So. 2. August 2020, 12.03 - 13.00 Uhr
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Der Wirecard-Skandal ist einer der größten Wirtschaftsskandale der letzten Jahre und eine Blamage für den Standort Deutschland. Jahrelange Fälschung der Bilanzen unter den Augen der Wirtschaftsprüfer und des Staates. Ein systemisches Versagen?
Die Insolvenz des Finanzdienstleisters Wirecard aus Bayern ist einer der größten Wirtschaftsskandale der deutschen Geschichte und eine Blamage für den Standort Deutschland. Einst wurde der beispiellose Aufstieg vom kleinen Start-up zu einem der erfolgreichsten DAX-Unternehmen mit Banklizenz gefeiert. Endlich hatte Deutschland einen vermeintlichen Global Player für den bargeldlosen Zahlungsverkehr. Nun ist klar: 50.000 Anleger wurden um ihr Geld geprellt.
Ein Fiasko für den Finanzplatz Deutschland
Denn der Aufstieg in den DAX war nur möglich durch jahrelange Fälschung der Bilanzen unter den Augen der Wirtschaftsprüfer von EY und den staatlichen Aufsichtsbehörden. Wie konnte das geschehen? Wieso ist die Staatsanwaltschaft nicht früher den Verdachtsmomenten nachgegangen, die die renommierte britische Wirtschaftszeitung „Financial Times“ immer wieder seit 2015 aufbrachte? Stattdessen ermittelt sie gegen den Journalisten Dan McCrum, der die Recherchen unermüdlich vorantreibt und von Wirecard als Lügner verunglimpft wird.
Ein systemisches Versagen? Wieso wird in Deutschland oft erst gegen Wirtschaftskriminalität vorgegangen, wenn die Anleger ihr Geld bereits verloren haben?
Müssten Unternehmensberatung und -prüfung nicht streng voneinander getrennt werden, so wie in den angelsächsischen Ländern? Und brauchen wir nicht endlich eine Behörde, die es als ihre Aufgabe sieht, gegen Wirtschaftskriminalität vorzugehen? Der Wirecard-Skandal – ruinieren wir gerade unseren guten Ruf?
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575 Kommentare, davon 103 gesperrt
Ein Wunder ist geschehen, Frau Gammelin hat sich anzusprechen getraut, dass die Verstrickung des Wirecard-Skandals bis in höchste deutsche Regierungskreise reicht. Ich nehme an, dass Deutschland in kürze ganz offiziell als Bananenrepublik geführt wird. Wie nennt man eigentlich einen weiblichen Häuptling? |
Kommentar 248:
Hubschmidt schreibt am heute, 10:32 Uhr :
Gestern die größte Demonstration in der Geschichte der BRD mit 1.3 Millionen Menschen.Und nun ein solches Ablenkungs-Thema.Lächerlich. Ein Witz.
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Antwort von
Kurt Lorenz , geschrieben am 02.08.2020, 10:43 Uhr :
Und in Berlin machten die Linken wieder Bürgerkrieg
Antwort von
Leuschner , geschrieben am 02.08.2020, 10:52 Uhr :
...tatsächlich ... auch ich hätte nicht gedacht, daß in DE 1,3 Mio. Bürger für kostenloses Speiseeis bei Wetterlagen von über 30 Grad+ demonstrieren. ...
(Anm. des Blogschreibers: an diesem Kommentar erkennt man den Trend der ARD, dümmste Kommentare werden freigeschaltet, der Regierung Unbequeme werden gesperrt oder gelöscht)
Antwort von
Benno Thiel , geschrieben am 02.08.2020, 10:54 Uhr :
Aber laut unseren "Qualitätsmedien" waren es nur 20.000, obwohl bei den gleichen Bildern bei der Love-Parade von 1,2 Mio. gemeldet wurden. Was nicht sein darf, kann eben nicht sein. Sind eben "Qualitätsmedien"!
Antwort von
Renate Meile , geschrieben am 02.08.2020, 10:55 Uhr :
Ein Witz ist wohl die Anzahl 1,3 Millionen. Wo sollen die denn gewesen sein?
Antwort von
H. Wieprecht , geschrieben am 02.08.2020, 11:08 Uhr :
Diese Demonstration mit 17.000 Teilnehmern in Berlin, zeigt doch bestens wie unsere Verunklugungsmaschinerie funktioniert. Wer da demonstriert kann nicht gebildet sein, nicht im geringsten.
