Dienstag, 30. Juni 2020

Rubikon - Atemnot über den Wolken

Ein Arzt appelliert an die Lufthansa, die unsinnige und gefährliche Maskenpflicht in Flugzeugen abzuschaffen.
von Gunther Schwarz

Es ist ja bei längeren Zugreisen schlimm genug. Im Gegensatz zu den meisten Einkäufen und U-Bahn-Fahrten führt das Stunden lange Maskentragen dort zu Atemproblemen, Schwitzen, einer beschlagenen Brille, die einen am Lesen hindert, und anderen lästigen Begleiterscheinungen. Bei Flugreisen kommt hinzu, dass sie dem menschlichen Körper ohnehin viel abverlangen. Noch mehr Enge, weniger Bewegungsmöglichkeiten, veränderter Luftdruck — auch Ängste können über den Wolken aktiviert werden. Die Maske, die auch unter normalen Umständen ein Gesundheitsrisiko ist, wirkt sich hier doppelt schädlich aus. Noch viel schlimmer ist jedoch die Situation der Crew, die maskiert eine schwierige und verantwortungsvolle Arbeit bewältigen muss. Ohne ausreichende Sauerstoffzufuhr besteht das Risiko von Ohnmachtsanfällen. In brenzligen Situationen kann es passieren, dass eine Stewardess nicht adäquat reagiert — mit gefährlichen Folgen. Der Autor, Dermatologe und Allergologe, läuft aus fachlicher und menschlicher Sicht gegen die unsinnige Vorschrift Sturm. Er hat einen offenen Brief an die Lufthansa verfasst.

Sehr geehrte Damen und Herren,

es schreibt Ihnen Dr. Gunther Schwarz. Ich bin Facharzt für Dermatologie und Venerologie, Allergologie und Facharzt für Allgemeinmedizin. Ich praktiziere in Spanien und in Deutschland.

Ich war am 8. Juni 2020 auf dem Flug LH1124 von FRA nach BCN. Alles hat reibungslos trotz der Corona-„Krise“ funktioniert.

Aus gegebenem Anlass wende ich mich als Facharzt und Fluggast an Sie mit der Bitte, mein Schreiben an „höhere Stellen“ im Management, an die für die LH zuständige Ärzteschaft — insbesondere an die Arbeitsmedizinische Abteilung (!) und gegebenenfalls auch an die für Sie zuständigen PolitikerInnen weiterzuleiten.

Aus ärztlicher Sicht ist es zwar verständlich, dass Sie sich wahrscheinlich Sorgen machen, verantwortlich und haftbar gemacht zu werden, sollte einer Ihrer Passagiere oder Mitarbeiter an Corona erkranken infolge einer potenziellen Infizierung während eines Fluges. Ebenso wäre es verständlich, wenn Sie Entscheidungen zum Schutze vor Ansteckung fällen, die Ihnen selber womöglich nicht verständlich sind und die Sie lediglich fällen, da es zur Zeit „allgemein üblich“ ist beziehungsweise da es Ihnen von anderer Stelle vorgeschrieben wird.

Bei der Fluggasteinweisung war mir aufgefallen, dass von einer Verpflichtung zum Tragen von Mund-Nase-Schutzmasken gesprochen wurde. Auf Nachfrage meinerseits war mir mitgeteilt worden, dass diese Verpflichtung in der Tat seit dem 8. Juni 2020 gelte — und zwar für das Personal und auch für die Passagiere. Inwieweit die Piloten davon betroffen sind, entzieht sich meiner Kenntnis.

Ich möchte Sie bitten, sich eingehend gegen das unsinnige Tragen dieser Masken während des Fluges bei den entsprechenden Stellen einzusetzen.
Es ist längst hinreichend bekannt, dass das längere Tragen von Masken gesundheitsschädlich sein kann.
Insbesondere für das Personal können womöglich gefährliche Einschränkungen infolge einer durch das Tragen der Masken und der damit möglichen Erhöhung der CO2-Last des Organismus resultieren und es somit zu einer eingeschränkten Konzentrations- und Belastungsfähigkeit kommen kann. Eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit der Crew ist selbstredend tunlichst zu vermeiden! Insbesondere in einer Notsituation während des Fluges muss die Crew zu 100 Prozent kognitiv und physisch leistungs- und einsatzfähig sein! Eine psychomotorische Einschränkung der Leistungsfähigkeit infolge einer stärkeren Rückatmung von CO2 und damit erhöhten CO2-Konzentration im Blut der Crewmitglieder darf sich keine Fluggesellschaft erlauben! Siehe hierzu weiter unten den Verweis auf eine Dissertation aus dem Jahr 2004.

Aber auch für die Passagiere besteht womöglich ein Gesundheitsrisiko durch das Maskentragen. Die Menschen wurden höchstgradig in den letzten Wochen und Monaten bezüglich der angeblichen Gefährlichkeit des neuartigen Coronavirus verunsichert. Während des Fluges habe ich einen Passagier gesehen, der völlig angespannt und ruhig zugleich mit doppelter Maske (!!) auf seinem Sitz saß. Unter seiner blauen chirurgischen Maske trug er eine dickere weiße Maske (wahrscheinlich eine vom Typ FFP2!). Was ein Wahnsinn!

Nehmen wir an, der Passagier hat eine schwere Lungenkrankheit oder eine Krankheit der oberen Atemwege und will sich aus Angst vor Corona verstärkt schützen. Durch das Tragen einer doppelten Maskenschicht — und in seinem Fall dicht auf dem Gesicht sitzenden Maske — ist es nahezu sicher, dass es zur eingeschränkten Luftzirkulation in seinem Körper kommt und er sich dadurch eher schadet als nützt. Falls er Angst hat, kommen gesundheitliche Einschränkungen infolge der Angst noch hinzu.

Sollte dieser Passagier aber völlig gesund gewesen sein, schadet ihm dennoch das Tragen der Maske(n) wie oben beschrieben. Zudem war eine Infektionsgefahr speziell in seinem Fall meines Erachtens extrem gering wenn nicht sogar nicht möglich, da er alleine in einer Dreierreihe am Fensterplatz saß (Reihe 5) und das Flugzeug ohnehin geschätzt lediglich mit 30 Passagieren belegt war.

Aber dies ist nur ein Beispiel von vielen.

Laut aktueller Erklärung des Chefingenieurs von Airbus, Jean-Brice Dumont, gegenüber dem Handelsblatt sei selbst bei voll besetztem Flugzeug, die Befürchtung, sich in einem Passagierflugzeug durch Viren in der Luft anzustecken, unbegründet. Ich verweise hierzu auch auf das kürzlich von Airbus gestartete Projekt „Keep Trust in Air Travel“.

Zudem verweise ich wie bereits oben erwähnt auf die schon 2004 veröffentlichte Dissertation einer ärztlichen Kollegin, die die Auswirkungen des Tragens von Mund-Nase-Masken bei medizinischem Personal untersucht hat. Einen Ausschnitt aus dieser Dissertation möchte ich hier zitieren:

„Klinische Relevanz der Ergebnisse: In der vorliegenden Studie wurde die Hypothese der Akkumulation von CO2 bei der Verwendung von chirurgischen Operationsmasken bewiesen. Die Akkumulation führte zu einer verstärkten Rückatmung von CO2 und dies führte wiederum zu einem signifikanten Anstieg von CO2 im Blut der getesteten Probanden. Die Messzeit von 30 Minuten und der bestehende Versuchsaufbau führten zu keiner signifikanten Steigerung der Atmung im Sinne einer kompensatorischen Hyperventilation.

Es darf jedoch angenommen werden, dass die Effekte in der täglichen Klinikroutine ausgeprägter ausfallen würden: Die Operationsmasken werden häufig sehr viel länger getragen, als dies in der vorliegenden Studie geschah. Des Weiteren wurde die Studie an normal atmenden Personen im Ruhezustand gemessen. Bei körperlicher Arbeit und psychischer Anspannung wird die Atmung aktiviert, was zu einer stärkeren Rückatmung von CO2 und wiederum zu einer Erhöhung der CO2-Konzentration im Blut des OP-Personals führen könnte. Eine Änderung der Blutgase kann Ursache eingeschränkter kognitiver Fähigkeiten sein.

Van der Post beschreibt eine Zunahme der Reaktionszeiten bei Hypoxämie (64). Noble, Jones und Davis untersuchten ebenfalls die kognitive Leistung unter moderater Hypoxämie und berichten von einer Abnahme psychomotorischer Fähigkeiten, einer Steigerung der Reaktionszeit und einer insgesamt eingeschränkten kognitiven Leistungsfähigkeit (48). Fothergill untersuchte den Effekt eines erhöhten CO2-Partialdruckes auf das Nervensystem und bewies eine Abnahme der Geschwindigkeit und der Genauigkeit beim Lösen von psychomotorischen Aufgaben (24). Es wäre denkbar, dass die gezeigten Effekte das chirurgische Ergebnis beeinflussen könnten.“

Zudem verweise ich auf einen Aufruf der „Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie e.V.“ vom 6. Juni 2020, die sich gegen das Tragen von Masken und auch gegen das übermäßige Desinfizieren von Händen insbesondere bei Kindern einsetzen:


Ein Aufruf an alle ärztlichen Kolleginnen und Kollegen

Nach allen uns vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnissen werden seit einiger Zeit so gut wie keine echten Covid-19-Neuinfektionen im Bundesgebiet mehr nachgewiesen. Die aktuell nur noch äußerst geringe Zahl von positiven Ergebnissen bei Covid-19-PCR-Tests kann auch durch die von der Charité selbst eingeräumten mindestens 1,4 Prozent falsch-positiven Testergebnissen erklärt werden.
Trotz dieser Fakten werden weiterhin Maßnahmen aufrechterhalten, die jeglicher wissenschaftlicher Grundlage entbehren.
Ganz besonders belastend und gesundheitsgefährdend ist für viele Menschen, insbesondere ältere Menschen, Menschen mit Vorerkrankungen, Schwangere und insbesondere auch Kinder die sogenannte Maskenpflicht im öffentlichen Raum, zum Beispiel auch in den Schulen und Kindergärten.

