Das Wahlsystem in den USA ist einfach doof. Den Leuten wird so was als Demokratie verkauft. Na ja, und die 2 Parteien, die so wie bei uns die CSU und CDU wärn ist auch ein Witz.
    Antwort von
    R. Möller , geschrieben am 16.08.2020, 00:13 Uhr :
    Fred Ammon, warum hat er den USA geschadet? Weil er noch kein anderes Land zusammenbomben gelassen hat? Den Schaden den Merkel hier angerichtet hat, ist zig mal verheerender. Ich sehe nicht, dass Trump was falsch gemacht hat. Bringen Sie mal Beispiele. Kommen Sie nur zu.

Kommentar 138:
Ulli schreibt am 15.08.2020, 20:12 Uhr :
Diejenigen die hier auf unglaubliche Art und Weise gegen die USA wettern, mit einer Ausdrucksweise die merkwürdiger Weise nicht unter die Netiquette fällt, das wären die ersten Leute die jammern und heulen würden und nach den USA rufen würden wenn Deutschland doch mal der Kittel brennen würde. Wenn man bedenkt wieviel Anschläge der CIA in Deutschland verhindert hat und wie viele Menschen dadurch gerettet wurden, so finde ich das unglaublich was hier teilweise geschrieben wird. Das zeigt mir wieder dass der Antiamerikanismus in unserem Land fest verankert und nach wie vor stabil ist. Die USA sollten ALLE Soldaten aus Deutschland abziehen und lieber nach Polen verlegen wo sie willkommen sind. Der CIA sollte die Zusammenarbeit mit dem BND, der international sowieso nur als zahnloser Tiger gilt, beenden. Trump sollte Deutschland wirklich mal zeigen was Europa, vor allem aber Deutschland, ohne den USA eigentlich sind.
    Antwort von
    Friedrich , geschrieben am 15.08.2020, 20:59 Uhr :
    Ich gebe Ihnen recht! Wenn man bedenkt wie viel Anschläge die CIA (Syrien, Irak, Venezuela) in der Welt begangen hat und offensichtlich noch begeht, sollte der BND die Zusammenarbeit aufgeben. D ist übrigens bei Trump längst abgemeldet. Nun geht es zusammen mit Israel und den arabischen Golfstaaten gegen den Iran. Eine Invasion des Iran könnte diese Länder in einen Guerillakrieg verwickeln, der Jahre dauern könnte. Der Iran ist keine flache Wüste. Geografisch ähnelt es eher Afghanistan. Ich erinnere mich, dass ich gelesen habe, dass ein bis zwei Millionen Soldaten nötig wären, um den Iran zu erobern. Oder geht es eher gegen China, oder belässt er es bei einem Handelskrieg?
    Antwort von
    Heinz Becker , geschrieben am 15.08.2020, 21:14 Uhr :
    CIA, ist das nicht der Geheimdienst, der im Irak die Massenvernichtungswaffen entdeckt hat und das der Grund für den Einmarsch der US-Armee war? Wurde nicht Afghanistan zurück in die Steinzeit gebombt, weil die meisten Attentäter bei 9/11 aus Saudi-Arabien stammten. Sind es nicht die USA die sich ermächtigt fühlen, weltweit sämtliche Telefon- und Datenverbindungen mithören, aufzeichnen und auswerten zu dürfen, aber ganz seltsam reagieren, wenn Jemand das Gleiche bei ihnen macht? Ist es schon amerikafeindlich wenn man nur darauf hinweist und Guantanamo und Abu Graib noch nicht mal erwähnt?

Kommentar 354:
Heinz Becker schreibt am 16.08.2020, 12:02 Uhr :
Passend zur Sendung habe ich zwei Zitate rausgesucht. 1.)"Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt und die, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden". (Horst Seehofer 2011 bei Pelzig hält sich. 2.) "Die USA bestehen aus 6,3% der Weltbevölkerung, kontrollieren aber 50% des Vermögens der Welt. Unser Ziel für die Zukunft muss sein, wie wir diese Ungleichheit erhalten können. Wir dürfen nicht sentimental sein und über Demokratie und Menschenrechte sprechen, darum geht es nicht, es geht um den Erhalt der amerikanischen Macht und Einflusssphäre." (George F. Kennan, der Architekt der Eindämmungspolitik des sowjetischen Einfluss, 1948.) und eine alte Weisheit. "Eine Wahl gewinnt nicht wer wählt, eine Wahl gewinnt, wer zählt".

1 Kommentar :

  1. Leider haben unsere Leitmedien einen sehr schlechten Draht in die USA.
    So könne schon mal andere Sichtweisen auf die tatsächlichen Vorgänge übersehen werden.
    Zum Glück informieren "Verschwörungstheoretiker" der alternativen Medien!

    Seine Erlasse - unvorstellbar für Deutschland.

    https://www.youtube.com/watch?reload=9&v=Wr-vyolWqPE
    *
    Auch das ist sein Werk. Wer sich damit befasst, was rund um Eptein.Cliton, usw. für Schweinereien ablaufen.

    Jagd auf die Pädophilen
    (Deutschland knietief mit drin)

    https://www.youtube.com/watch?v=rW48PkAk5xs

    Beste Grüße

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