Antwort von
Heinz Becker schreibt am 02.08.2020 11:10 Uhr :
Wie nicht anders zu erwarten war, schreibt die Deutsche Einheitspresse von 17.000 bis 20.000 Nazis, Corona-Leugnern, Rassisten usw. Wer die Demonstration im Livestrem verfolgt hat, ist auf diese Presse bestimmt genauso stolz, wie auf den sonstigen guten Ruf Deutschlands. Dass die Kundgebung auch im Ausland großes Interesse geweckt hatte, kann man an den vielen Kommentaren in unterschiedlichen Sprachen bei den Livestreams sehen. Ich nehme an, dass auch dort die Durchsage von 13:15 Uhr gehört hat, bei der von 800.000 Teilnehmer gesprochen wurde. Ob diese Falschmeldungen der Presse oder der Betrug an der Börse dem guten Ruf verspielen, wer weiß es?
Antwort von
Heinz Becker , geschrieben am 02.08.2020, 11:16 Uhr :
@Renate Melle Genau da, wo bei der Loveparade die 1,2 Millionen waren
Kommentar 538:
E.Dreier schreibt am 02.08.2020, 14:40 Uhr :
Dieser wirecard Skandal reiht sich nahtlos an Bankenskandal, VW-Betrugsskandal HSE Bayern-Amigos an.Mit dem Ruf Verspielen haben sie nicht unrecht, Da wurde gespielt, gezockt und Politiker wussten davon? Merkwürdige Jounalisten und Politiker wir hier haben. Wer hat denn zugelassen das die Firma an der Börse zugelassen wurde? Böersenaufsicht? Wer steckt genau dahinter?
Kommentar 521:
E.Dreier schreibt am 02.08.2020, 14:28 Uhr :
Altmeier fordert härtere Strafen für Corona-Sünder. Von härteren Strafen für Finanzbetrüger um Wirecard war da nicht die Rede. Wie konnte es nur soweit kommen? Arbeiten die noch dran? Oder was? Oder wie? Oder warum?
Kommentar 513:
Bertold B. schreibt am 02.08.2020, 14:14 Uhr :
Anmerkung zu Stephan-Götz Richter: ja es stimmt, die vorausgegangenen Wirtschafts- und Börsen Skandale offenbaren ein Demokratieproblem. Das Primat der Wirtschaft diktiert der Politik wo es lang geht. Werden Anleger und Banken nicht aus öffentlichen Geldern entschädigt, stufen Rating Agenturen die Kreditwürdigkeit herunter, heißt, höhere Zinsen für Staatsschulden, heißt- Sozialabbau
Kommentar 508:
Rudolf Michelsberger schreibt am 02.08.2020, 14:03 Uhr :
Warum sollten die Prüfungen auf höchster Ebene, wie jetzt bei Wirecard, anders verlaufen wie damals, auf der unteren Ebene die Steuerprüfungen der Unternehmen, in Hessen. Die Steuerprüfer in Hessen wurden durch staatliche Anordnung für Schizophren und Verrückt erklärt weil sie den betrügerischen Machenschaften zu nahe kamen. Der Skandal dabei ist, dass der damals zuständige Politiker heute (immer noch) Ministerpräsident ist. Man frug sich damals so auch heute, wer zieht bei den heutigen Polit-Marionetten eigentlich die Fäden?
Kommentar 484:
vicctoria schreibt am 02.08.2020, 13:11 Uhr :
Vielen Dank an Frau Gamelin dafür, dass sie die Rolle unserer Regierung wenigstens doch noch angesprochen hat - leider erst ziemlich zum Schluss des Presseclubs, so dass die Moderatorin diese peinliche Sache noch schnell unter den Tisch fallen lassen konnte. Frau Merkel hat sich mit dem halbseidenen Lobbyist Guttenberg getroffen und sich dann in China stark für Wirecard gemacht, obwohl schon längst Verdachtsmomente gegen Wirecard bestanden. Darüber wurde im Presseclub kein Wort verloren. Unglaublich.
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Antwort von
Renate Meile , geschrieben am 02.08.2020, 13:27 Uhr :
Wurde hier im Gästebuch schon ziemlich früh angesprochen und rief damit sofort die Merkel-Gurus hier im Forum aus den Löchern, die penetrant behaupteten, dass das doch nicht zum Thema gehöre.
Kommentar 454:
Kathrin_1 schreibt am 02.08.2020, 12:55 Uhr :
In anderen Ländern würden die Politiker den Rücktritt antreten, nur in der BRD nicht. Fr. Merkel hat es gewußt und sitzt immer noch im Sattel. Fr. von der Leyen hat anscheinend - leider muß man rechtlich schreiben, da sie (noch) nicht verurteilt ist -, wurde in den höchsten Sessel der EU von vor allem Fr. Merkel gehoben. Was wurde alles gewußt, aber nur kurz von der Presse angerissen. Und der "kleine Mann" muß alles bezahlen. Diäten werden selbst erhöht, während den arbeitenden Menschen u. a. a. sofort das Geld abgezogen und in die Töpfe der Politik verteilt. Normalerweise müßte die gesamte Garde der Politiker austauschen. Rückgrad der Politiker ist nicht mehr vorhanden und die"Wünsche"der Wähler werden mißachtet.