Nicht nur, dass die meisten Masken, was den Schutz vor Viren betrifft, völlig ineffektiv sind und deswegen auch selbst von der WHO nicht empfohlen werden. Es kommt beim Tragen von Gesichtsmasken sehr häufig auch zu gravierenden körperlichen und auch psychischen Belastungen, die sehr gesundheitsgefährdend sind.

Jeder von uns kennt Schilderungen von Benommenheit, Schwindel, Müdigkeitsgefühlen, Atemnot, bis hin zum Kreislaufkollaps, die vor allem durch die vermehrte Rückatmung von CO2 verursacht werden, die selbst bei einfacheren Maskentypen schon stattfindet.

Eltern und Kinder berichten auch über Angst und Panikzustände, gerade bei jüngeren Kindern. Lehrkräfte berichten von verändertem Sozialverhalten bei Schülern.

Wir als Ärzte sind hier aufgerufen, uns im Sinne unserer Verantwortung für die Gesundheit der sich uns anvertrauenden Menschen einzusetzen.

Wir bitten Sie, als unsere ärztlichen Kollegen, deshalb sorgfältig zu prüfen, ob sie nicht auch bei Ihren betroffenen Patienten in den genannten Fällen eine Befreiung von der Gesichtsschutzmaske attestieren können.

Eine unserer Einschätzung geeignete Formulierung „aus schwerwiegenden medizinischen Gründen ist .... von der Gesichtsmaskenpflicht befreit“ setzt aus unserer Sicht nicht unbedingt schon das Vorliegen einer Erkrankung voraus, sondern kann auch bedeuten, dass durch das Tragen einer solchen Maske eine körperliche oder psychische Erkrankung für den betroffenen Patienten konkret droht und durch das Befreiungs-Attest in ihrem Auftreten verhindert werden kann.

Aus unserer Sicht wäre es zudem auch sinnvoll, die Schul- und Kindergartenkinder von der Pflicht, sich in kurzen Abständen die Hände desinfizieren zu müssen, zu befreien.

Ein gründliches Waschen der Hände mit einer hautfreundlichen Seife, zum Beispiel nach dem Toilettengang, ist unseres Erachtens als Hygieneschutzmaßnahme vollkommen ausreichend und gefährdet nicht den bei Kindern besonders empfindlichen Hautschutzmantel. Viele Kinder entwickeln hier durch übermäßiges Waschen und Desinfizieren ja schmerzhafte Hautveränderungen, die es aus unserer Sicht zu verhindern gilt.

Eine geeignete Formulierung könnte im betreffenden Fall unseres Erachtens so aussehen:

„ebenso ist ... auch aus medizinischen Gründen davon befreit, sich mit Desinfektionsmitteln die Hände desinfizieren zu müssen.“

Wir bitten Sie alle, liebe Kolleginnen und Kollegen, sich an unserer Aktion zu beteiligen und hier ab sofort ganz besonders genau im Sinne des Schutzes der Gesundheit der uns anvertrauten Patienten zu prüfen!

Mit freundlichen kollegialen Grüßen,

Ihre ärztlichen Kollegen von der MWGFD e.V. Prof. Dr. Sucharit Bhakdi, Andreas Diemer, Dr. Gertraud Scherz-Willeitner, Dr. Bodo Schiffmann, Heiko Schöning, Dr. Ronald Weikl, Dr. Wolfgang Wodarg in solidarischer Zusammenarbeit mit der Initiative „Ärzte für Aufklärung“ und ihren über Tausend namentlich bekannten, zumeist den Arztberuf ausübenden Unterstützern.

P.S. Wir dürfen noch daran erinnern, dass Österreich bereits am 15. Juni 2020 die Maskenpflicht generell beendet.

V.i.S.P.: MWGFD e.V., Vorsitzende Prof. Sucharit Bhakdi, Dr. Ronald Weikl

Unabhängig von den potenziellen negativen Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit und auf die Gesundheit durch das Tragen der Masken durch Erhöhung der CO2-Belastung des Organismus sehe ich als Hautarzt zunehmend Patienten in meiner Praxis, die durch die Masken eine periorale Dermatitis entwickeln. Diese Hautkrankheit ist Ihnen sicherlich nicht unbekannt, da infolge der besonderen Arbeitsbedingungen in der Kabine auch ohne das Tragen von Masken infolge der trockenen Kabinenluft nicht umsonst diese Krankheit die „Stewardessenkrankheit“ genannt wird. Dabei sollte nicht unterschätzt werden, dass sich der Krankenstand Ihrer MitarbeiterInnen womöglich erhöhen wird.

Aufgrund der aufgeführten Argumente möchte ich Sie als bisheriger Fan der Lufthansa aber vor allem als Doppelfacharzt ermutigen, sich auf die Aussagen der Mehrheit der Wissenschaftler (und nicht nur auf einige wenige, die sich in den Medien für das Tragen von Masken einsetzen) zu verlassen. Insbesondere wäre es sicherlich auch hilfreich, wie bisher der bewährten Luftfahrttechnik zu vertrauen und die Aussagen der Flugzeugingenieure wahr- und ernst zunehmen (sofern nicht schon geschehen).

Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Dr. med. Gunther Schwarz



Quellen und Anmerkungen:

Unter anderem das Buch von Bhakdi/Reiss „Corona: Fehlalarm? Zahlen, Daten, Hintergründe“.


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Giorgio Agamben Gunther Schwarz, Jahrgang 1965, ist Facharzt für Dermatologie und Venerologie sowie für Allgemeinmedizin und Allergologie. Er studierte Medizin an der Universität Mainz, promovierte 1994 und ist seit 2002 selbstständig in eigener Praxis. Seit 2008 bis dato ist er als Dozent der Akademie für Ärztliche Fortbildung in Mainz tätig. Sein Schwerpunkt liegt in der ganzheitlich integrativ-medizinischen Betrachtungsweise bezüglich der Diagnostik und Therapie von Krankheiten. Weitere Informationen unter drschwarzdermatology.eu..
Dieses Werk ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen dürfen Sie es verbreiten und vervielfältigen.

Der Artikel ist erschienen bei :Rubikon-News

Montag, 29. Juni 2020

Presseclub 28.06.2020 - Corona-Hotspot Fleischindustrie – Wie schaffen wir endlich den Systemwechsel?


So. 28. Juni 2020, 12.03 - 13.00 Uhr

Corona-Hotspot Fleischindustrie –
Wie schaffen wir endlich den Systemwechsel?


Moderation:
Ellen Ehni
Chefredakteurin des WDR
Mitglied Atlantikbrücke
Bilder: Screenshots

Corona bringt mit einem Schlag ein Problem ans Tageslicht, das lange bekannt ist, an dem bisher aber keiner etwas verändert hat: Dazu gehören die prekären Arbeitsbedingungen in den Schlachthöfen genauso wie die unwürdige Massentierhaltung.

Westfleisch, Wiesenhof, Tönnies: Die Corona-Krise kehrt zurück, ausgerechnet in der Fleischindustrie. Am schlimmsten betroffen ist der Tönnies-Standort in Rheda-Wiedenbrück: Mehr als 1500 Beschäftigte sind infiziert, 7000 Mitarbeiter in Quarantäne. Nach anfänglichem Zögern hat die NRW-Landesregierung die Reißleine gezogen: Bis Ende des Monats gelten in den Kreisen Gütersloh und Warendorf strenge Auflagen, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen. 640.000 Menschen sind davon betroffen. Das wiegt umso schwerer, weil im bevölkerungsreichsten Bundesland die Sommerferien beginnen und ganz Deutschland Angst davor hat, dass durch den Reiseverkehr das Virus in ihre Region geschleppt wird.

Prekäre Arbeitsbedingungen und Dumpingpreise

Corona bringt mit einem Schlag wieder ein Problem ans Tageslicht, was seit Jahren bekannt ist, an dem bisher aber keiner etwas verändert hat: Dazu gehören die prekären Arbeitsbedingungen in den Schlachthöfen genauso wie die Massentierhaltung. Landwirtschaftsministerin Klöckner will jetzt gegen die Dumpingpreise bei Fleisch und Wurst vorgehen: Eine Tierwohlabgabe soll kommen. Das Instrument der Werksverträge, das den großen Fleischkonzernen erlaubt, Arbeiter aus Osteuropa zu Dumpinglöhnen zu beschäftigen, soll ab 2021 verboten werden. Ist das Problem damit gelöst?

Plötzlich sind sich fast alle einig, dass sich an dem System etwas ändern muss

Selbst der Großunternehmer Tönnies verspricht das. Kann man darauf vertrauen? Die Selbstverpflichtungen der Fleischindustrie standen bisher nur auf dem Papier. Deutschland ist in den letzten 15 Jahren zum zweitgrößten Schweinefleischexporteur der Welt aufgestiegen. Die großen Fleischkonzerne verdienen kräftig daran, während Landwirte um ihre Auskommen fürchten; ihre Tiere sind kaum noch etwas wert. Masse statt Klasse heißt das Prinzip mit fatalen Auswirkungen für Mensch, Umwelt und Tier. Können wir auf Dauer an der globalisierten Landwirtschaft festhalten oder müssen wir zurück zur regionalen Versorgung? Wie bleibt Fleisch erschwinglich ohne dass das Tierwohl auf der Strecke bleibt?

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Kommentare

Kommentar 916:
Zimmermann schreibt am 28.06.2020, 14:25 Uhr :
Eins wurde in der Sendung nur gestreift, daher noch eine Ergänzung: Der Konsument hierzulande kauft viel zu preisfixiert ein. Er vergleicht, benotet, misst und disst allenthalben, um nur ja keinen Cent zuviel auszugeben - und bucht dann eine teure Urlaubsreise. Lieber soll im Supermarkt eine Packung Wurst unter einen Euro Kosten als das etwa am nächsten Ballermann-Urlaub gespart wird. Wenn dann logischerweise die Lebensmitteleinzelhandelsketten das absurde Phänomen eben aufgreifen und in der Werbung nutzen wollen, kommt eben der Aufschrei Dagebliebenen und derjenigen die noch auf Qualität achten. Etliche Verbraucher ändern ihr geiziges Verhalten aber trotzdem nicht. Das Thema ist nicht gerade neu.
    Antwort von
    Simone , geschrieben am 28.06.2020, 14:39 Uhr :
    Gäbe es in Deutschland anständige Löhne/Gehälter und weniger Steuern darauf, könnte sich die Menschen Urlaub UND gutes Fleisch leisten.
    Antwort von
    Jonas Giebl , geschrieben am 28.06.2020, 14:47 Uhr :
    Und stellen Sie sich vor, der Kunde darf das! Man nennt es Marktwirtschaft weil man nicht da kaufen muss wo es am teuersten ist!

Kommentar 902:
E.Dreier schreibt am 28.06.2020, 14:09 Uhr :
Warum wird Tönnies nicht angeklagt, verurteilt und für den Schaden haftbar gemacht? Hält die NRW CDU ihre schützende Hand drüber?
    Antwort von
    sigi e , geschrieben am 28.06.2020, 14:19 Uhr :
    für was soll er angeklagt werden ( verurteilt haben Sie Ihn ja anscheinend schon ) ? Dafür das er Arbeitsplätze schafft oder dafür dass das Merkel Regime die Corona Legende mit aller Macht am Leben erhalten will und dementsprechend "testet" ?
    Antwort von
    Heinz Becker , geschrieben am 28.06.2020, 14:42 Uhr :
    @sigi e, genauso sehe ich das auch. Das RKI schreibt in seinem COVID-19-Lagebericht vom 18.06.2020 auf Seite 11: "Seit der 15. KW 2020 wurde keine Influenza-Aktivität mehr beobachtet, seit der 16. KW 2020 gab es keine Nachweise von SARAS-CoV-2 nehr". Kann jeder selber nachlesen.

Kommentar 886:
Nele schreibt am 28.06.2020, 13:48 Uhr :
Großes Lob an den Presseclub heute. Denn uns war bis zur Sendung der Gesamtzusammenhang der Zustände in dieser Sparte der Lebensmittelbranche gar nicht in der Deutlichkeit bewusst. Danke, dass Sie uns das Thema nähergebracht haben. Die vielen Facetten von den Aspekten Tierwohl über Ökologie, Sozialpolitik bis zu wirtschaftlichen Belangen wurden, so gut es in der Kürze der Zeit ging, deutlich gemacht: verständlich, klar und fundiert. Dankeschön deshalb an Oda Lambrecht nach Hamburg, an Tanja Busse nach Köln, an Werner Eckert nach Mainz und an Christian Wernicke nach Köln. Auch die Moderation durch Ellen Ehni fanden wir sehr gelungen und war gewohnt auf hohem Niveau. So stellen wir uns Journalismus vor, nämlich kompetent, sachlich und unaufgeregt, und dafür schalten wir nächstes Mal gerne wieder ein.
    Antwort von
    Heinz Becker - - - ZENSIERT - - -
    Sehr romantisch wie sie die Sendung gesehen haben. Ich nehme an, bei ihnen werden Schnitzel, Steaks und halbe Hähnchen ein letztes Mal gestreichelt, bevor sie auf den Teller kommen und dann ihrer endgültigen Betimmung zugeführt werden?

Kommentar 872 wurde nachträglich gesperrt

    aber die Antwort von Heinz Becker war schon geschrieben,
    wurde aber zahlenmäßig nicht mal erfasst, also - - - ZENSIERT - - -
    Außerdem haben schon die Klimahüpfer gefordert Fleisch müsse teurer werden. Was hat ALDI also gemacht?
    Fleich- und Wurst-Preise um ca. 20% erhöht. Das ging ganz schnell, aber wem ist damit, außer ALDI, jetzt geholfen?

Kommentar 866:
E.Dreier schreibt am 28.06.2020, 13:30 Uhr :
Müsste erst Corona kommen um diese Skandale nicht nur in der Schweinehaltung, Tierhaltung, Schlachbetriebe, Politikergeklüngel und das Drumherum mal aufzudecken? WAS haben die Journalisten vorher gemacht?
Kommentar 857:
Heinz Becker schreibt am 28.06.2020, 13:25 Uhr :
Zum Wissen über die Corona-Pandemie gehört auch noch der COVID-19-Lagebericht des RKI vom 18.06.2020, und da besonders die Seite 11. Interessant ist, dass darauf nicht mehr eingegangen wird, auch nicht auf die Aussage des WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus, dass die Politisierung der Coronavirus-Pandemie die Lage nur verschlimmert habe. Es sind doch offizielle Quellen, aus denen wir uns informieren sollen, wie Frau Merkel gefordert hat.
Kommentar 975:
Jürgen Jandt schreibt am 28.06.2020, 14:59 Uhr :
Ein ehrlicher Dank geht an Frau Ehni und ihre Gäste, die Sendung hat gezeigt, welche enorme Bandbreite das Thema "Fleisch" allein in Deutschland besetzt. Beim "Systemwandel" spielen dann auch entsprechend viele "Player" mit, sodass wir gespannt sein dürfen, welche Lobby die Vernunft diesmal in die Schranken weist. Das Jahr 2019 war geprägt vom "Klimawandel", falls einige sich erinnern. Wie realistisch ist auch daher die Annahme, das Deutschland den Systemwandel beim Fleisch "wuppt"? Es fielen die Namen Klöckner (Tierwohl-Abgabe) sowie Kohl und Schröder ('Aufweichung' der Werkverträge). Ist es nun eine Verschwörung oder nur Zufall, dass (nach knapp 15 Jahren Regierungsverantwortung und fast 19 Jahren CDU-Parteiführung) kein Zusammenhang der Situation mit Frau Dr. Merkel erwähnt wird?

Sonntag, 28. Juni 2020

Sahra Wagenknecht - Tönnies Schweinesystem und grüne Arroganz

Muss Fleisch teurer werden?


Sahra Wagenknecht

Haben Sie ein schlechtes Gewissen, wenn Sie #Fleisch im Supermarkt kaufen? Wer die aktuell wieder aufgebrandete Diskussion um die Fleischproduktion verfolgt, könnte den Eindruck bekommen, es wären die Niedrigverdiener, die sich beim Aldi ein günstiges Schnitzel holen, die verantwortlich sind für die schlechten Zustände in den Schlachtfabriken von #Tönnies, Wiesenhof und Co. Dabei waren es 20 Jahre Bundesregierungen, die das Lohndumping ermöglichten, die Werkverträge, die Vergabe an Sub-Sub-Sub-Unternehmer und schlussendlich die fast sklavenähnlichen Zustände an deutschen Schlachthöfen, wo die Arbeiter kaum besser behandelt werden, als das Vieh, dass sie verarbeiten sollen. Jahre, in denen Deutschland vom Fleisch-Importeur, zum zweitgrößten Exporteur von Schweinefleisch der Welt wurde und Schlachthöfe in halb Europa aus dem Geschäft drängte.
Anstatt eine völlig fehlgeleitete Debatte darüber zu führen, ob es eine Fleischssteuer braucht oder ob die Preise im Supermarkt erhöht werden sollten, müssen wir über ein System sprechen, dass es Leuten wie Tönnies ermöglichte, mit Ausbeutung von Mensch und Tier Milliardenvermögen aufzubauen und mit Lohndumping die Fleischindustrie in halb Europa zu zerstören.

**Quellen und weiterführende Links:**

In der vom Verein Lobbycontrol unterhaltenen Datenbank Lobbypedia, lassen sich für 2002 bis 2017 insgesamt neun Spenden von Tönnies an die CDU finden:
https://www.rnd.de/politik/tonnies-sp... 

Über die Arbeitsbedingungen bei Tönnies: 
 https://www.nachdenkseiten.de/?p=60935 

Frankreich legte schon 2011 Beschwerde bei der EU-Kommission gegen deutsches Lohndumping in Fleischindustrie ein, Belgien 2013. Die hiesigen Schlachthöfe rollen den europäischen Markt auf. Führte Deutschland zur Jahrtausendwende noch deutlich mehr Fleisch aus den EU-Staaten ein als aus, so hat sich das Verhältnis inzwischen umgekehrt.” 
 https://www.welt.de/wirtschaft/articl... 

“Der französische Industrieminister Arnaud Montebourg hält dem Nachbarn vor, mit Lohndumping die heimische Fleischindustrie in die Krise zu stürzen”: 
 https://www.welt.de/wirtschaft/articl... 

 “Der Chef des österreichischen Verbandes der landwirtschaftlichen Veredelungsproduzenten beklagt: „Von den 14 größten Schlachthöfen Österreichs sind im Vorjahr fünf insolvent geworden.“ Schuld daran sei das „Lohndumping“ an deutschen Schlachthöfen, deren Arbeitsbedingungen „moderner Sklaverei“ glichen.” 
 https://www.tagesschau.de/ausland/fle... 

"Werkverträge sind weit verbreitet. Fast 90 Prozent aller deutschen Unternehmen lagern mindestens einen Kernprozess mittels Werkvertrag aus, heißt es in einer Studie des ZEW": https://www.tagesschau.de/inland/werk... 

“Nach Einschätzung des DGB sind diese Werkverträge wie in der Fleischindustrie auch heute schon nicht rechtens.”: 
 https://www.tagesschau.de/inland/werk... 