Kommentar 453:
E.Dreier schreibt am 02.08.2020, 12:55 Uhr :
Laut Frau Gammelin hat angedeutet das im Bundesparlament ein Politischer Filz herrscht. Wie konnte es nur soweit kommen. Kontrollverlust, Totalversagen auf höchster Ebenen. Es muss also erst ein Journalist daher kommen um diesen Skandal aufzudecken, was ja eh schon ein Skandal für sich ist. Aus sich selbst herraus wäre das nie möglich gewesen. Eine Krähe und so weiter , ihr wisst schon...
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Antwort von
Heike Zuber , geschrieben am 02.08.2020, 12:59 Uhr :
Eben, die Sache mit der Krähe.. aber beruhigen sie sich, die Staatsanwaltschaft in München kümmert sich :)))
Kommentar 452:
Dr. H. Sträter schreibt am 02.08.2020, 12:55 Uhr :
Der Vergleich mit der Mafia, liebe Frau Gammelin, ist hier durchaus angebracht. Oder sind das etwa keine mafiösen Strukturen, mit all den Vernetzungen tief hinein in die Politik? ::: Gut, man hat die kritischen Journalisten nicht ermordet; aber man hat zumindest versucht, sie mundtot zu machen. Sind das nicht auch Mafia-Methoden?
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Antwort von
Heike Zuber , geschrieben am 02.08.2020, 13:03 Uhr :
Sehe ich auch so, mafiöse Strukturen ganz einfach gesagt. Geht bis in die Politik hinein, egal ob man das als Unfähigkeit oder Vorsatz bezeichnet.
Kommentar 201:
Klaus Winkler schreibt am 02.08.2020, 08:51 Uhr :
Ein weiterer Beleg für die unsägliche Verfilzung von Politik, Wirtschaft und Presse in unserem Staat seit der Merkel Ära. Eigentlich unabhängige Staatsorgane werden so besetzt, daß sie im Sinne der Regierung gegen den klaren Menschenverstand agieren. Dies sieht man exemplarisch bei Entscheidungen betreffs EU und gegen den politischen Gegner. Dem Sparer, dem der Zins genommen wurde, wird die Aktienanlage empfohlen. Wenn aber Wirecard über Jahre so betrügen konnte - was sind dann überhaupt die Bilanzen der anderen Firmen wert. Offenbar kann man die Dinge drehen wie man will. Und immer mehr drängt sich dem potentiellen Anleger die Sichtweise auf, daß an der Börse nur heiße Luft aber keine Werte gehandelt werden. Das Einzige was in Dt. noch funktioniert ist die Schuldenmacherei.
Kommentar 448:
Klaus Winkler schreibt am 02.08.2020, 12:53 Uhr :
Deutschland ist Wirecard und umgekehrt. Man schaue sich doch bloß das finanzielle Gebahren des Staates auf EU- Ebene an bzw. die Haftungen des dt. Staates für Auslandsgeschäfte der Wirtschaft. Das sind doch auch alles ungedeckte Schecks. Der Bürger ist doch genau so unzufrieden wie der Staat mit dem Steuergeld umgeht und nach mancher Ansicht sogar veruntreut und wie die Geschäftspraktiken diverser Firmen sich darlegen. Die Unsolidität zieht sich doch durch quer durch Deutschland.
Was unter dieser gelernten FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda alles möglich geworden ist, wird manchen "Häuptling" einer Bananenrepuplik vor Neid erblassen lassen.
AntwortenLöschenWer einen Eid "zum Wohle des deutschen Volkes, so wahr mir Gott helfe" aus nostalgischen Gründen leistet, aber nicht den leisesten Schimmer von Politik und davon hat, wie man dem Volk dienen könnte und das wohl auch nie beabsichtigt hat, ist für die Aufgabe eine totale Fehlbesetzung.
Von einer Marionette, die vor der Wende noch fleißig gegen den "imperialistischen Klassenfeind" agiert hat, sofort danach aber Rektal-Dauerbewohner deren Präsidenten wurde, die das Amt der Bundeskanzlerin nur für ihr eigenes Ego nutzt und um mal mit wirklichen Politikern zu Abend essen zu dürfen, kann man nicht viel verlangen.
Ein Volk, das in der Mehrheit so blöd ist, jemanden erneut zu wählen, der seine Entscheidungen innerhalb kürzester Zeit ins Gegenteil verkehrt, der das Geld der Steuerzahler mit offenen Händen an andere Länder verschleudert um sich persönlich Ansehen zu erkaufen und sich von ihm widerspruchslos ausbeuten lässt, hat es nicht besser verdient.
Ein Leser des Blogs