“Alle Fleischkonzerne in Deutschland umgehen die Mitbestimmung. Tönnies hat, obwohl die meisten Betriebe in Deutschland ihren Standort haben, seine zentrale Holding in die Briefkastenfirma Tönnies Holding Verwaltungs ApS, ohne anwesendes Personal, ins dänische Städtchen Brorup verlegt.” https://www.nachdenkseiten.de/?p=60935 

“Die Verbraucherorganisation Foodwatch meint: „Niemand sollte suggerieren, dass eine Mehrwertsteuererhöhung für Fleisch die Probleme in der Nutztierhaltung lösen kann“: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaf... 

"Ein höherer Preis durch eine neue Fleischsteuer oder Tierwohlabgabe garantiert leider keine bessere Qualität, kein höheres Tierwohl oder Arbeitssicherheit in Schlachtereien”
https://www.t-online.de/nachrichten/d... 

Fleischatlas 2018: 
https://www.boell.de/de/fleischatlas-...

Grafiken und Bilder in Reihenfolge des Erscheinen:
Schlachthof: Pixabay / BlackRiv
Grillfleisch: Pixabay / AlbanyColley
Infografiken: CC-BY Böll Stiftung / Fleischatlas 2018
Packung Rindfleisch: Pixabay / Shutterbug75
Fleischtheke: Pixabay / Karamo
Kühe: Pixabay / franzl34

Kommentare

Corinna Rohde
Sie sind die einigste Politikerin die endlich mal den Finger in die Wunde legt super. Eine gute Freundlin von mir hat 40 Jahre gearbeitet muss Flaschen sammeln und Mini jobs annehmen, ihre mini rente reicht nicht aus um vernünftig leben zu können. Sie kann sich noch nicht mal ein vernünftiges Gebiss leisten. Das geld geht ja weg für überteuerter Medikamnten bei der Krankenkasse

Cherry Pie
Durch die Corona Krise hat man nun viel klarer gesehen, was für korrupte Strukturen sich in Deutschland verbergen.

Kein Podcast
Neben meiner vollen Zustimmung möchte ich noch auf etwas anderes hinweisen: Diese ganzen Waren- und Dienstleistungsmakler (Amazon, Ebay, Uber, Lieferando usw.) machen heute ebenfalls viel höhere Gewinne als die tatsächlichen Anbieter und Produzenten. Auch hier entstehen immer mehr Monopole, die allesamt marktfeindlich sind. Es ist schon befremdlich, dass diejenigen, die sich nach außen hin für freie Märkte einsetzen, eigentlich versuchen, eine Planwirtschaft umzusetzen, deren Pläne sie selbst bestimmen wollen. Im Grunde läuft alles auf eine Versklavung der Bevölkerung hinaus. Einziger Unterschied zu früher: Damals kannten die Sklaven das Gesicht ihres Sklavenhalters, heute stehen undurchsichtige Konzernstrukturen an dessen Stelle. Für die Sklavenhalter mehr als bequem. Wenn diese den Politikern dann auch noch die Gesetze diktieren, ist Demokratie ausgeschlossen und es entsteht eine Weltdiktatur der Konzerne. Oder wie ich es nenne: Status Quo.

German Bader
Hallo Frau Wagenknecht. Sie sind eine der ganz, ganz wenigen Personen in der Politik, der ich traue, von der ich glaube, dass sie meint, was sie sagt und der es um die Menschen geht. Schade, dass ich als Österreicher Sie nicht wählen kann.

Paul B.
For allem versucht mal in einer Großstadt qualitativ hochwertigea Fleisch zu kaufen. Alle bekommen ihr Fleisch vom gleichen Großhändler, nur die Preise werden gelabeled entsprechend dem Verkaufsort. Ich bin noch mit eigenen Schweinen aufgewachsen, das heutige Bio-Super-Tierwohl-Fleisch ist dagegen ne Schuhsohle. Und sonst, wer schon mal für 450€ Vollzeit gearbeitet hat, wählt keine CDU/SPD, sondern AFD damit die freaks die anderen ärgern.


Samstag, 27. Juni 2020

Wie ist die politisch - wirtschaftlichen Lage - einige Zitate


„Die herrschende Elite wird zu ihrem eigenen Schutz Privatarmeen unterhalten.
Um ihre Herrschaft zu sichern, werden diese Eliten frühzeitig den totalen Überwachungsstaat schaffen und eine weltweite Diktatur errichten.
Die ergebenen Handlanger dieses Geldadels werden korrupte Politiker sein.
Die Kapitalwelt fördert einen noch nie dagewesen Faschismus.
Zum Zweck der Machterhaltung wird man die Weltbevölkerung auf ein Minimum reduzieren. Dies geschieht mittels künstlich erzeugter Krankheiten. Hierbei werden Bio-Waffen als Seuchen deklariert, aber auch mittels gezielten Hungersnöten und Kriegen. Als Grund dient die Erkenntnis, daß die meisten Menschen ihre eigene Ernährung nicht mehr finanzieren können, jetzt wären die Reichen zu Hilfsmaßnahmen gezwungen, andernfalls entsteht für sie ein riesiges, gefährliches Konfliktpotential.
Die Menschheit wird nach dem Niedergang des Kommunismus das skrupelloseste und menschenverachtendste System erleben, wie es die Menschheit noch niemals zuvor erlebt hat.
Das System, welches für diese Verbrechen verantwortlich ist, heißt “unkontrollierter Kapitalismus”.


Carl Friedrich von Weizsäcker
"Der Bedrohte Friede" (Buch von 1983)



„Denn wir haben wahrlich keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft auf alle Ewigkeit.“

Angela Merkel
am 16.6.2005 beim Festakt zum 60. Jahrestag der Gründung der CDU.



“Wenn man eine wirkliche Weltordnung haben will, eine globale politische Ordnung, dann wird man nicht umhinkommen, an einigen Stellen auch Souveränität, Rechte, an andere abzugeben.“

Angela Merkel
ehemalige FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda und vor 1989 erbitterte Kämpferin gegen den imperialistischen Klassenfeind, am 4. Juni 2011,



„Wäre die EU ein Staat und würde einen Antrag zum Beitritt in die Europäische Union stellen, dann würde der Antrag abgelehnt. Mangels demokratischer Substanz.“

Martin Schulz,
Präsident des Europäischen Parlaments



„Wir danken der Washington Post, der New York Times, dem Time Magazine und anderen großen Medien, deren Direktoren an unseren Treffen teilgenommen und ihre Zusagen für Diskretion seit fast 40 Jahren eingehalten haben. Es wäre unmöglich gewesen, dass wir unseren Plan für die Weltherrschaft hätten entwickeln können, wenn wir Gegenstand der öffentlichen Beobachtung gewesen wären. Aber die Welt ist jetzt weiter entwickelt und darauf vorbereitet, in Richtung einer Weltregierung zu marschieren. Die supranationale Souveränität einer intellektuellen Elite und der Weltbänker ist sicher der nationalen Souveränität, wie sie in der Vergangenheit praktiziert wurde, vorzuziehen”

David Rockefeller
Weltbanker und Bilderberger



"Die USA bestehen aus 6,3% der Weltbevölkerung, kontrollieren aber 50% des Vermögens der Welt. Unser Ziel für die Zukunft muss sein, wie wir diese Ungleichheit erhalten können. Wir dürfen nicht sentimental sein und über Demokratie und Menschenrechte sprechen, darum geht es nicht, es geht um den Erhalt der amerikanischen Macht und Einflusssphäre."

George F. Kennan,
US-amerikanischer Historiker und Diplomat
der Architekt der Eindämmungspolitik des sowjetischen Einfluss, 1948.



“Seit 100 Jahren ist es das vorrangige Ziel Amerikas, die Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Russland zu verhindern.”

George Friedman
US-amerikanischer Geostratege und Sicherheitsexperte
vor STRATFOR im Februar 2015



Freitag, 26. Juni 2020

Polizei trägt Abgeordneten Fiechtner nach brisanter Rede aus dem Landtag von Baden-Württemberg

„Auch mit meinen bald 60 Jahren lerne ich noch täglich dazu. Eine besondere Erkenntnis des vergangenen Wochenendes war es, dass der Begriff ,Partyszene’ eine neue geografische Bezeichnung für den arabischen Raum und den Maghreb zu sein scheint“, erklärte der Abgeordnete Dr. Heinrich Fiechtner. Anschließend wurde er von Landtagspräsidentin Muhterem Aras (die Grüninnen) des Saals verwiesen.

Der fraktionslose Abgeordnete Heinrich Fiechtner hatte am Mittwoch während eines Debattenbeitrags zum Thema Schule und Corona mehrfach Ordnungsrufe erhalten. Während seiner zweiten Rede zum Thema gewaltsame Ausschreitungen in Stuttgart am vorigen Samstag wurde er schließlich von Landtagspräsidentin Muhterem Aras des Saals verwiesen.

Der Abgeordnete weigerte sich allerdings zu gehen und wurde daraufhin von Polizeikräften aus dem Saal getragen. Das Landtagspräsidium entschied nach Angaben von Aras anschließend, Dr. Fiechtner von den nächsten fünf Sitzungen auszuschließen.

Der fraktionslose Abgeordnete Dr. Wolfgang Gedeon kritisierte den Ausschluss seines Vorredners gegen Aras Versuch ihn zu stoppen. „Wo sind wir denn hier gelandet?“, sagte er. Für den Ausschluss gebe es keinen rechtlichen Grund, müsse er als Protest sagen. Danach kehrte er zum Thema zurück.

Bereits im April war Dr. Fiechtner von Polizeikräften aus dem Saal geführt und für drei Tage von den Plenarsitzungen ausgeschlossen worden.

Der vollständige Text seiner Rede:

„Auch mit meinen bald 60 Jahren lerne ich noch täglich dazu. Eine besondere Erkenntnis des vergangenen Wochenendes war es, dass der Begriff ,Partyszene’ eine neue geografische Bezeichnung für den arabischen Raum und den Maghreb zu sein scheint.“

„Eine Neuerkenntnis war es auch zu sehen, dass es offenbar eine neue Corona-Maßnahme zu sein scheint, mit einer Sturmmaske feiern zu gehen. Auch die Ausstattung mit einer Eisenstange scheint dazu notwendig zu sein. So kann wahrscheinlich der notwendige Abstand von eineinhalb Metern besser gewahrt werden.

Linksextremistische und von Ausländern dominierte Mobs sind in unserer Republik nicht erst seit gestern bekannt. Bereits bei Stuttgart 21 und spätestens beim G20-17-Gipfel in Hamburg konnte man die Ausmaße von unkontrollierten Randalen begutachten. Die Politik schaut auch in diesem Fall genüsslich zu und übt sich in Krokodilstränen.

Man stelle sich nur vor, die Ausschreitungen wären in Ostdeutschland passiert und von Rechtsextremisten besucht gewesen. Am nächsten Tag wäre der Bundespräsident Steinmüller vor Ort gewesen, Blumen würden niedergelegt, Gesetze erlassen, Distanzierungen vorgetragen und die Schuldigen stünden schon fest.

In diesem Fall schweigt man beharrlich über Hintergründe und möchte nicht mal ein deutlich vernehmbares ,Allahu akbar’ als eindeutiges Statement verstanden wissen.

Sie von Grünen, Roten, Schwarzen und Magentafarbenen wissen, dass Sie Dreck am Stecken hatten. Sie waren es, die unser deutsches Volk von Ausländern überrannt sehen wollten. Sie waren es, die mit Ramelow in Thüringen einen Kommunisten ins Amt gewählt haben. An Ihren Händen klebt Blut! Verlassen Sie diesen Plenarsaal, begeben Sie sich umgehend auf die naheliegende Königstraße und sammeln Sie die Scherben Ihrer Politik auf. Und nehmen Sie am besten Frau Aras gleich mit.“ (afp/nh)


Mit freundlicher Genehmigung von EpochTimes.de



Stuttgarter Randale: Fiechtner fliegt erneut

Dr. Fiechtner nennt die Verantwortlichen für die Stuttgarter Randale und fliegt erneut aus dem Parlament.


Heinrich Fiechtner
Dr. Fiechtner nennt die Verantwortlichen für die Stuttgarter Randale und fliegt erneut aus dem Parlament



Soviel hält man von der Meinungsfreiheit im grün-regierten Bundesland Baden-Württemberg - genau die, die bei jeder Gelegenheit von "Rechtstaat" und "Demokratie" schwadronieren sind die Schlimmsten.

Polizeieinsatz im Stuttgarter Landtag
Stefan Räpple (AfD) wird rausgeworfen



badischezeitung

Das gab es noch nie im Stuttgarter Landtag: Wegen wiederholter Störungen wurden zwei AfD-Abgeordnete von der Sitzung ausgeschlossen. Weil sich einer weigerte zu gehen, musste die Polizei einschreiten.

#badischezeitung #BZPolitik

Donnerstag, 25. Juni 2020

Rubikon - Die Wahrheitsfälscher

Eines der wichtigsten Menschenrechte, das in der Corona-Krise verletzt wird, ist das Recht auf wahrheitsgemäße Information.
von Giorgio Agamben

Im Krieg ist das erste Opfer immer die Wahrheit, sagt eine bekannte Redensart. Vielleicht haben etliche Politiker auch deshalb den „Krieg gegen das Virus“ ausgerufen. Sie meinen dann, sich ebensowenig an die Wahrheit halten zu müssen, wie dies Kriegstreiber schon immer taten. Im Zusammenhang mit Corona erleben wir eine beispiellose Ansammlung von Falschinformationen. Denn auch mit Fakten kann man die Wahrheit verdrehen — wenn etwa Todeszahlen für 2020 genannt werden, ohne, dass die Zahlen der Vorjahre zum Vergleich herangezogen werden, was für eine seriöse Einschätzung der Gefährlichkeit einer Epidemie unerlässlich wäre.

Erwartungsgemäß bestätigt Phase 2 (Anm. d. Übers.: des italienischen Exitplans) per Ministerialerlass mehr oder minder die bestehenden Einschränkungen der nur auf Basis eines Gesetzes einzuschränkenden verfassungsmäßigen Freiheiten. Aber nicht weniger wichtig ist die Einschränkung eines Menschenrechts, das in keiner Verfassung ratifiziert ist: das Recht auf die Wahrheit, das Bedürfnis nach einem wahren Wort.

Was wir erleben, ist, mehr noch als eine beispiellose Manipulation der Freiheiten eines Jeden, tatsächlich eine gigantische Operation der Verfälschung der Wahrheit. Wenn die Menschen zustimmen, ihre persönliche Freiheit zu begrenzen, dann tatsächlich deshalb, weil sie ohne jegliche Überprüfung die von den Medien gelieferten Daten und Meinungen akzeptieren. Die Werbung hat uns lange Zeit an Vorträge gewöhnt, die umso effektiver waren, je weniger sie auch nur vorgaben, wahr zu sein. Und seit langem wird sogar ein politischer Konsens angeboten, der ohne tiefe Überzeugungen auskommt, in gewisser Weise wohl annehmend, dass die Wahrheit in Wahlreden nicht zur Diskussion stehe.

Was sich jetzt vor unseren Augen ereignet, ist jedoch etwas Neues, und sei der Grund auch nur, dass bei der Frage nach Wahrheit oder Falschheit des passiv akzeptierten Diskurses unsere Lebensweise, unser gesamtes, alltägliches Dasein auf dem Spiel steht. Aus diesem Grund wäre es dringend erforderlich, dass jeder versuchte, das, was ihm zur Prüfung vorgelegt wird, zumindest einer elementaren Überprüfung zu unterziehen.

Ich bin nicht der Einzige, der angemerkt hat, dass uns die Daten über die Epidemie in unbestimmter Form und ohne irgendein Kriterium von Wissenschaftlichkeit präsentiert werden.
Aus erkenntnistheoretischer Sicht ist es beispielsweise offensichtlich, dass die Angabe einer Zahl der Verstorbenen ohne Bezug zur jährlichen Sterblichkeit im selben Zeitraum und ohne Angabe der tatsächlichen Todesursache bedeutungslos ist.
Und doch wird genau das weiterhin Tag für Tag getan, ohne dass es jemandem aufzufallen scheint. Dies ist umso überraschender, als die Daten, die eine Überprüfung ermöglichen, jedem zur Verfügung stehen, der darauf zugreifen möchte, und ich habe in dieser Rubrik bereits den Bericht des Präsidenten des ISTAT (Anm. d. Übers.: des nationalen Statistikinstituts Italiens) Gian Carlo Blangiardo erwähnt, aus dem hervorgeht, dass die Zahl der Todesfälle durch Covid-19 niedriger ist als die Zahl der Todesfälle aufgrund von Atemwegserkrankungen in den beiden vorangegangenen Jahren. So eindeutig er auch sein mag, es ist doch, als ob dieser Bericht nicht existierte, ebenso wenig wie die Tatsache Berücksichtigung findet, dass auch derjenige testpositive Patient, der an einem Herzinfarkt oder einer anderen Ursache gestorben ist, als Covid-19-Toter gilt. Warum glaubt man entgegen dokumentierter Unwahrheit weiter?

Man könnte meinen, dass die Lüge für wahr gehalten wird, weil sie sich, wie die Werbung, nicht bemüht, ihre Falschheit zu verbergen. Wie es schon beim Ersten Weltkrieg der Fall war, kann der Krieg gegen das Virus nur trügerisch motiviert sein.

Die Menschheit tritt in eine Phase ihrer Geschichte ein, in der die Wahrheit auf einen Moment in der Bewegung des Falschen reduziert wird. Wahr ist diejenige falsche Rede, die für wahr gehalten werden muss, auch wenn ihre Nichtwahrheit bewiesen ist.
Aber auf diese Weise wird die Sprache der Menschen als Ort der Manifestation der Wahrheit höchstselbst konfisziert. Sie können jetzt nur noch stumm die Bewegung der Lüge — die wahr, weil real ist — beobachten. Daher muss jeder, um diese Bewegung zu stoppen, den Mut haben, kompromisslos nach dem wertvollsten Gut zu streben: einem wahren Wort.



Redaktionelle Anmerkung: Dieser Text erschien unter dem Titel „Sul vero e sul falso“ zuerst auf quodlibet.it. Er wurde von Thorsten Schewe übersetzt und vom ehrenamtlichen Rubikon-Korrektoratsteam lektoriert.


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Giorgio Agamben Giorgio Agamben, Jahrgang 1942, lehrt heute als Professor für Ästhetik an der Facoltà di Design e Arti der Universität Iuav in Venedig, an der European Graduate School in Saas-Fee sowie am Collège International de Philosophie in Paris. Sein Werk wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. .
Dieses Werk ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen dürfen Sie es verbreiten und vervielfältigen.

Der Artikel ist erschienen bei :Rubikon-News

Mittwoch, 24. Juni 2020

change.org - Volksabstimmungen jetzt!



Hallo liebe Leser,

wie wäre es, wenn wir alle zu wichtigen Fragen der Zeit abstimmen könnten? Kohleausstieg 2030, bedingungsloses Grundeinkommen, verbindliches Lobbyregister – stellen Sie sich vor, diese Themen stünden für alle Bürger*innen auf Bundesebene zur Abstimmung.

Genau das hat unsere Kampagne Abstimmung21 zum Ziel. Dem Bündnis gehören neben dem Change.org e.V. die Initiativen Omnibus für direkte Demokratie“, „Mehr Demokratie“ und „Democracy International“ an. Gemeinsam möchten wir bundesweite Abstimmungen selbst organisieren. Dafür planen wir nun eine Probeabstimmung.

„Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen […] ausgeübt“ – so steht es im Grundgesetz, das Volksabstimmungen explizit vorsieht. In Realität gibt es aber keinen bundesweiten Volksentscheid. Unser Ziel: Als Ergänzung zu unserer repräsentativen Demokratie sollen die 62 Millionen Wahlberechtigten in Deutschland die Möglichkeit bekommen, über gesellschaftlich relevante Themen direkt abzustimmen.

Wie soll das gehen? Zum Warmlaufen für die bundesweit geplante Abstimmung, die parallel zur Bundestagswahl 2021 stattfinden soll, gibt es am 20.09.2020 eine Probeabstimmung per Brief. Dabei wird über sieben Themen abgestimmt. Vom Kohleausstieg 2030 über das Fracking-Verbot bis hin zum Mindestlohn von 12 Euro – die Themen der Probeabstimmung wurden danach ausgewählt, welche Petitionen auf Change.org zurzeit die größte Anzahl an Unterschriften haben.
Jetzt an Probeabstimmung teilnehmen
33.000 Menschen haben sich bereits für die Probeabstimmung angemeldet. Damit die Generalprobe aussagekräftig ist und wir mit viel Rückenwind in die nächste Phase starten können, benötigen wir 100.000 Teilnehmer*innen bis zum 30.06.2020. Ähnlich wie in der Schweiz bekommen Sie neben den Wahlunterlagen ein Abstimmungsheft von uns zugeschickt, das wichtige Hintergrundinformationen, Pro- und Contrapositionen und die Abstimmungsfragen enthält.

Liebe Leser, nehmen Sie an diesem demokratischen Experiment teil und bestellen Sie jetzt kostenlos Ihre Abstimmungsunterlagen. Sind Sie dabei?
Jetzt kostenlos bestellen
Je mehr mitmachen, desto besser! Laden Sie gerne auch Menschen aus Ihrem Bekannten-, Freundes- und Familienkreis zur Pilotabstimmung ein. Hier können Sie weitere Personen eintragen. Alle wichtigen Informationen zur Kampagne Abstimmung21 und der Probeabstimmung finden Sie hier.

Herzlichen Dank für Ihr Engagement!

Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch

Und ich sag euch eins, ich freu' mich drauf!

Wer erinnert sich nicht an diesen Spruch von Katrin Göring-Eckardt, der Supergrünin?

Ja Frau Göring-Eckardt, das Land hat schon lange begonnen sich zu verändern.
Neben den vielen zusätzlich, vergewaltigten und ermordeten Frauen ist jetzt Stuttgart wieder so ein Beispiel für die Veränderung über die Sie sich freuen.

Polizei, Politik und Medien versuchen den Migrationshintergrund "vieler Jugendlicher aus der Partyszene" zu verschleiern, obwohl die veröffentlichten Videos ganz was anderes zeigen.
Man kann sich kaum vorstellen, dass es bei ganz normalen Treffen "Jugendlicher aus der Partyszene" üblich ist lauthals "Allahu Akbar" zu rufen, während sie gleichzeitig Einsatzwagen der Polizei zerstören, Schaufensterscheiben eingeschlagen und Läden plündern.
Sie müssen schon eine abartige Vorstellung von Zusammenleben und Integration haben, Frau Göring-Eckardt, wenn sie sich über so etwas freuen können und damit auch noch angeben.

Die Meldung der Westfalenpost am 22.06.2020: (Funke-Medien-Gruppe)

Jugendliche plündern Geschäfte im Herzen Stuttgarts

Bei Straßenschlachten mit der Polizei haben in der Nacht zum Sonntag dutzende gewalttätige Kleingruppen die Stuttgarter Innenstadt verwüstet und mehrere Beamte verletzt. Einsatzkräfte aus dem gesamten Bundesland waren in die Hauptstadt beordert worden, um die Lage unter Kontrolle zu bekommen. Im Kurznachrichtendienst_ Twitter kursierten Videoaufzeichnungen von jungen Männern, die gegen Schaufensterscheiben von Geschäften traten. Der Polizeisprecher sagte: „Es hat auch Plünderungen gegeben.“ An den Ausschreitungen waren nach Angaben der Polizei 400 bis 500 Personen, darunter viele Jugendliche aus der Partyszene, beteiligt.

"Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich drauf!"
Katrin Göring-Eckardt, Bündnis 90 - Die Grüninnen

Eine Meinung dazu:
Wir werden von den dümmsten Politikern regiert die Deutschland jemals hervorgebracht hat, ist aber auch nicht so schlimm, denn ganz viele in der Bevölkerung sind auch strohdumm und wählen diese Vollidioten.

Politikversagen.net
Die systemkritische Presseschau
schreibt dazu:

Stuttgart. Nach einer Drogenkontrolle sind letzte Nacht rund 500 Jugendliche mit Migrationshintergrund randalierend und plündernd durch Stuttgart gezogen. Polizei, Politik und Medien versuchen die Täterherkunft mit Umschreibungen wie "Party- und Eventszene" zu verschleiern.

Die folgenden Videos dokumentieren die "drastische Veränderung" über die sich Frau Katrin Göring-Eckardt freut.



"Ihr Hurensöhne" Migranten verwüsten Stuttgart



Brutaler Angriff auf Polizist



"Allahu Akbar" Rufe bei Plünderung



Quelle: Politikversagen.net

Dienstag, 23. Juni 2020

Wolfgang Wodarg - Gentechnik am Menschen unter falscher Flagge

Impfstoffindustrie und Politik wollen uns wegen Covid-19 genetisch verändern
 von Wolfgang Wodarg,  12. Juni 2020


Text steht unter CC-BY-NC-Lizenz
Wer uns immer noch eine Corona-„Impfung“ andrehen will, der versteht vielleicht etwas von Molekularbiologie, oder von Geschäften, aber schaut weg, wenn es eigentlich um Gesundheit geht.

Und wer uns einreden will, man müsse unsere Freiheiten solange unterdrücken, bis es eine Impfung gibt, der ist wohl ein Spezialist für Unterdrückung, aber nicht für Prävention.

Damit sich möglichst viele wieder ohne den Panik-Druck informiert entscheiden können, soll erläutert werden, um was es bei den avisierten Maßnahmen geht, wie sie wirken und welche Risiken sie bergen. Auch politische Empfehlungen sollen angesichts der Bedeutung dieses Themas für uns und kommende Generationen nicht ausgespart werden.

Vorsorgeprinzip - da war doch mal was?

Was wurde geschimpft und protestiert, als Monsanto & Co. das Saatgut gentechnisch veränderten. Der Protest gegen gen-modifizierte Organismen, also Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen war fester Bestandteil vieler Parteiprogramme. Besonders natürlich bei den Grünen und bei grünlichen Flügeln anderer Parteien. Gegen die Freisetzung solcher GMOs gab es Riesenproteste und vom Hunger in der Welt bis zum Bienensterben wurde alles bemüht, um politischen Widerstand zu leisten. (3)

Doch was ist da passiert, wenn sogar ein Parteichef der Grünen jetzt der Bevölkerung mit zwangsweiser Genmanipulation droht, sollte diese das nicht freiwillig über sich ergehen lassen? Wie kommt es dazu, dass nur wegen einer höchst fragwürdigen medizinischen Vorsorge gegen einen jährlich wiederkehrenden Grippe-Erreger das langjährig beschworene Vorsorgeprinzip in der EU nicht nur bei den Grünen, sondern bei der Mehrheit der Verantwortlichen plötzlich aus dem Blick geraten ist?

Über Gene, Viren und Wirte

Das Erbgut oder Genom wird oft noch mit einer Doppelhelix dargestellt, durch welche bei vielen Lebewesen die artspezifischen Informationen von Generation zu Generation weitergegeben und variiert werden. So einfach ist das natürlich nicht. Ganz abstrakt zusammengefasst sind Gene Teilchen, mit deren Hilfe sich unsere zelluläre Identität in ihrer Umwelt laufend reorganisiert und anpasst.

Inzwischen wissen die meisten, dass es auch Erscheinungsformen von Leben gibt, die identifizierbar sind aber z. B. nur eine einsträngige Sequenz von Kernsäuren (RNA) enthalten -wie z.B. die Coronaviren. Diese Viren sind Zellschmarotzer, die sich in Wirtszellen einschleichen und diese dazu bringen, ihre Vermehrung zu übernehmen. Dabei übernimmt die genetische Sequenz des Virus in der befallenen Wirtszelle das Ruder und plündert zur Erzeugung von Virusduplikaten deren Inhalt so aus, dass diese abstirbt.

Andere Viren wiederum bleiben lange in Zellen versteckt, bis sie wieder ihre Kopien ausschwärmen lassen. Der Streit darüber, ob Viren eigene Lebewesen sind, ist müßig und ist eine Frage der Sichtweise, denn alle Lebewesen (sogar die Menschen) können analog zu Viren sich nicht ohne geeignete Umgebung vermehren.

Infektion - eine regulierte Abwehrreaktion zur Bildung und Erhaltung von Identität

Eigentlich ist ja auch jede Virusinfektion eine natürliche genetische Veränderung der jeweiligen Zielzellen. Der Unterschied zur geplanten Genmanipulation ist allerdings gewaltig, denn eine Infektion ist wie gesagt mit einer Virusvermehrung und mit einer mehrschichtig abgestimmten Abwehrreaktion auf lokaler, humoraler und zellulärer Ebene verbunden. Dabei werden sogar die infizierten eigenen Zellen erkannt und vom intakten Immunsystem durch sogenannte Killer-Zellen zerstört und abgeräumt.

Diese geregelten Abwehrreaktionen unseres Körpers nennen wir Entzündung. Sie spüren wir als Symptome und können deshalb sofort unseren Körper und unsere Mitmenschen durch unser Verhalten in solch einer Krise unterstützen. Es handelt sich um eine natürliche und notwendige Auseinandersetzung, ein mit komplexen Kommunikationsprozessen reguliertes Zusammenspiel.

Das Infektionsgeschehen hat sich in unseren Vorfahren Jahrtausende lang perfektioniert und ist Teil der gemeinsamen natürlichen Entwicklung von Wirt und Virus. (Zu immunologischen Details empfehle ich den gut verständlichen Artikel von Professor Dr. Beda M. Stadler  aus Bern.)

Die Mutation von Impfungen

Impfstoffentwicklung geschah anfangs in staatlicher Obhut und allein aus öffentlichen Mitteln.

So wurden z.B. die Pocken ausgerottet und so wurden Kinderlähmung, Tetanus und Diphterie weitgehend zurückgedrängt. Es kam allerdings zu einem völligen Paradigmenwechsel, als das Impfen von einer Last im Rahmen der öffentlichen Daseinsvorsorge zu einer Geschäftsidee von Wirtschaftsunternehmen der Pharmabranche dereguliert wurde. Seit etwa zwei Generationen kann der Staat nur noch aufpassen, dass die  Industrie uns nichts Schädliches mehr andreht. Aber auch das wird von einer gierigen Industrie, deren Primärinteresse eben nicht die Gesundheit, sondern der Gewinn ist, zunehmend durch korrumpierende Einflüsse auf Regulierungs- und Gesundheitsbehörden sowie immer direkter auch auf die Politik erschwert. Und seit der Erfindung der "Pandemic Preparedness" ist Impfstoffentwicklung und Vermarktung zu einem globalen Geschäft mit der Angst vor Seuchen mutiert.

Direkt oder indirekt von der Bio-Tech-Industrie abhängige Virologen haben dabei die Rolle übernommen, in immer kürzeren Abständen die Angst vor feindliche Erregern zu erzeugen. In diesem "Kampf gegen Viren" helfen den Unternehmen die "Kriegsberichterstatter" bei kooperierenden Mainsteam Medien,  welche die nötige Angst und den politischen Druck schüren.  Sie erzeugen immer wieder eine öffentliche Stimmung unter deren Einfluss unsere Regierungen schon wiederholt erpresst (oder gar ermuntert?) wurden, alle kritischen Stimmen zu ignorieren und die schnell zusammengeschusterten Medikamente oder Impfstoffe der Pandemie-Profiteure in großen Mengen einzukaufen.

Geplante „Impfungen“ verändern uns genetisch

Unter den etwa 100 derzeit im Wettbewerb entwickelten „Impfstoffen gegen Covid-19“ befinden sich 12 bereits in der klinischen Prüfung. Von diesen enthalten nach Auskunft der WHO vom 9. Juni - vier Kandidaten rekombinante RNA und drei Kandidaten DNA. Nur eine Minderheit wird als herkömmlicher Impfstoff konzipiert. Sieben von diesen zwölf Kandidaten haben deshalb mit einer Impfung nichts gemein, sondern sind gentechnische Veränderungen des Menschen, die unter falscher Flagge segeln. Deshalb wird „Impfung“ bei diesen in Anführungsstriche gesetzt.

Es handelt sich um Bruchstücke unterschiedlicher genetischer Informationen, die als RNA (4) oder DNA (5) auf ebenfalls unterschiedliche Weise (6) in die menschlichen Zellen gebracht werden sollen.

Auch rekombinante RNA, die in menschliche Zellen eingebracht wird, verändert dort die genetischen Prozesse und ist sehr wohl als genetische Modifizierung der Zellen bzw. des Organismus einzuordnen, denn genetische Modifizierung beschränkt sich eben nicht auf eine direkte Veränderung der DNA. Sich vermehren, wie es die Viren tun, soll sich die eingeschleuste rekombinante RNA in den Zellen allerdings nicht. Sie ist auch nicht Teil der eingeübten zellulären Kommunikation und missbraucht bestehende Abwehrroutinen wie private Sicherheitsdienste eine Polizeiwache.

Damit sein kann was nicht sein darf

Menschen werden durch die geplanten „Impfungen“ also genetisch modifiziert, auch wenn der Gesetzgeber bei der Definition von GMOs (1) die Anwendung dieser Bezeichnung für Menschen selbst ausgenommen hat. Das ist zur Vermeidung menschenrechtlicher Widerstände geschehen, obwohl gleiche Eingriffe bei Tieren zu diesem Etikett führen würden. Auch Menschen werden ja in besonderen Fällen bereits genetisch verändert. Solche Veränderungen laufen als „Gentherapie“ (2) und sind gesetzlich mit hohen Hürden versehen (z.B. Zolgensma).

Weiterhin besteht bei künstlichen genetischen Modifizierungen immer das Risiko, dass diese auch die Keimzellen einbeziehen könnten. Eine Keimbahnveränderung, also vererbbare genetische Modifikationen sind menschenrechtlich bisher tabu. Die Teilnehmer an der klinischen Erprobung der neuen genetischen "Impfstoffe" müssen sich auch deshalb zu strengen Maßnahmen der Schwangerschaftsverhütung verpflichten.

Bei den durch Panikmache uns aufgedrängten „Gen-Impfungen“ hat außerdem eine Lobby rechtzeitig dafür gesorgt, dass die geplanten Massenanwendungen rekombinanter Erbinformationen am Menschen schon zur Verbesserung der Akzeptanz auch nicht als „Gentherapie oder Genprophylaxe“ bezeichnet werden, obwohl sie es natürlich sind.

Unsere Zellen sollen die Bioreaktoren der Impfstoffindustrie ersetzen

Bei einigen der geplanten oder bereits laufenden klinischen Studien wird also in die genetischen Prozesse der zellinternen Kommunikation eingegriffen, damit unsere Körperzellen neue Stoffe selbst produzieren, die bisher von außen über Impfungen zugeführt wurden. Unsere Zellen sollen zu Bioreaktoren für interne Impfstoffproduktion umprogrammiert werden.

Nicht mehr auf Hühnerembryonen oder in technischen Bioreaktoren sollen Impfstoffe hergestellt werden, sondern von unseren eigenen Körperzellen.

Dazu muss man diese unsere Zellen gentechnisch verändern. Man muss genetische Programmcodes in unsere Zellen einschleusen, damit sie etwas fremdes Neues in uns erzeugen, gegen das sich unser Immunsystem dann wehren soll. Dabei soll unser Immunsystem gegen die vorher programmierten stofflichen Merkmale von möglichen Erregern trainiert und sensibilisiert werden. So die Ideologie.

Große Risiken und offene Fragen

Aber was geschieht, wenn diese veränderten Zellen von unseren Abwehrzellen wie bei einer Infektion erkannt und vernichtet werden? Was geschieht, wenn ungeplant in wichtigen Organen, zum Beispiel in der Leber Zellen verändert werden und diese dann durch eine starke zelluläre Abwehrreaktion stark geschädigt werden? Was geschieht, wenn das an vielen Stellen im Körper passiert und ein gefährlicher Zytokinsturm ausgelöst wird?

Es bleiben somit weitere wichtige Fragen (6) offen:
  1. Welche Zellen werden letztlich von den Shuttle-Viren oder Nano-Partikeln angesteuert und verändert?
  2. Wie zielgenau und gewebe- oder zellspezifisch ist der Shuttle-Prozess?
  3. Erkennt unsere zelluläre Abwehr die modifizierten Zellen als fremd und vernichtet sie, wie sie es ja auch z.B. mit den von Viren befallenen Zellen macht?
  4. Wie unterscheidet im Falle einer Infektion unser Immunsystem zwischen infizierten und modifizierten Zellen?
  5. Wird durch diesen Vorgang eine selbstbegrenzende Reaktion ausgelöst, oder kann ein Massenzelltod (Apoptose) mit Zytokinsturm und Schockreaktionen ausgelöst werden?
  6. Wie lange müssen die Wirkungen solcher Manipulation nachbeobachtet werden, um Autoimmunreaktionen oder Tumorinduktionen ausschließen zu können?
  7. Wie gründlich hat man derartige ernste Risiken durch umfangreiche Tierversuche untersucht?
  8. Weshalb besteht bei Gentherapeutika eine sehr begrenzte und strenge Indikation, während bei den zur Infektionsabwehr untersuchten genetischen Modifikationen ein „beschleunigtes Verfahren“ zugelassen wird?
Auch herkömmliche „Pandemie“-Impfstoffe bringen erhöhte Risiken

Unabhängig von den genetisch modulierenden Methoden sind auch mehrere klassische Impfstoffe in der Erprobung. Bei diesen werden unterschiedliche inaktivierte Virusbestandteile von außen zugeführt, die direkt zu einer Antikörperbildung führen sollen. Einige der Kandidaten enthalten zusätzlich Wirkverstärker oder Adjuvantien.

Auch bei diesen Impfstoffen sollen wegen des angeblichen Zeitdrucks Risiken akzeptiert werden, die z.B. von Verunreinigungen durch Proteine aus den Nährzellen von Bioreaktoren ausgehen können. Im Schatten der Angstmache wird auch hier den Firmen eine viel zu kurze Beobachtungszeit zugestanden. Proteinreste aus Bioreaktorzellen können sehr wohl als Verunreinigungen in Impfstoffchargen auftreten und zelluläre Reaktionen oder gar krebsartiges Wachstum hervorrufen. Um dieses auszuschließen bedarf es langjähriger Beobachtungszeiten.

Die Beimischung von Wirkverstärkern (Adjuvantien) soll die immunisierende Wirkung der Antigene verstärken. Sie ist aber unspezifisch und kann schwere Autoimmunerkrankungen auslösen, wie sie auch bei Schweinegrippeimpfstoffen beobachtet wurden.

Grippeimpfung – das alljährliche Geschäft mit der Hoffnung

Für alle Verfahren bleibt außerdem fraglich, ob eine induzierte Immunisierung bei den ja immer wieder neu sich rekombinierenden Coronaviren überhaupt zu einer Schutzwirkung führt. Das kann immer erst nach einer Grippesaison / Coronasaison beurteilt werden.

So bleibt die Grippeimpfung/Corona-Impfung ein alljährliches gutes Geschäft mit der Hoffnung, weil bei diesem „Geschäft" immer wieder nur nachträglich etwas über den Nutzen ausgesagt werden kann.

Hinzu kommt, dass es inzwischen auch genügend Erfahrungen damit gibt, dass der Platz, der durch Impfungen jeweils unterdrückten Viren von anderen (gefährlicheren?) Erregern eingenommen wird. Denn auch eine Influenza-Impfung verhindert keine Atemwegserkrankungen, sie verändert nur das Erregerspektrum! Das würde bei einer Corona-Komponente oder den geplanten genetischen Manipulationen nicht anders sein.

Verantwortungslose Hazardeure bremsen und in Haftung nehmen!

Wer uns also solch eine Corona-„Impfung“ andrehen will, der versteht vielleicht etwas von Molekularbiologie, oder von Geschäften, aber schaut weg, wenn es eigentlich um Gesundheit geht.

Und wer uns einreden will, man müsse unsere Freiheiten solange unterdrücken, bis es eine Impfung gibt, der ist wohl ein Spezialist für Unterdrückung aber nicht für Prävention.

Völlig unverantwortlich ist in jedem Fall schon jetzt, die Zusage einer Haftungsfreistellung der Impfstoffindustrie durch die verantwortlichen Regierungen. Dass lädt geradezu zur Vernachlässigung des sonst so oft beschworenen Vorsorgeprinzips ein und macht die Impfstoffbranche zu einer verantwortungsfreien Zone, in der sich jetzt ja auch schon massenhaft Spekulanten und virologische Hazardeure tummeln.

Es ist grober Missbrauch anvertrauter Macht, wenn Ethikkommissionen oder die Leitungen staatlicher Kontrollbehörden alles gehorsam abnicken, während Frau Merkel oder Frau van der Leyen aus politischem Kalkül die zum Teil einschlägig vorbestraften Glücksspieler der Impfindustrie mit Milliardenunterstützung auf die Bevölkerung loslassen.

Der Fisch stinkt vom Kopfe

Im RKI, im PEI, im BfArM oder bei der EMA arbeiten hochqualifizierte Wissenschaftler, die das alles mit ansehen und schweigen müssen, weil sie sonst existenziell bedroht werden, wie man am Whistleblower aus dem Innenministerium ja gut beobachten kann.

Ja, es ist die Korruption der Wissenschaft durch Politik und Wirtschaft! Wir erleben eine Zeit der institutionellen Korruption, einer anonymisierten Korruption, die Angst macht, die gefährlicher ist als jedes Virus und die schon in den letzten Monaten vielen Menschen die Existenzgrundlage genommen und viele Menschen auch das Leben gekostet hat.

10 Forderungen in Bezug auf Maßnahmen der medikamentösen Infektionsprophylaxe:
  1. Sofortiger Stopp der klinischen Studien mit rekombinanter RNA oder DNA am Menschen
  2. Sofortiger Stopp der Lockdown-Maßnahmen unabhängig von möglichen Impfstoffen.
  3. Keine Erpressung durch Immunitätsnachweise
  4. Maximaler Patientendatenschutz auch in Bezug auf den Immunstatus
  5. Keine Abnahmegarantien oder Haftungsfreistellungen für biotechnologischen Unternehmen, Pharmaindustrie oder kooperierende Dienstleister
  6. Keine Wirkverstärker oder riskante Adjuvantien in Impfstoffen
  7. Keine Geschäftsgeheimnisse bei der Impfstoffherstellung
  8. 100%ige Transparenz aller Unterlagen und Ergebnisse im Zusammenhang mit klinischen Studien für Impfstoffe
  9. 100% Transparenz aller Unterlagen von klinischen Studien zur Prävention und Behandlung von Erkrankungen, die im IFSG geregelt sind
  10. Völlige Transparenz und Akteneinsicht in die Protokolle und Unterlagen von Ethikkommissionen bei klinischen Studien zur medikamentösen oder immunologischen Infektionsprophylaxe bzw. Impfstofferprobung

Hinweise:

(1)Gentechnikgesetz: Gentechnisch veränderter Organismus (GVO)
Ein GVO ist ein Organismus, mit Ausnahme des Menschen, dessen genetisches Material in einer Weise verändert worden ist, wie sie unter natürlichen Bedingungen durch Kreuzen oder natürliche Rekombination nicht vorkommt.


(2) EU Richtlinie 2009/120, 2.1 Gentherapeutikum: Unter einem Gentherapeutikum ist ein biologisches Arzneimittel zu verstehen, das folgende Merkmale aufweist:
 a) Es enthält einen Wirkstoff, der eine rekombinante Nukleinsäure enthält oder daraus besteht, der im Menschen verwendet oder ihm verabreicht wird, um eine Nukleinsäuresequenz zu regulieren, zu reparieren, zu ersetzen, hinzuzufügen oder zu entfernen.
 b) Seine therapeutische, prophylaktische oder diagnostische Wirkung steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der rekombinanten Nukleinsäuresequenz, die es enthält, oder mit dem Produkt, das aus der Expression dieser Sequenz resultiert.
Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten sind keine Gentherapeutika.

(3) Siehe meinen Bericht zu GMOs für den Europarat

(4)  Bei der RNA fehlen noch sehr viele Daten zum Sicherheitsprofil. Neben lokalen oder systemischen Immunreaktionen , die denen von konventionellen Impfungen ähneln, sollte beobachtet werden, wie sich die exprimierten Immunogene, also die Immunantwort auslösenden Antigene, im Körper verteilen und ob sie möglicherweise persistieren. Unklar ist auch, ob toxische Effekte von den modifizierten, nicht nativen Nukleotiden ausgehen. Eine kleine Ungenauigkeit der RNA Vakzine kann dazu führen, dass die „Impfung“ zur Auslösung der Erkrankung führt oder diese stark verstärkt. Das alles ist nicht ausreichend erforscht. Zu bedenken ist zudem, dass je nach Applikationsweg  RNA in den Extrazellulär-Raum eingebracht wird. Extrazelluläre RNA ist bekannt als die Gerinnung und die Gewebsdurchlässigkeit fördernder Faktor. Das birgt die Gefahr der Ödem- und Thrombenbildung. (Quelle: Stefan Hockertz)

 (5)  Für DNA-Impfstoffe wird die DNA-Sequenz des gewünschten Antigens in ein bakterielles Plasmid eingefügt. Das Plasmid wird nach Injektion des Impfstoffs in der Zielzelle aufgenommen und abgelesen; dort soll das fremde Antigen hergestellt werden. Einige DNA-Impfstoffe gelangen durch Elektroporation in die Zielzelle. Dabei sorgen kurze elektrische Impulse im Moment der intramuskulären Impfung dafür, dass die Zellmembranen für die fremde DNA durchlässig werden. DNA-Impfstoffe benötigen in der Regel starke Adjuvanzien, damit sie eine wirksame Immunantwort auslösen können. Bisher sind DNA-Impfstoffe nur in der Tiermedizin zugelassen. Als denkbare Nachteile gelten eine zufällige Integration von plasmidischer DNA in das Genom des Wirts: Die Integration könnte eine verstärkte Tumorbildung infolge einer Aktivierung von Onkogenen oder Deaktivierung von Tumorsuppressorgenen induzieren, oder Autoimmunkrankheiten (z. B. Lupus erythematodes) hervorrufen. (Quelle: Stefan Hockertz)

(6)  Die im Text aufgeworfenen Fragen beantwortet der Immunologe Prof. Stefan Hockertz so:

  1. Welche Zellen werden letztlich von den Shuttle-Viren oder Nano-Partikeln angesteuert und verändert? UNBEKANNT
  2. Wie zielgenau und gewebe- oder zellspezifisch ist der Shuttle-Prozess? GAR NICHT. ES WURDE JAHRZEHNTE MIT LIPOSOMEN VERSUCHT UND SCHEITERTE
  3. Erkennt unsere zelluläre Abwehr die modifizierten Zellen als fremd und vernichtet sie, wie sie es ja auch z.B. mit den von Viren befallenen Zellen macht? DIE GEFAHR IST GROSS.
  4. Wie unterscheidet im Falle einer Infektion unser Immunsystem zwischen infizierten und modifizierten Zellen? GAR NICHT, IM GEGENTEIL, DIE INFEKTION KANN VERSTÄRKT WERDEN.
  5. Wird durch diesen Vorgang eine selbstbegrenzende Reaktion ausgelöst, oder kann ein Massenzelltod (Apoptose) mit Zytokinsturm und Schockreaktionen ausgelöst werden? DAS SIND FORSCHUNGSANSÄTZE, DIE BEI WEITEM NICHT ABGESCHLOSSEN SIND.
  6. Wie lange müssen die Wirkungen solcher Manipulation nachbeobachtet werden, um Autoimmunreaktionen oder Tumorinduktionen ausschließen zu können? MINDESTENS 2 JAHRE
  7. Wie gründlich hat man derartige ernste Risiken durch umfangreiche Tierversuche untersucht? AUCH 2 JAHRE MINDESTENS, VOR ALLEM WENN ES NUTZTIERE WAREN.
  8. Weshalb besteht bei Gentherapeutika eine sehr begrenzte und strenge Indikation, während bei den zur Infektionsabwehr untersuchten genetischen Modifikationen ein „beschleunigtes Verfahren“ zugelassen wird? DAS IST REINE POLITIK UND HAT MIT REGULATORISCHEN GESICHTSPUNKTEN NICHTS ZU TUN.

Mit freundlicher Genehmigung des Herrn Dr. Wodarg, erschienen auf der Seite dort